Prime Standard | Gerry Weber: Wie soll es weitergehen?

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Der Vorstand der GERRY WEBER International AG (ISIN: DE0003304101) hat heute nach einer ersten Durchsicht der Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2017/18 (31. Oktober) die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2017/18 veröffentlicht.

Demnach verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr Erlöse in Höhe von rund EUR 795 Mio. Damit lag der Umsatz leicht über der zuletzt gültigen Prognose von EUR 790 Mio. und rund 10 % unter dem Vorjahreswert von EUR 880,9 Mio. Im operativen Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ohne Berücksichtigung von nicht zahlungswirksamen Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen, außerplanmäßigen Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie Beratungskosten wurde wie erwartet ein deutlicher Verlust in Höhe von EUR 15,5 Mio. (Vorjahr: EUR +19,9 Mio.) erzielt. Insgesamt ist das EBIT wie erwartet und angekündigt von nicht zahlungswirksamen Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie Beratungskosten in Höhe von EUR 63,3 Mio. und von außerplanmäßigen Abschreibungen und Wertberichtigungen in Höhe von EUR 69,3 Mio. geprägt und erreicht somit einen Fehlbetrag von EUR 148,1 Mio. (Vorjahr: +10,3 Mio.). {loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

„Mit der Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr können wir nicht zufrieden sein. Sie kommt aber auch nicht mehr überraschend„, kommentiert Johannes Ehling, Vorstandssprecher der GERRY WEBER International AG. „Wir richten unseren Blick und unsere Anstrengungen nun aber klar nach vorne, um mit der konsequenten Umsetzung unseres Zukunftskonzepts GERRY WEBER im Markt neu zu positionieren“, sagt Johannes Ehling weiter. „Unser Jahresabschluss für das vergangene Geschäftsjahr wird anhand der vorläufigen Ergebnisse von großen strukturellen sowie bilanziellen Anpassungs- und Aufräumarbeiten geprägt sein. Damit gewinnen wir die notwendige Flexibilität und legen ein tragfähiges Fundament, um das Unternehmen wieder zu alter Stärke zurückzuführen“, ergänzt Florian Frank, Mitglied des Vorstands der GERRY WEBER International AG und Chief Restructuring Officer (CRO). „Voraussetzung dafür ist der Abschluss eines nachhaltigen Finanzierungskonzepts bis Ende Januar 2019. Angesichts des bisherigen konstruktiven Verlaufs der Gespräche mit allen Beteiligten auf der Kapitalseite sind wir zuversichtlich, dass uns der Abschluss des Finanzierungskonzepts gelingen wird“, sagt Florian Frank weiter.

Zu den Kernmaßnahmen des Zukunftskonzepts, die den finalen Jahresabschluss 2017/18 im Wesentlichen prägen werden, zählen unter anderem:

– Die Schließung von rund 230 Verkaufsflächen sowie

– der Abbau einer korrespondierenden, signifikanten Anzahl von Arbeitsplätzen im In- und Ausland. Dies betrifft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Stores und auf den Verkaufsflächen sowie in den Zentralfunktionen inklusive der Logistik.

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Der Vorstand der GERRY WEBER International AG ist in die Verhandlungen mit den Vertretern der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über die Ausgestaltung der Personalmaßnahmen sowie mit den Vermietern von Ladengeschäften über die vorzeitigen Kündigungen und Anpassungen von Mietverträgen eingetreten. Alle Verhandlungen werden mit Hochdruck und im gegenseitigen konstruktiven Verständnis von Vertrauen und Respekt vorangetrieben.

Alle Zahlenangaben sind vorläufig. Die GERRY WEBER International AG plant ihren Jahresabschluss wie angekündigt am 28. Februar 2019 zu veröffentlichen und darüber hinaus auch künftig über den Fortgang der laufenden Transformation und Restrukturierung zeitnah zu informieren.

Wer ist die Gerry Weber Gruppe?

Die GERRY WEBER International AG mit Sitz in Halle/Westfalen ist ein weltweit operierender Konzern, der fünf starke Markenfamilien unter einem Dach vereint: GERRY WEBER, TAIFUN, SAMOON, talkabout und HALLHUBER. Seit der Gründung im Jahr 1973 hat sich die im Prime Standard der Deutschen Börse gelistete GERRY WEBER International AG zu einem der bekanntesten Mode- und Lifestyleunternehmen mit weltweit rund 1.230 eigenen Stores und Verkaufsflächen (davon 410 von HALLHUBER), rund 2.480 Shopflächen und 280 Franchise Stores sowie Marken-Onlineshops in neun Ländern entwickelt. Der Konzern mit seinen weltweit rund 6.500 Mitarbeitern (davon rund 2.000 von HALLHUBER) verfügt über Vertriebsstrukturen in rund 60 Ländern und zählt zu den größten börsennotierten Modekonzernen in Deutschland.

Im Geschäftsjahr 2016/17 (1. November 2016 bis 31. Oktober 2017) erzielte die GERRY WEBER Gruppe einen Konzernumsatz von EUR 880,9 Mio. und ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von EUR 10,3 Mio. Das im Februar 2015 erworbene Tochterunternehmen HALLHUBER trug dabei EUR 194,3 Mio. zum GERRY WEBER Konzern-Umsatz bei.

Aktuell (07.12.2018 / 16:40 Uhr) notieren die Aktien der GERRY WEBER International AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,33 EUR (+12,45 %) bei 3,02 EUR.


Chart: GERRY WEBER International AG | Powered by GOYAX.de
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