Prime Standard | Manz wird immer spannender – wieder ein „fetter“ Auftrag

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Nach dem Großauftrag im Bereich E-Mobility im November meldet die Manz AG (ISIN: DE000A0JQ5U3) heute einen Folgeauftrag. Aus dem Bereich Energy Storage im „deutlich“ zweistelligen Millionenbereich. Stakkato guter Nachrichten beim Spezialmaschinenbauer.

Ob es sich bei dem Auftraggeber um Varta oder einen anderen Kunden für Produktionsmaschinen zur Herstellung gewickelter Lithium-Ionen-Batteriezellen handelt, sei dahingestellt. Es wird sich wohl noch nicht um die erwarteten Folgeaufträge der InoBat aus der Slowakei handeln, da diese offensichtlich keine Probleme mit der Nennung ihres Namens hat – wie zuletzt bei der Initialorder über 20 Mio EUR Anfang Oktober an Manz. Jedenfalls zeigt diese Folgeorder, das Manz in einem stark wachsenden Markt offensichtlich die Kundenbedürfnisse trifft.

Und Wachstum im Bereich Energy Storage fängt gerade erst an!

Und bei dem Auftrag handele es sich im Wesentlichen um weitere Verbesserungen des bestehenden Anlagenkonzepts. Ziel sei die  Produktionskapazität und die Effektivität der Maschinen signifikant zu steigern und somit die Gesamtproduktivität der Zellherstellung deutlich zu erhöhen.

Und zufrieden kommentiert Martin Drasch, CEO der Manz AG, den neuen Auftragseingang: „Schon seit mehreren Jahren arbeiten wir vertrauensvoll mit unserem Kunden zusammen. Der wiederholte Großauftrag zeigt nicht nur, dass wir allgemein mit unserer über 30-jährigen Erfahrung im Bereich Energy Storage im Markt sehr gut aufgestellt sind, sondern dass wir auch in der konkreten Zusammenarbeit mit unseren Kunden mit Qualität und Zuverlässigkeit überzeugen können. Unsere vernetzten Ingenieurteams aus Deutschland, Italien und der Slowakei arbeiten für Großprojekte wie dieses effektiv über Ländergrenzen hinweg zusammen, und das auch virtuell. Das ist gerade in diesen Zeiten ein entscheidender Erfolgsfaktor, mit dem wir unseren Kunden zu wesentlichen Wettbewerbsvorteilen verhelfen können.“

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Liquiditätsschub gab es im November – unverhofft

Manz freute sich am 11.11.2020 über einen schönen Liquiditätszuwachs. Im zweistelligen Millionenbereich liegt dieser – soviel muss nämlich Lam Research Corporation (USA), der Joint-Venture-Partner der Manz Taiwan Ltd. , zahlen.

Aufgrund einer gezogenen  Kaufoption zum Erwerb der Beteiligung der Manz Taiwan Ltd. von 80,5 % an der Talus Manufacturing Ltd., Chungli City (Taiwan), muss sich Manz von dieser Wachstumsperle trennen. aber für ein „angemessenes Schmerzensgeld“. Und bilanziell wirkt sich der Wegfall des Ergebnisbeitrags der Talus Manufacturing Ltd. kaum aus. Der Umsatz belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf 8,8 Mio EUR (Vorjahr: – 2,6 Mio EUR) und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2020 auf 9,3 Mio EUR.

Der Erlös soll unter anderem in die Expansion des dynamisch wachsenden Segments Energy Storage investiert werden und damit das Kerngeschäft stärken.“ hieß von Manz dazu.

Batteriesegment – lässt Gewinne sprudeln, auch wenn die Umsätze coronabedingt…

Noch am 03.11.2020 gab es die Quartalsergebnisse: Der Umsatz von 172,4 Mio. EUR blieb zwar unter Vorjahresniveau. Wichtiger aber ist: das EBITDA hat sich mit 17,6 Mio EUR im Vorjahresvergleich mehr als verdreifacht (9M 2019: 5,8 Mio EUR). Das  EBIT ist mit 8,2 Mio EUR signifikant verbessert; Gewinnerwartung für 2020 bestätigt

Martin Drasch, CEO der Manz AG, kommentierte seinerzeit: „Unsere erfreuliche Ergebnisentwicklung ist ein starkes Zeichen, dass die Manz AG in der Vergangenheit die richtigen Weichen gestellt hat. Wir haben dabei nicht nur unsere organisatorischen Prozesse verbessert, sondern auch frühzeitig auf die Themen Elektromobilität und Energiespeicherung gesetzt. Dadurch konnten wir trotz einer einschneidenden weltweiten Krise unsere Profitabilität deutlich steigern. Auch die Manz AG blieb jedoch von den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie nicht vollständig verschont, wie die Umsatzverschiebungen in unseren Segmenten Solar und Electronics zeigen. Wir korrigieren daher unsere bestehende Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht nach unten, behalten unsere positive Ergebnisprognose allerdings klar bei und sehen die Manz AG auch über 2020 hinaus auf einem sehr guten Kurs.“

