Prime Standard | paragon AG mit stärkstem ersten Quartal der Firmengeschichte

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Die paragon AG (ISIN: DE0005558696) hat heute ihre Ergebnisse für das erste Quartal 2018 veröffentlicht und die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt.

Die Gesellschaft hat im ersten Quartal einen Konzernumsatz von 34,2 Mio. Euro (Vorjahr: 25,9 Mio. Euro) erwirtschaftet und mit dem um 32,4 Prozent gestiegenen Umsatz das erfolgreichste erste Quartal ihrer 30-jährigen Firmengeschichte abgeschlossen. Der Umsatzanstieg ging maßgeblich auf die sehr gute operative Entwicklung in den jungen Segmenten Elektromobilität und Mechanik (Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik) zurück, die einen Umsatzanstieg mit Dritten um jeweils 97,5 Prozent bzw. 860,4 Prozent verzeichneten und damit ihren kumulierten Umsatzanteil auf 36,8 Prozent (Vorjahr: 13,0 Prozent) steigerten. Im Segment Elektromobilität waren die Batteriemodule für den Einsatz in Fahrzeugen der Intralogistik sowie Batteriesysteme für den Einsatz in Trolleybussen die größten Wachstumstreiber. Im Segment Mechanik ist die Umsatzsteigerung neben dem Anlauf der Serienproduktion von Heckspoilern der neuesten Generation für mehrere Fahrzeugmodelle im Jahresverlauf 2017 insbesondere auf die Ende November 2017 übernommene HS Genion GmbH (jetzt paragon movasys GmbH) zurückzuführen. Die im Geschäftsjahr 2017 angefallenen Sondereffekte im Segment Mechanik in Form von Anlaufkosten und erhöhtem Materialaufwand durch Prototypenbau sind auch im ersten Quartal nochmals angefallen und führten zu nachlaufenden zusätzlichen Kosten von 0,4 Mio. Euro in diesem Segment. Das größte Segment Elektronik dominierte mit einem Umsatzanteil von 63,2 Prozent weiterhin die Konzernaktivitäten (Vorjahr: 87,0 Prozent). Saisonale Effekte führten zu einem leichten Umsatzrückgang um 3,9 Prozent auf 21,7 Mio. Euro (Vorjahr: 22,5 Mio. Euro).

„In unserem Jubiläumsjahr freuen wir uns ganz besonders über einen derart fulminanten Start“, sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorstandsvorsitzender der paragon AG. „Damit haben wir uns eine hervorragende Ausgangsbasis geschaffen, unsere selbst gesteckten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“

Die aktivierten Entwicklungskosten erhöhten sich planmäßig um 21,2 % auf 4,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro), wovon der größte Anteil auf das Segment Mechanik (37 %) entfiel. Aufgrund der Ausweitung der Produktion in den jungen Geschäftsbereichen erhöhte sich der Materialaufwand um 35,5 % auf 20,7 Mio. Euro (Vorjahr: 15,3 Mio. Euro). Entsprechend stieg die Materialeinsatzquote leicht auf 60,4 % (Vorjahr: 59,1 %). Damit ergibt sich für den Berichtszeitraum ein Rohertrag in Höhe von 19,8 Mio. Euro (Vorjahr: 15,7 Mio. Euro), was unter Berücksichtigung der deutlichen Umsatzsteigerung zu einer geringeren Rohertragsmarge von 57,8 % führt (Vorjahr: 60,6 %).

„Mit unseren aktuellen Entwicklungen bedienen wir alle wichtigen Megatrends der Automobilindustrie“, sagt Dr. Stefan Schwehr, Vorstand Elektronik. „Dadurch können wir künftig sowohl mit einem höheren Systemanteil als auch mit neuen datenbasierten Produktangeboten überproportional an den bevorstehenden Veränderungen der automobilen Wertschöpfungskette partizipieren.“

Der Personalaufwand stieg vor allem durch die Neueinstellungen im Zusammenhang mit dem operativen Wachstum in den jungen Geschäftsbereichen um 25,2 % auf 10,1 Mio. Euro (Vorjahr: 8,1 Mio. Euro). Die Personalaufwandsquote beläuft sich entsprechend auf 29,6 % (Vorjahr: 31,3 %).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 42,9 % auf 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 14,0 % entspricht (Vorjahr: 13,0 %). Nach planmäßig erhöhten Abschreibungen von 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro) erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 19,6 % auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der Umsatzsteigerung reduzierte sich die EBIT-Marge leicht auf 4,7 % (Vorjahr: 5,2 %).

