Prime Standard | STS Group AG: Weg mit den Verlustbringern – aber um welchen Preis?

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Die STS Group AG (ISIN: DE000A1TNU68) versucht den Befreiungsschlag: Acoustics, Verlustbringer, wird inclusive „Morgengabe“ abgegeben – Ergebnis mehr als 50% des Grundkapitals weg, a.o. HV notwendig.

Die Aktionäre der STS hatten seit dem Börsengang keine große Freude und jetzt zieht das Management die Reisleine – es gibt operativ erfolgreiche einheiten, insbesodnere in China, die sonst möglicherweise durch die laufenden Verluste der Akustiksparte „ausgeblutete“ wären – und man hat die Kraft die Gewinnbringer weiter auszubauen. Letzte Chance!

Heute hat STS Group AG

mit einem strategischen Käufer einen Vertrag über den vollständigen Verkauf ihres Geschäftsbereichs Acoustics geschlossen. Der Verkauf erfolgt zu einem negativen Kaufpreis. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Kartellbehörden sowie weiterer Vollzugsbedingungen und wird für das 3. Quartal 2020 erwartet. Der Vorstand der STS Group AG hat sich zu diesem Schritt entschlossen, um sich auf das Kerngeschäft der STS Gruppe im Bereich Plastics in Europa, China und Mexico zu fokussieren. Der Vorstand wird den Kapitalmarkt über die weiteren Fortschritte zeitnah informieren.

Aufgrund des Abschlusses eines Verkaufsvertrages hat der Vorstand nach pflichtgemäßem Ermessen festgestellt, dass das Bestehen eines Verlustes von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft anzunehmen ist. Ursächlich für die Unterschreitung der Hälfte des Grundkapitals sind insbesondere der negative Kaufpreis sowie der Verzicht auf Forderungen der STS Group AG gegenüber den verkauften Gesellschaften. Dies führt zu einem Eigenkapital der STS Group AG von deutlich unter 3 Mio. EUR.

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Aus diesem Grund wird der Vorstand unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen und ihr den Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals gemäß § 92 Abs. 1 AktG anzeigen. Im Rahmen dieser Hauptversammlung wird der Vorstand den Aktionären die Lage der Gesellschaft erläutern.“

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Am 96.08-2020 war davon noch nicht die Rede

bei Vorlage der Halbjahreszahlen, als Mathieu Purrey, CEO der STS Group AG sagte: „Die Geschäftsentwicklung der STS Group war im ersten Halbjahr im Wesentlichen durch die globale Ausbreitung des Coronavirus und die damit verbundenen temporären Werksschließungen geprägt. Dabei entwickelten sich die Märkte differenziert nach den Werkswiedereröffnungen. Während bei den europäischen Kunden lediglich eine langsame Erholung zu verzeichnen war, verlief die Geschäftsentwicklung des Segments China sehr erfreulich. In China konnten wir im zweiten Quartal 2020 mit Erlösen von 24,7 Mio. EUR den Vorjahreswert von 11,6 Mio. EUR deutlich übertreffen. Wie angekündigt werden wir in den kommenden Wochen und Monaten die begonnenen umfangreichen Maßnahmen zur Optimierung und Kosteneinsparung verstärkt fortsetzen und gegebenenfalls nachschärfen. Zudem können wir auf staatlich garantierte Darlehen in Frankreich und demnächst auch in Italien zurückgreifen. Damit sind unsere operativen Einheiten mit ausreichend Liquidität ausgestattet.

Jedenfalls China macht Spass: Erfreulich entwickelte sich das Segment China, das trotz COVID-19-bedingter Werksschließungen im Februar und März im ersten Halbjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 36,4 Mio. EUR erwirtschaftete und damit ein Umsatzplus von 58,3 % gegenüber dem Vorjahreswert von 23,0 Mio. EUR aufwies. Infolge einer hohen Kundennachfrage im Nutzfahrzeugbereich sind die chinesischen STS-Werke seit Mitte März voll ausgelastet.

Insgesamt sah es weniger gut aus: Die STS Group erwirtschaftete im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 136,0 Mio. EUR nach 193,8 Mio. EUR (minus 29,8 %) in der Vorjahresperiode. Die COVID-19-Pandemie wirkte sich besonders auf das Marktumfeld der STS Group in Europa, Nord- und Südamerika aus.Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank im ersten Halbjahr 2020 auf minus 3,9 Mio. EUR (H1/2019: 10,1 Mio. EUR). In der Berichtsperiode fielen Sonderaufwendungen für Reorganisationsmaßnahmen in Höhe von 1,7 Mio. EUR an, wovon 1,5 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Schließung der Konzernzentrale in Hallbergmoos und den damit verbundenen betriebsbedingten Kündigungen der Mitarbeiter stehen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Aber Akustik verhagelte das erste Halbjahr

Die Ergebnissituation in Acoustics wurde im ersten Halbjahr 2020 durch COVID-19-bedingte Umsatzrückgänge belastet und stand allein betrachtet für ein negatives EBITDA von 5 Mio. EUR – auch die 7,6 Mio. positives EBITDA der China-Werke konnten da nichts reissen, da der Rest auch im roten bereich war…

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