Prime Standard | MBB ohne Auto wäre besser

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23.08.2019 – MBB SE (ISIN. DE000A0ETBQ4), ein mittelständisches Familienunternehmen, hat im ersten Halbjahr 2019 seinen Umsatz um 4,6 % auf 251,4 Mio. EUR gesteigert. Das EBITDA lag mit 24,2 Mio. EUR und einer Marge von 9,6 % unter dem Vorjahreszeitraum, was insbesondere auf die geringere Profitabilität der Tochterunternehmen mit Automobilabhängigkeit zurückzuführen ist. Die Nettoliquidität im MBB-Konzern betrug zum Halbjahr 217,4 Mio. EUR, wovon 200,5 Mio. EUR auf die Holding MBB SE entfielen.

Die 38% Beteiligung der MBB SE die Aumann AG hat heute ebenfalls Zahlen veröffentlicht.

Erfreulich war im ersten Halbjahr insbesondere die Entwicklung der Unternehmenstochter DTS. Der IT-Security Anbieter wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 21,9 % auf 30,6 Mio. EUR und konnte seine EBITDA-Marge auf 14,7 % steigern. Im Segment Industrieproduktion erzielten die Unternehmen ein Umsatzwachstum von 5,1 % auf 55,3 Mio. EUR und konnten ihre EBITDA-Marge nach einer herausfordernden Rohstoffpreisentwicklung wieder auf 7,7 % erhöhen. Im Segment Technische Applikationen hat insbesondere Aumann die Abkühlung des Automobilmarktes im Verlauf des ersten Halbjahres zu spüren bekommen. Der Segmentumsatz konnte zwar leicht auf 165,8 Mio. EUR gesteigert werden, allerdings reduzierte sich das EBITDA um 18,0 % auf 16,3 Mio. EUR.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Nach der erfolgreichen Akquisition von Friedrich Vorwerk, einem führenden Anbieter im Bereich des Pipeline- und Anlagenbaus für Gas- und Stromnetze, erwartet MBB nun für das laufende Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 530 Mio. EUR bei einer EBITDA-Marge von 9 bis 11 %. Diese Prognose berücksichtigt die Erstkonsolidierung von Friedrich Vorwerk zum 1. August 2019 sowie die von Aumann veröffentlichte Prognoseanpassung. Eine erhöhte Unsicherheit birgt die Prognose auf Grund der noch nicht finalisierten Übernahmebilanz von Friedrich Vorwerk sowie der von Aumann prognostizierten Schwankungsbreite beim Ergebnis. Derzeit erwirtschaften die rund 3.000 Mitarbeiter der MBB-Gruppe einen annualisierten Umsatz von mehr als 600 Mio. EUR.

Wie wirkt sich die Automobilkrise langfristig auf MBB SE aus? Können die anderen Beteiligungen die Scharte auswetzen? Werden auch die Aktionäre Freude haben: ANALYSE hier?

MBB, den Namen kennt man doch?

1995 gründeten Gert-Maria Freimuth und Dr. Christof Nesemeier in Berlin die Nesemeier & Freimuth GmbH. Die Idee hierzu wurde bereits 1986 während ihres Studiums in Münster geboren. 1997 übernahmen beide mit ihrer Gesellschaft die MBB Gelma Industrieelektronik GmbH – eine frühere Tochter des Konzerns Messerschmitt-Bölkow-Blohm – von der Daimler-Benz Aerospace AG. Fortan wurde das Kürzel MBB im Unternehmensnamen geführt. 2006 folgte der Börsengang und im Jahr 2008 der Wechsel in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. 2019 arbeiten mehr als 3.000 Mitarbeiter für die MBB. Die Gründer sind auch nach dem Börsengang mehrheitliche Eigentümer der Gesellschaft.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

 

Aktuell (23.08.2019 / 08:03 Uhr) notieren die Aktien der MBB SE im Frankfurter-Handel nahezu unverändert bei 58,90 EUR.


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