09.08.2016 – Die euromicron AG (ISIN: DE000A1K0300) hat heute die endgültigen Halbjahreszahlen vorgelegt. Bereits in der letzten Woche gab das Unternehmen mit den vorläufigen Zahlen eine Gewinnwarnung aus.
Im Rahmen der Neuausrichtung zu einem Hochtechnologie-Konzern mit besonderem Fokus auf das „Internet der Dinge“ (IoT) hat das Unternehmen nach eigenen Angaben operativ und organisatorisch Fortschritte gemacht. In den drei Segmenten „Digitalisierte Gebäude“, „Industrie 4.0“ und „Kritische Infrastrukturen“ konnte man jeweils Pilotprojekte starten.
Trotzdem ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten von 156,76 Mio. EUR (1.HJ 2015) um -10,79% auf 139,84 Mio. EUR zurück. Das operative EBITDA fiel gar von 3,92 Mio. EUR (1. HJ 2015) auf nunmehr -1,69 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie verschlechterte sich mit -1,27 EUR ebenfalls deutlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1. HJ 2015: -0,43 EUR).
Der Hauptgrund für das hinter den Erwartungen bleibende Abschneiden ist laut euromicron vor allem auf die Verzögerung bei der strukturellen Neuausrichtung der euromicron Deutschland GmbH zurückzuführen. Die Restrukturierung der Tochtergesellschaft hat größere Auswirkungen auf den Umsatz und Ertrag gehabt, als zuvor vom Vorstand erwartet.
Daher wurde die Prognose bereits am 3. August für das Gesamtjahr nach unten hin angepasst: Der Umsatz wird jetzt zwischen 330 Mio. EUR bis 350 Mio. EUR erwartet. Zuvor lag das Ziel noch bei 350 Mio. EUR bis 370 Mio. EUR. Die operative EBITDA-Marge soll nur noch zwischen 2% und 4% liegen, während bei der früheren Prognose mit 4,5% bis 5,5% gerechnet wurde. Für die Restrukturierung geht man indes inzwischen von Kosten in Höhe von 3 Mio. EUR bis 4 Mio. EUR aus (zuvor: 2 Mio. EUR bis 3 Mio. EUR).
Die Aktie notiert am Morgen bei 7,55 EUR und liegt somit -0,25% unter dem gestrigen Schlusskurs. Allerdings hatte das Papier vom 52-Wochenhoch Mitte Juli bei 10,51 EUR bis gestern binnen drei Wochen bereits -27,97% verloren.
Die ganze Meldung lesen Sie hier: Fortschritte in der strategischen Marktpositionierung – Temporäre Ergebnisbelastung durch verzögerte Neuaufstellung der euromicron Deutschland GmbH