Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) zeigt Zeichen der Gesundung: Man scheint aus der Krise herauszukommen, reduziert die Verschuldung – auch durch Desinvestments – und geht Richtung e-Mobility. Ein langer Weg, aber zumindest ohne Verluste!
Beim Ergebnis hat sich der Konzern mit einem guten vierten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahresquartal weiter verbessert. Mit einem EBIT vor Kaufpreisallokation (PPA) von 24,8 Mio. EUR liegt dieses um 13,0 Mio. EUR über dem Resultat des vierten Quartals 2018. Dazu beigetragen hat auch der Verkauf eines Gewerbeparks in Ungarn, der zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag von 8,6 Mio. EUR und einem Liquiditätszufluss von 21,6 Mio. EUR führte. Mit Blick auf das Ergebnis hat sich ElringKlinger im Jahresverlauf nach einem schwierigen Start sukzessive verbessert. Insgesamt erzielte der Konzern ein EBIT vor Kaufpreisallokation von 63,2 Mio. EUR, was einer Marge von 3,7 % entspricht. Der Konzern hatte einen Wert von rund 4 bis 5 % erwartet.
Dazu der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolf: „Das Ergebnis ist für uns insgesamt nicht zufriedenstellend, aber unsere zahlreichen Maßnahmen zur Kostenminimierung haben gewirkt. So konnten unter anderem die Folgekosten aus der anhaltend hohen Nachfrage in Nordamerika reduziert werden. Hier erwarten wir für das laufende Jahr ein erkennbares Ergebnispotenzial. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sehr sich externe Effekte wie die ökonomischen Folgen des Coronavirus in China auf das Geschäft auswirken werden.“{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Umsatz stabil
Mit 1.727,0 Mio. EUR legte der Konzernumsatz 2019 trotz schwieriger Marktbedingungen im Vergleich zum Vorjahr um 28,0 Mio. Euro oder 1,6 % zu. Währungsumrechnungen – in erster Linie des US-Dollars, aber auch des mexikanischen Pesos und des Schweizer Franken – trugen dazu mit 25,1 Mio. EUR oder 1,5 % wesentlich bei. Hinzu kommen Effekte aus Veränderungen aus M&A-Aktivitäten (aus dem Hug-Verkauf 2018) in Höhe von minus 6,2 Mio. EUR oder minus 0,4 %. Bei Bereinigung dieser Wechselkurs- und Konsolidierungskreiseffekte steigerte der Konzern den Umsatz organisch um 9,1 Mio. EUR oder 0,5 %. Im Vergleich zur globalen Automobilproduktion, die 2019 um knapp 6 % zurückgegangen ist, ist er um mehr als 6 Prozentpunkte gewachsen. Sein Ziel, organisch im Umsatz um 2 bis 4 Prozentpunkte mehr als der Markt zuzulegen, hat das Unternehmen damit übertroffen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Dr. Stefan Wolf: „Mit unserem Effizienzprogramm haben wir die richtigen Hebel gestellt, um den Konzern nachhaltig fit für die Zukunft zu machen. Der operative Free Cashflow ist deutlich positiv, die Nettoverschuldung spürbar zurückgeführt und das Ergebnis hat sich im Laufe des Jahres stabilisiert. Diesen Weg werden wir auch in Zukunft konsequent weitergehen.“
Scout 24 wird in 2020 wesentlich kleiner sein, wie man aus dem Verkauf Kraft egwinnen will…
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Aktuell (19.02.2020 / 10:48 Uhr) notieren die Aktien der ElringKlinger AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,10 EUR (+1,33 %) bei 7,64 EUR.