Die Heidelberg Pharma AG (ISIN: DE000A11QVV0) gab heute bekannt, dass ihre Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH Forschungsgelder von der Europäischen Union erhalten wird.
Heidelberg Pharma ist Teil des Europäischen Trainingsnetzwerkes (ETN) MAGICBULLET, das 2015 im Rahmen des HORIZON 2020 Programms für Forschung und Innovation von der Europäischen Union ins Leben gerufen wurde. Seitdem wurden dem ETN MAGICBULLET Konsortium ca. 3,75 Mio. Euro für die Entwicklung von neuartigen, biochemischen Konjugaten für die Antitumortherapie zur Verfügung gestellt. MAGICBULLET::reloaded soll nun für den Zeitraum von 2019 bis 2022 weitere Fördergelder in Höhe von bis zu 3,9 Mio. Euro erhalten.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Das ETN MAGICBULLET Konsortium setzt sich aus wissenschaftlichen Teams von verschiedenen europäischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen. In der ersten Förderperiode wurden sogenannte Small-Molecule-Drug-Conjugates (SMDCs) erfolgreich hergestellt. Dabei wurden anstatt Antikörper wie bei ADCs kleine Moleküle zum Tumor-targeting verwendet und mit Amanitin gekoppelt. Der mögliche Vorteil solcher SMDCs liegt in der besseren Penetration solider Tumore.
Das Forschungsfeld von MAGICBULLET::reloaded wird nun von SMDCs auf Peptid-Wirkstoff-Konjugate erweitert und ein Fokus auf Kandidaten gelegt, die die Immunantwort gegen Tumore stimulieren und Resistenzen gegen Immuntherapien überwinden können. Dabei werden neue Tumor-Antigene identifiziert und deren Pharmakokinetik, Selektivität und Antitumor-Aktivität untersucht. Heidelberg Pharma plant seine Amanitin-Konjugat-Forschung ebenfalls um Peptid-Amanitin-Konjugate zu erweitern und im neuen Förderzeitraum sowohl tumorspezifische Wirkstoff-Konjugate zu identifizieren und zu validieren, als auch deren biologische Aktivität in in-vitro- und in-vivo-Tests zu untersuchen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Prof. Andreas Pahl, Vorstand für Forschung & Entwicklung der Heidelberg Pharma AG, kommentierte: „Wir haben in den letzten Jahren sehr interessante Ergebnisse in diesem internationalen und interdisziplinären Projekt erzielt, die sich lohnen, weiterverfolgt zu werden. Die bisherige Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks war intensiv, interaktiv und fruchtbar, was zur Entwicklung einer neuen Klasse von Amanitin-Konjugaten geführt hat. Außerdem konnten wir zwei sehr gute Mitarbeiterinnen gewinnen, die ihre Promotion im Rahmen des Projekts abgeschlossen haben. Wir freuen uns, dass das Projekt MAGICBULLET fortgesetzt wird und wir zusammen mit unseren Partnern die Chance haben, unsere Expertise einzubringen und an innovativen Antitumortherapien zu forschen.“
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Neben MAGICBULLET::reloaded ist Heidelberg Pharma mit den Projekten pHionic und INTEGRATA an weiteren Horizon 2020 Programmen beteiligt, die sich jeweils besonderen wissenschaftlichen Fragestellungen widmen.