Bei einem geringeren Finanzergebnis in Höhe von -1,5 Mio. Euro (Vorjahr: -0,8 Mio. Euro) und Ertragssteuern in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) erwirtschaftete der paragon-Konzern im Berichtszeitraum somit ein Konzernergebnis in Höhe von -0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,06 Euro (Vorjahr: 0,02 Euro).

Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 5,6 Mio. Euro auf 117,4 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 111,8 Mio. Euro). Grund für diesen Anstieg ist einerseits die Erhöhung der immateriellen Vermögenswerte um 2,6 Mio. Euro auf 62,6 Mio. Euro aufgrund der weiteren Aktivierung von Eigenleistungen im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Produktgenerationen und Produktinnovationen. Darüber hinaus erhöhten sich die Finanzanlagen um 2,6 Mio. Euro auf 2,9 Mio. Euro.

Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich dagegen um 2,9 Mio. Euro auf 197,2 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 200,1 Mio. Euro). Während sich die Vorräte um 7,8 Mio. Euro auf 25,2 Mio. Euro und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 6,5 Mio. Euro auf 39,1 Mio. Euro erhöhten, reduzierten sich die flüssigen Mittel um 17,8 Mio. Euro auf 128,1 Mio. Euro.

Das Eigenkapital der paragon AG blieb mit 176,6 Mio. Euro nahezu unverändert (31. Dezember 2017: 177,1 Mio. Euro). Entsprechend lag die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag bei 56,1 % (31. Dezember 2017: 56,8 %).

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum um 6,0 Mio. Euro auf -8,1 Mio. Euro (Vorjahr: -2,1 Mio. Euro). Während sich die Abschreibungen um 1,1 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro erhöhten, war die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 7,1 Mio. Euro um 4,6 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Gleichzeitig nahmen die Vorräte mit 7,8 Mio. Euro um 4,2 Mio. Euro mehr zu als im Vorjahr. Schließlich erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 3,9 Mio. Euro um 1,9 Mio. Euro mehr als im Vorjahr.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum um 3,6 Mio. Euro auf -8,3 Mio. Euro (Vorjahr: -4,7 Mio. Euro), was neben um 0,5 Mio. Euro höheren Investitionen in das Sachanlagevermögen und um 0,9 Mio. Euro höheren Investitionen in immaterielle Vermögenswerte aufgrund der Aktivierung von Entwicklungsleistungen insbesondere in den Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen in Höhe von 2,6 Mio. Euro begründet ist. Der Anstieg des Finanzanlagevermögens entfällt auf die Übernahme der Concurrent Design durch die Voltabox AG am 27. März, die zunächst als Beteiligung ausgewiesen wird.

Der Finanzmittelbestand reduzierte sich zum Bilanzstichtag um 17,8 Mio. Euro auf 128,1 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 145,8 Mio. Euro).

Der Vorstand bestätigt seine Prognose für das laufende Jahr, wie sie im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017 mit den wesentlichen Annahmen für deren Ableitung ausführlich erläutert wurde.

Demnach geht die paragon AG auf Basis der guten Auftragssituation für 2018 davon aus, erneut deutlich schneller als der Automobilsektor zu wachsen. Das Segment Elektromobilität soll den Umsatz mit geplanten rund 60 Mio. mehr als verdoppeln und mit einer EBIT-Marge von ca. 10 Prozent nachhaltig zur Profitabilität des Konzerns beitragen. Ein weiterer Wachstumstreiber wird das Segment Mechanik sein. Ab dem Geschäftsjahr 2019 wird das Segment Elektronik durch neue Produkte voraussichtlich zunehmend zum Konzernwachstum beitragen.

Für den Konzernumsatz wird ein Wachstum von mehr als 40 Prozent auf rund 175 Mio. Euro bei einer Konzern-EBIT-Marge von rund 9 Prozent prognostiziert. Der Vorstand geht im laufenden Jahr von einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 35 Mio. Euro aus.

Aktuell (08.05.2018 / 10:50 Uhr) notieren die Aktien der paragon AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +4,10 EUR (+7,51 %) bei 58,70 EUR.


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