Das biopharmazeutische Unternehmen MOLOGEN AG (ISIN: DE0006637200) hat heute seine Ergebnisse der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht.
Einen wichtigen Meilenstein erreichte MOLOGEN kürzlich hinsichtlich seiner weiteren Finanzierung. Im Oktober schloss das Unternehmen einen Vertrag mit dem US-Investor Global Corporate Finance ,GCF‘ zur Übernahme von bis zu etwa 10 Prozent des Gesellschaftskapitals der MOLOGEN. Im Zuge der Kapitalerhöhung könnte MOLOGEN, auf Basis aktueller Kurse, ein Bruttoerlös von rund 10 Mio. EUR zufließen. Das dritte Quartal 2017 stand für MOLOGEN erneut im Zeichen der Auslizenzierungsaktivitäten des Hauptwirkstoffkandidaten Lefitolimod.
Entscheidender Schritt im August 2017
MOLOGEN und der chinesische Medikamentenentwickler iPharma unterzeichneten einen verbindlichen Vorvertrag über eine Lizenzvereinbarung zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Lefitolimod in China inklusive Hong Kong und Macao, Taiwan und Singapur sowie über eine Kooperation zur Weiterentwicklung von Lefitolimod in onkologischen Indikationen. Im September hat MOLOGEN auf der ESMO Konferenz in Madrid wesentliche Daten der klinischen Phase-II-Studie IMPULSE in der Indikation kleinzelliger Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium vorgestellt. Anfang August veröffentlichte MOLOGEN die wesentlichen Ergebnisse der Erweiterungsphase der Phase-Ib/IIa-Studie TEACH in der Indikation HIV.
„In den vergangenen neun Monaten sind wir unserem Ziel einer möglichst baldigen Auslizenzierung unseres Hauptwirkstoffs Lefitolimod ein großes Stück näher gekommen. Durch die geplante Kooperation mit iPharma haben wir einen ersten wichtigen Meilenstein erreicht. Dies wird uns in der Weiterentwicklung von Lefitolimod weiter voranbringen und den Weg für weitere Lizenzvereinbarungen ebnen. Ein für MOLOGEN genauso entscheidendes Thema ist die künftige Finanzierung. Hier konnten wir mit Global Corporate Finance einen wichtigen Investor aus den USA gewinnen“, so Dr. Mariola Söhngen, Vorstandsvorsitzende von MOLOGEN.
Weiterhin hohe Kosten für Forschung und Entwicklung
Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung in Höhe von 10,6 Mio. EUR entsprechen in etwa denen des Vorjahresniveaus, so dass das EBIT mit -14,5 Mio. EUR nur leicht unter dem Vorjahreswert von -14,3 Mio. EUR liegt.
Der Rückgang der liquiden Mittel zum 30. September 2017 auf 9,8 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 20,5 Mio. EUR) ist auf den Zahlungsmittelverbrauch im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit zurückzuführen. Das Eigenkapital der MOLOGEN AG lag zum Bilanzstichtag am 30. September 2017 bei -2,2 Mio. EUR (31. Dezember 2016: 11,8 Mio. EUR). Die weitere Verringerung resultiert im Wesentlichen aus der Ausweitung des Bilanzverlustes.
Der monatliche Barmittelverbrauch betrug für die ersten neun Monate 2017 durchschnittlich 1,8 Mio. EUR und lag damit über dem Vorjahresvergleichswert von 1,6 Mio. EUR.
Ausblick
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat sich MOLOGEN insgesamt positiv entwickelt. Durch die erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahmen Ende 2016 und Anfang 2017 sowie der jüngsten Vereinbarung mit US-Investor Global Corporate Finance zur Zeichnung von neuen Aktien, ist die Finanzierung des Unternehmens voraussichtlich bis Mitte 2018 gesichert. Der bis Ende des Jahres voraussichtlich fällige Meilenstein i.H.v. 3 Mio. EUR im Zuge des finalen Vertrages mit iPharma sowie die wahrscheinlich stabilen Aufwendungen für F&E könnten zu einer entsprechenden Verbesserung des prognostizierten Jahresergebnisses führen. Außerdem bestätigt der Vorstand die Aussagen aus dem Geschäftsbericht 2016 hinsichtlich der Ziele in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Kooperationen und Partnerschaften, Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung sowie Personal.
Aktuell (09.11.2017 / 13:57 Uhr) notieren die Aktien der Mologen AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,01 EUR (-0,18 %) bei 2,80 EUR.
Die ganze Meldung lesen Sie hier: Neunmonatsergebnis MOLOGEN AG: Wichtige Meilensteine bei klinischen Studien, Finanzierung und Lizenzverhandlungen erreicht
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