Die mic AG (ISIN: DE000A254W52) gibt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 bekannt. Das abgelaufene Geschäftsjahr stand ganz im Zeichen der kapitalseitigen Vorbereitung für die Pyramid-Reverse-IPO-Transaktion, die sich aktuell in der Umsetzung befindet. So wurde das Grundkapital der mic AG im Jahr 2020 zunächst durch einen Kapitalschnitt im Verhältnis 10:1 von EUR 15.254.000 zum 31.12.2019 auf EUR 1.525.400 herabgesetzt, um anschließend über zwei Barkapitalerhöhungen den Betrag von EUR 5.796.520 zum 31.12.2020 zu erreichen.
Signifikante Verbesserung zum Vorjahresverlust
Für das Geschäftsjahr 2020 weist die mic AG nach vorläufigen Berechnungen einen Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1,2 Mio aus, der im Wesentlichen durch die planmäßigen Aufwendungen für die durchgeführten Kapitalmaßnahmen sowie den nicht aktivierbaren Kostenteil der Pyramid-Transaktion verursacht wurde. Der Erlös der jüngsten Kapitalmaßnahme in Höhe von EUR 6,7 Mio. stellt den ersten Teil der Kaufpreisfinanzierung für den Pyramid-Erwerb dar. Das Jahresergebnis ist eine signifikante Verbesserung zum Vorjahresverlust von EUR 1,5 Mio.
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Ein weiterer wesentlicher Aufwandsposten ist eine Abschreibung i. H. v. EUR 300.000 auf Forderungen gegenüber der Portfoliogesellschaft 4industries AG. Diese ist notwendig geworden, da die 4industries AG Handelsgeschäfte, die für das Jahr 2020 erwartet worden waren, aus Vorsichtsgründen nicht abgeschlossen hat. Etwa in der gleichen Höhe ist Ertrag aus im Jahr 2020 herausgearbeiteten Umsatzsteuer-Rückforderungen für die Jahre 2009 bis 2019 aktiviert worden.
Die mic AG weist auch zum Jahresende 2020 keine Bankverbindlichkeiten aus. Die gesamten Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag 2020 belaufen sich auf EUR 0,7 Mio. (Vorjahr: EUR 0,5 Mio.) und die Rückstellungen auf EUR 0,3 Mio. (Vorjahr: 0,4 Mio.) Zum 31.12.2020 verfügt die mic AG über ein Kontoguthaben von EUR 6,6 Mio. (Vorjahr EUR 0,1 Mio.). Das Anlagevermögen besteht aus zum Börsenkurs bewerteten Aktien der Securize IT Solutions AG im Wert von EUR 0,5 Mio. (Vorjahr 0,7 Mio.) und einem weiterhin mit EUR 1,0 Mio. bewerteten, an die Tochter Smarteag AG ausgereichten Darlehen.
Eigenkapital hat sich erhöht
Das Eigenkapital der mic AG hat sich von EUR 1,5 Mio. zum Bilanzstichtag 2019 auf EUR 8,0 Mio. zum 31.12.2020 erhöht. Nach den vorläufigen Zahlen beträgt die Eigenkapitalquote nunmehr 88,3% (Vorjahr: 63,6%), der Verschuldungsgrad lediglich noch 13,3%, nach 57,2% im Vorjahr.
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Die beiden verbliebenen indirekten Beteiligungen Diso AG (Bern, Schweiz), Tochtergesellschaft der Securize IT Solutions AG, und fibrisTerre Systems GmbH (Berlin), Tochtergesellschaft der Smarteag AG, haben nach vorläufigen Zahlen das Geschäftsjahr 2020 über den Erwartungen abgeschlossen. Die fibrisTerre hat mit ihren selbstentwickelten Glasfasersensorik-Produkten erstmals die Umsatzmarke von EUR 1,0 Mio. (Vorjahr EUR 0,8 Mio) überschritten. Der Gewinn von fibrisTerre wird über EUR 0,1 Mio. (Vorjahr EUR 0,02 Mio.) liegen. Auch die Diso AG konnte bei Umsatz und Ertrag zulegen. Umgerechnet in Euro ist der Umsatz nach den vorläufigen Zahlen auf EUR 8,5 Mio. (Vorjahr EUR 8,3 Mio.) gestiegen. Beim Gewinn rechnet die Diso AG mit einer Verdopplung, von knapp EUR 0,1 Mio. im Vorjahr auf etwa EUR 0,2 Mio. in 2020.
Mit dem Testat des Abschlussprüfers RSM GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der Feststellung des Jahresabschlusses der mic AG durch den Aufsichtsrat wird noch im Februar 2021 gerechnet.
Aktuell (01.02.2021 / 10:29 Uhr) notieren die Akiten der mic AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,08 EUR (-2,65 %) bei 2,94 Euro.