Prime Standard | ElringKlinger überproportional

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Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) hat ihren Wachstumskurs auch im dritten Quartal 2019 fortgesetzt:

Trotz Rückgang der weltweiten Fahrzeugproduktion konnte der Konzernumsatz im Zeitraum Juli bis September 2019 um 6,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 431,9 Mio. EUR gesteigert werden. Das organische, d.h. das um Währungseffekte und M&A-Aktivitäten bereinigte Umsatzwachstum lag im Berichtsquartal bei 4,0 %. ElringKlinger übertraf somit abermals deutlich die Entwicklung der Fahrzeugindustrie, deren Produktion im selben Zeitraum weltweit um 3,6 % zurückging.

Nordamerika bleibt Treiber für das Umsatzwachstum

Die anhaltend hohe Nachfrage in der Region Nordamerika bleibt für ElringKlinger ein wesentlicher Umsatztreiber. Der Konzern legte dort im dritten Quartal 2019 um 25,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Grund für dieses überdurchschnittliche Wachstum sind zum einen zahlreiche Produktneuanläufe und zum anderen die anhaltend hohe Nachfrage nach den Produkten des Konzerns, die in den besonders erfolgreichen Fahrzeugmodellen enthalten sind. In der Region Asien-Pazifik konnte ElringKlinger trotz eines konjunkturellen Marktabschwungs von rund 6 % ebenfalls die Umsätze um 4,7 % ausweiten. Auch in der Region Übriges Europa erhöhten sich die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2019 um 4,3 %. Für das Wachstum war in erster Linie das Ersatzteilgeschäft in Osteuropa verantwortlich. In Deutschland verzeichnete ElringKlinger dagegen einen konjunkturbedingten Umsatzrückgang von 6,3 %.

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Operatives Ergebnis quartalsweise verbessert

Das operative Ergebnis (EBIT) vor Kaufpreisallokation kam auf 20,8 Mio. EUR im dritten Quartal sowie 38,4 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2019. ElringKlinger konnte somit die EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation im Jahresverlauf quartalsweise steigern: Nach 1,6 % bzw. 2,5 % in den ersten beiden Quartalen lag sie im dritten Quartal bei 4,8 %. Hier wirkte sich das interne Kosteneinsparprogramm ebenso positiv aus wie operative Verbesserungen an Standorten mit hoher Kapazitätsauslastung. Darüber hinaus konnte der Konzern Erstattungen für Zölle verbuchen, die in den letzten Quartalen das Ergebnis noch belastet hatten.

Programm zur Cashflow-Optimierung zeigt Wirkung

Die Verbesserung wesentlicher Finanzkennzahlen des ElringKlinger-Konzerns setzte sich im dritten Quartal 2019 weiter fort. Das vom Vorstand initiierte Cashflow-Optimierungsprogramm entfaltete sich weiter, sodass der operative Free Cashflow auf 30,8 Mio. EUR im Berichtsquartal bzw. 110,1 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2019 gesteigert werden konnte. Wesentlich dazu beigetragen hat die weitere Reduzierung des Net Working Capitals. Darüber hinaus verfolgt der Konzern weiterhin seinen disziplinierten Investitionsansatz. Infolgedessen konnte die Nettoverschuldung in den letzten beiden Quartalen um 114,0 Mio. EUR zurückgeführt werden.

„Die Neunmonatszahlen zeigen, dass ElringKlinger sich trotz des Marktabschwungs in der Automobilindustrie weiter positiv entwickelt. Dies haben wir sowohl unserem innovativen Produktportfolio als auch unserem Effizienzprogramm zu verdanken“, bemerkt Dr. Stefan Wolf, CEO der ElringKlinger AG. „Wir konnten nicht nur mit unserem Umsatzzuwachs die Entwicklung des globalen Fahrzeugmarktes deutlich übertreffen, sondern haben gleichzeitig auch aufgrund der umgesetzten Kosteneinsparungsmaßnahmen die Profitabilität im Jahresverlauf weiter verbessert.“

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Auftragseingang und Auftragsbestand verbessert

Trotz der allgemeinen Marktschwäche zeigte sich die Auftragslage von ElringKlinger weiter sehr robust. Im dritten Quartal 2019 verbuchte der Konzern einen Auftragseingang von 437,6 Mio. EUR. Das entsprach einem Anstieg um 25,8 Mio. EUR oder 6,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Um Währungseffekte bereinigt lag der Anstieg bei 3,2 Mio. EUR oder 0,8 %. Der Auftragsbestand lag zum 30. September 2019 mit 1.068,7 Mio. EUR um 41,5 Mio. EUR oder 4,0 % über dem Vorjahreswert. Unter Berücksichtigung von konstanten Wechselkursen betrug der Anstieg noch 19,8 Mio. EUR oder 1,9 %.

Anhaltende Schwäche der globalen Automobilproduktion

Das Marktumfeld ist nach wie vor von zahlreichen politischen wie wirtschaftlichen Unsicherheiten gekennzeichnet. Einflussfaktoren wie die Handelsstreitigkeiten, die Brexit-Szenarien oder geopolitische Konflikte im Nahen Osten könnten die wirtschaftliche Situation beeinträchtigen, hinzu kommt der konjunkturelle Abschwung in der Automobilbranche. Gerade die Hauptmärkte weltweit – China, Nordamerika und Europa – zeigen teils starke Eintrübungen. Schrittweise wurden die Prognosen von Banken, Branchenverbänden sowie Daten- und Informationsdiensten für 2019 im Jahresverlauf abgesenkt. Auf Basis dieser Werte ist für die Weltfahrzeugproduktion 2019 nunmehr von einem Rückgang von -6 bis -4 % auszugehen, auch wenn eine genaue Einordnung angesichts der zahlreichen politischen wie wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren und der volatilen Gesamtgemengelage nach wie vor schwierig ist.

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Ausblick in schwierigem Marktumfeld bestätigt

Dennoch geht ElringKlinger auch aufgrund seiner robusten Auftragslage weiter davon aus, dass sich der Umsatz 2019 gegenüber der Marktveränderung überproportional entwickeln wird. Aufgrund dessen erwartet der Konzern weiterhin, die Wachstumsrate der globalen Automobilproduktion im Umsatz organisch um 2 bis 4 Prozentpunkte zu übertreffen. In Abhängigkeit von der anhaltend hohen Nachfrage in der NAFTA-Region kann das Umsatzwachstum auch leicht höher ausfallen.

Neben den Markteintrübungen, dem hohen Rohstoffpreisniveau und der Kosten aus Handelsstreitigkeiten werden sich auch die anhaltend hohe Nachfrage in der NAFTA-Region sowie Anlaufkosten eines neuen Werks in den USA auf die Ergebnisentwicklung 2019 auswirken. ElringKlinger steuerte frühzeitig im laufenden Geschäftsjahr dagegen und setzte ein umfangreiches Kosteneinsparungsprogramm auf. Zudem erwartet der Konzern im vierten Quartal den Erlös aus einem Immobilienverkauf im höheren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Unter Abwägung dieser verschiedenen Einflussfaktoren und unter Berücksichtigung der herausfordernden Rahmenbedingungen geht der Konzern weiterhin davon aus, für das Geschäftsjahr 2019 eine EBIT-Marge vor Kaufpreisallokation von rund 4 bis 5 % zu erreichen. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich keine weiteren externen Effekte als wesentliche Belastungsfaktoren einstellen und sich die Märkte nicht schwächer als derzeit erwartet entwickeln.


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