15.04.2021 – Die Hawesko Holding AG (ISIN: DE0006042708) setzt die Erfolgsstory aus dem letzten Jahr – trotz des Ausfalls der eigentlich wichtigen Gastronomie – fort: EBIT din Q1/21 nach vorläufigen Berechnungen über 15 Mio EUR. (Vorjahreszeitraum: 3,9 Mio EUR). Der Umsatz im gleichen Zeitraum ist um ca. 28 Prozent auf rund 159 Mio.EUR (Vorjahreszeitraum: 123,8 Mio EUR) gewachsen.
Thorsten Hermelink, der Vorstandsvorsitzende der Hawesko-Gruppe, kommentiert: „Es freut uns außerordentlich, dass wir an die starke Geschäftsentwicklung des Jahres 2020 in den Segmenten E-Commerce und Retail im ersten Quartal 2021 nahtlos anknüpfen konnten. Unser diversifiziertes Geschäftsmodell und unsere Retail- und E-Commerce-Kompetenz erlauben uns, in diesem besonderen Umfeld erfolgreich durch die Risiken und Chancen der Pandemie zu navigieren.“
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Aber wie es sich weiter entwickelt lässt sich nicht sagen
Der Verlauf des weiteren Geschäftsjahrs ist sehr von der Dauer und Ausgestaltung der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie abhängig, aber auch von der Reaktion der Verbraucherinnen und Verbraucher nach deren Lockerung. Und so sei eine seriöse Prognose der Geschäftsentwicklung für den Rest des Geschäftsjahres vor diesem Hintergrund aktuell nicht möglich. Nachvollziehbar.
Onlineboom
Somit profitiert Hawesko vom allgemeinen Onlineboom und kann die stationären – bestimmt vorhandenen Verluste – offensichtlich mehr als ausgleichen. Und weiter? Wie bei den anderen Onlineprofiteuren fragt sich, wie dauerhaft die Verhaltensänderung der Anleger hin zum Onlineeinkauf sein wird. Oder bleiben Hawesko-Kunden (also einer der diversen „Marken“) treu – ob online oder in den „Weinstores“? Und wird die Gastronomie sich schnell von den Corona-Einschränkungen erholen und mit einem „Nachholeffekt“ so zu einer kleinen „Sonderkonjunktur“ im weiteren Verlauf von 2021 führen? Jedenfalls sollte der allgemein beliebte „Präsentversand“ von Weinkollektionen für Kunden oder Geschäftspartner zumindest ein ähnliches Niveau wie in den Vorjahren erreichen – möglicherweise wird als Ersatz für „Essenseinladungen“ sogar eine Steigerung möglich sein. Jedenfalls gute Aussichten weiterhin. Die Aktie hat jedoch schon einiges davon eingepreist.
Und 2020 war schon rekordmässig
Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG erzielte auf Basis vorläufiger Zahlen im Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz von 620 Mio EUR – eine Umsatzsteigerung von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Und Europas größe Weinhandelsgruppe rechnet mit einer Steigerung des Konzern-EBIT auf ca. 42 Mio EUR und übertrifft damit den Vorjahreswert von 29,1 Mio. deutlich.
Und öaut Hawesko resultiert das starke Umsatzwachstum insbesondere aus der gestiegenen Nachfrage in den B2C-Segmenten E-Commerce und Retail. Das E-Commerce-Segment wuchs 2020 um 29 % gegenüber Vorjahr. Das Retail-Segment erzielt im gleichen Zeitraum ein Umsatzwachstum von 12 %. Eine außerordentlich hohe Nachfrage im Weihnachtsgeschäft verbesserte das operative Ergebnis dieser Segmente zusätzlich.
Aktuell (15.04.2021 / 08.05 Uhr) notieren die Aktien der Hawesko Holding AG im Frankfurter-Handel mit Plus +1,81 % (+0,80 EUR) bei 44,90 EUR.