MDAX | K+S: Coronawirkungen begrenzt – wichtiger: Wieviel wird Amerika bringen?

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Der K+S AG (ISIN: DE000KSAG888) geht es nicht schlecht, aber um sich die Chance auf einen potentiellen KfW-Kredit zu erhalten, reduziert man die Dividende für 2019 auf die gesetzliche Mindestdividende von 0,04 EUR.

Seit Ende Januar ein Kursziel von 4,20 EUR von der Bank of America ausgegeben wurde(hier wird auch der Auslöser für K+S-Kurseinbruch ausführlich beschrieben), kannte die Kursentwicklung eigentlich nur „abwärts“ mit gescheiterten Erholungsversuchen. Jetzt ist „Corona“ zusätzlicher Grund für Kursverluste, dennoch: Der Konzern meldet eine Quartalsbelastung von „nur“ rund 10 Mio. EUR Corona-Kosten. Und ein wichtiger China-Vertrag der Kaliproduzenten hatte sich coronabedingt auf Ende April verzögert. Dieser Vertrag könne so seine Preiswirkung (Steigerung) in 2020 nicht im erwarteten Umfang erreichen.Also eigentlich alles im Rahmen der derzeitigen Ausnahmesituation „gut“, man ist viel mehr von den Wintertemperaturen(Streusalz) und Weltmarktpreisen für Kali abhängig. Vorsorglich reduzierte man dennoch die Dividende und prüfe laufend Refinanzierungsmöglichkeiten, auch eventuell ein KfW-Darlehen (deshalb auch die Dividendenreduktion auf das gesetzlihce Mindestmaß – eine der Bedingungen für Kreditgewährung durch KfW). Wichtig wird der 11.05.2020 an dem um 07:00 Uhr der ausführliche Quartalsbericht veröffentlicht werden soll und in der anschleißend geplanten Pressekonferenz sollten weitere Informationen insbesodnere über den Verkaufsprozess folgen..

„Bislang sind wir insgesamt gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Wir sind in der Lage, mit unseren Produkten und Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag für die systemrelevante Grundversorgung der Bevölkerung und wichtiger Schlüsselindustrien zu leisten“, betont Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S. 

Q1 in Zahlen: Umsatzrückgang um rund 14 % auf 1,1 Mrd. EUR zum Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis EBITDA erreichte 201 Mio. EUR – milder Winter machte weltweit das Streusalzgeschäft „kaputt“, niedrige Kalipreise taten ihr übriges – EBITDA-Aufteilung USA (zum verkauf stehend): EBITDA 102 Mio. EUR (Vj. 108 Mio. EUR), Europa plus Rest erzielte „nur“ ein EBITDA von 114 Mio. EUR (Vj. 177 Mio. EUR)

Von der Shortseite zeigt sich im April ein gemischtes Bild: Während Marshall Wace seine Position in vielen Einzelschritten im April insgesamt um 0,64% auf 1,39% reduzierte ( letzte Reduktion am 28.04.2020) und PDT Partners um marginale 0,01 % auf 0,50% erhöhte (16.04.2020), erhöhte Blackrock im April kräftig seine Shortposition schrittweise um insgesamt 0,81% auf 3,10% (letzte Erhöhung am 07.04.2020). Die anderen Shorts die insgesamt eine Position von 4,07% halten, machten nichts im April. Also scheint man hier auch niedrigere Kurse durchaus für realistisch zu halten, wobei keine wesentliche Meinungsändrung vorzuliegne scheint. Aber das wichtigste Thema sollte in naher Zukunft doch der potentielle Verkauf des Amerikageschäfts und der potentielle Kaufpreis sein.

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Amerikaverkauf eingepreist? Eher nicht…

Spannend bei Wirecard ist die weitere entwicklung im geplanten Verkaufsprozess des gesamten Amerikageschäfts – Ergbenis sollte ine kräftige Reduktion der Unternehmensschulden sein. Und natürlich die offene Frage: Wieviel kann man erlösen? Ist derzeit ein „guter Preis“ erzielbar oder wird sich der Verkauf – coronabedingt – verzögern? Da beruhigt der heutige Quartalsbericht: „Trotz Corona-Pandemie verläuft der eingeleitete Verkaufsprozess der Operativen Einheit Americas weiter planmäßig. Mit einer Verkaufsvereinbarung (Signing) wird noch in diesem Jahr gerechnet.“, also liegt hier alles im Grünen Bereich – sollten wohl bereits konkrete Angebote vorliegen oder anstehen. spannend – möglicherweise erwartet hier die Aktionäre eine positive Überraschung?  .{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Erinnert an die Ad-hoc vom 11.03.2020 als sich K+S festlegte: Eine kleinere, flexiblere unds fokussiertere mit weniger Schulden K+S soll es werden: „Der Aufsichtsrat hat heute der Entscheidung des Vorstands vom 5. März 2020 zugestimmt, den vollständigen Verkauf der Operativen Einheit Americas voranzutreiben. Das Signing wird für 2020 erwartet. Die damit einhergehende Fokussierung auf das Geschäft mit mineralischen Düngemitteln und Spezialitäten ist mit einer umfassenden Neuausrichtung von K+S verbunden. Das schließt eine umfangreiche Restrukturierung der Organisationsstrukturen sowie eine neue Dimensionierung der Verwaltungsfunktionen ein. Mit der Umsetzung aller Maßnahmen wird ein Abbau der Verschuldung in den nächsten zwei Jahren um voraussichtlich deutlich mehr als 2 Mrd. € möglich, und die Voraussetzungen für ein stabiles Cross Over Rating werden geschaffen. Die neue Aufstellung mit einer soliden finanziellen Basis ermöglicht es K+S, das ertragsstarke Geschäft mit Düngemittelspezialitäten auszubauen.“

AUSBLICK – nicht schlecht

K+S konkretisiert den Ausblick für das Jahr 2020 und erwartet nun ein EBITDA in Höhe von rund 520 Mio. EUR (bisher: 500 bis 620 Mio. EUR, 2019: 640 Mio. EUR). Der durch die großen Kaliproduzenten abgeschlossene Vertrag mit chinesischen Abnehmern dürfte zu einer Bodenbildung bei den Überseepreisen für Kaliumchlorid führen. In der bisherigen Prognose ist K+S von einem zeitlich früheren Abschluss ausgegangen, der jedoch aufgrund der Corona-Pandemie erst Ende April und auf niedrigerem Niveau als erwartet erfolgte, was Auswirkungen auf die erwartete Erholung der Kalipreise im laufenden Jahr hat.

Aktuell (08.05.2020 / 11:36 Uhr) notieren die Aktien der K+S AG im XETRA-Handel nahezu unverändert bei 5,74 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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