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Umsatzrückgang zwang zur (Teil-)Prognosereduktion

Aufgrund der rückläufigen Umsatzentwicklung durch die Folgen der Pandemie hatte sich der Vorstand der Manz AG bereits früh dazu entschlossen, die Umsatzprognose nach unten zu korrigieren. Statt eines geringen bis moderaten Umsatzwachstums wird nun ein leichter Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr für das Gesamtjahr erwartet. Die Ergebnisprognose wird hingegen bestätigt. Der Vorstand rechnet weiterhin mit einer EBITDA-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

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Bilfinger mit Geldregen

Auch mit Blick auf die Auftragslage zeigt sich der Vorstand der Manz AG optimistisch. Nicht nur für die weitere Geschäftsentwicklung im restlichen Geschäftsjahr, sondern auch darüber hinaus. Über alle Segmente hinweg stieg der Auftragseingang mit Stand 30.09.2020 sehr deutlich auf 181,9 Mio EUR (Vorjahr: 128,7 Mio EUR). Der Auftragsbestand lag mit einem Wert von 177,0 Mio EUR auf einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls deutlich verbesserten Niveau (Vorjahr: 140,6 Mio EUR).

Dazu kommen mindestens drei Aufträge im zweistelligen Millionenbereich. Den Auftrag von TE Connectivity erhielt man im November. Am 01.10.2020 gab es den Auftrag der InoBat in der Slowakei über 20 Mio EUR. Und der heute mitgeteilte Auftrag „eines Batterieherstellers“ rundet das Bild ab.

Manz- wer?

Die 1987 gegründete Manz AG ist ein weltweit agierendes Hightech-Maschinenbauunternehmen. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Segmente Solar, Electronics, Energy Storage, Contract Manufacturing und Service.

Mit langjähriger Expertise in der Automation, Laserbearbeitung, Bildverarbeitung und Messtechnik, Nasschemie sowie Rolle-zu-Rolle-Prozessen bietet das Unternehmen Herstellern und deren Zulieferern innovative Produktionslösungen in den Bereichen Photovoltaik, Elektronik und Lithium-Ionen-Batterietechnik. Das Produktportfolio umfasst sowohl kundenspezifische Entwicklungen als auch standardisierte Einzelmaschinen und Module, die zu kompletten, individuellen Systemen verkettet werden können. Vor allem durch die frühzeitige Einbindung der Manz AG in Kundenprojekte leistet die Gesellschaft mit qualitativ hochwertigen, bedarfsorientierten Lösungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Kunden.

Die seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und Indien. Weltweit beschäftigt die Manz AG aktuell rund 1.500 Mitarbeiter. Davon rund die Hälfte in der für die Zielbranchen des Unternehmens maßgeblichen Region Asien. Der Umsatz der Manz-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2019 rund 264 Millionen Euro.“

Auftragseingang beeindruckt – Energy Storage ist Zukunft – und Contract Manufacturing

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Perspektiven bietet derzeit das Energy-Storage-Geschäft, wo man offensichtlich Großkunden „an sich zu binden wusste“. Sehr positiv hat sich das Segment Energy Storage entwickelt. Sowohl im Neu- als auch im Bestandskundengeschäft gewann die Manz AG neue Aufträge. Von der deutschen Akasol AG erhielt die Manz AG bereits im ersten Quartal einen Großauftrag. Über Montagelinien zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriemodulen für hybrid- und vollelektrische Nutzfahrzeuge. Und dann am 20.08.2020 gab es einen AKASOL-Folgeauftrag für den Standort in Amerika. Dazu kommen mindestens drei Aufträge im zweistelligen Millionenbereich nach Quartalsende. Den Auftrag von TE Connectivity erhielt man im November, am 01.10.2020 den Auftrag der InoBat in der Slowakei über 20 Mio EUR und der heute mitgeteilte Auftrag „eines Batterieherstellers“ rundet das Bild ab.

Zudem platzierte ein führender Batteriehersteller einen Folgeauftrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich für Produktionsanlagen für gewickelte Lithium-Ionen-Batteriezellen. Auch im Bereich Contract Manufacturing verzeichnete Manz ein sehr positives Ergebnis, zu dem insbesondere die Talus Manufacturing Ltd. beitrug. Auftragseingänge für Standorte in der Slowakei und eine neu gegründete Partnerschaft mit einem Kunden aus dem Bereich Semiconductor in China belegen die hohe Wetterwerbsfähigkeit der Manz AG..

Aktuell (08.12.2020 / 09:08 Uhr) notieren die Aktien der Manz AG im Tradegate-Handel im Plus mit 7,28 % (2,30 EUR) bei 33,90 EUR  Auch diese Aktie können Sie ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.

 


Chart: Manz AG | Powered by GOYAX.de

 

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