12.04.2021 – creditshelf AG (ISIN: DE000A2LQUA5) bekam im Januar einen weiteren Investor „an Bord“ – die Amsterdamer Trade Bank – was natürlich die Wachstumsperspektiven des FinTech’s von der Kapitalseite her unterstützt. Und so liefert creditshelf ein Rekordquartal ab:
creditshelf steigerte das arrangiertes Kreditvolumen in Q1 2021 um 224 % auf 37,6 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 11,6 Mio.EUR) und erzielte damit das bisher beste Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte. Und so legt man die Basis für ein erneutes Rekordjahr. Auch wenn die Kreditanfragen von 357,1 Mio. EUR unter dem Anfragevolumen des Vorjahresquartals (500,0 Mio. EUR) lagen, so muss man die extreme Sondersituation im März vorigen Jahres berücksichtigen. Seinerzeit machte Corona Angst, extreme Angst. Insbesondere waren in der zweiten Märzwoche die Aktienkurse förmlich zerbröselt.
Das ausstehende Kreditvolumen ist deutlich angestiegen und lag zum 31. März 2021 bei 129,2 Mio. EUR (31. März 2020: 82,1 Mio EUR) mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 27,4 Monate (Vorjahresquartal: 24,9 Monate) zu durchschnittlich 9,0 % (Q1/20: 9,2 %).
Dr. Tim Thabe, Chief Executive Officer von creditshelf, freut’s
Thabe: „Unser starker Jahresstart zeigt, dass sich unser Geschäftsmodell bewährt und wir trotz anhaltender Krise unser Wachstum beschleunigen konnten. Dank der im Vorjahr gewonnenen institutionellen Finanzierungspartner bedienen wir den hohen Finanzierungsbedarf des deutschen Mittelstands, der weder von den Banken noch durch staatliche Fördermittel umfänglich gedeckt wird. Mit so einem Start in das Jahr bin ich sehr zuversichtlich für unseren Wachstumspfad in 2021.“
So stimmt definitiv die Entwicklung des FinTech’s. Ob diese Dynamik reicht, um sich am Markt zu etablieren und zumindest mittelfristig Gewinne zu erzielen, wird die Zeit zeigen. Noch verbrennt man Geld. Normal für ein junges FinTech-Unternehmen. Und ob man dann zu den erfolgreichen FinTech’s gehören wird, zeigt die weitere Entwicklung. Hochriskante Aktie. Aber hohe Risiken können auch mit hohen Chancen korreliert sein.
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Auf jeden Fall sollte man dieses Jahr die „fast 100 Mio EUR“ Kreditvolumen aus 2020 überschreiten. Und die bisher 300 Mio vermitteltes Gesamtvolumen setzen zumindest eine Duftmarke
Laut Unternehmensangaben sei die Pipeline für die kommenden Wochen darüber hinaus vielversprechend. Und das Wachstum stamme dabei aus einem ausgewogenen Mix von Bestands- und Neukunden und werde insbesondere durch eine schnellere, technologiegestützte Kreditanalyse ermöglicht. Seit Start der Plattform hat creditshelf bereits mehr als 300 Mio. EUR Fremdkapital an den deutschen Mittelstand vermittelt. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung digitaler Plattformen in der Kreditvergabe.
Hohe Zinsen für Risikokapital
Insgesamt sind die vorläufigen Zahlen für 2020 zumindest beachtenswert:
- ausstehendes Kreditvolumen ist deutlich gewachsen und lag zum 31. Dezember 2020 bei 123 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 88 Mio. EUR).
- Die durchschnittliche Kreditlaufzeit hat sich 2020 auf 26,8 Monate (2019: 27,7 Monate) verringert und unterstreicht eine abgewogene Risikopositionierung.
- Die durchschnittliche Verzinsung der arrangierten Darlehen lag im Jahr 2020 bei 8,8 % (2019: 8,3 %).
Und der Ansatz der vorrangig institutionellen Funding Strategie könnte besser funktionieren, als einige Crowd Funding Ansätze. Gerade institutionelle Investoren legen grossen Wert auf professionelle Strukturen, einen nachhaltigen Risikoansatz und eine transparente und erfolgreiche Historie ihrer Partner. creditshelf arrangiert und koordiniert weiterhin die komplette Darlehensvergabe entlang der Wertschöpfungskette – von der Kundenakquise über die Risikoanalyse und Kreditstrukturierung bis hin zum Servicing des Kredits.
Chancen sind vorhanden
Der Bedarf an einer einfachen und onlinebasierten Mittelstandsfinanzierung ist bestimmt vorhanden. – und passt in die Digitaliserungswelle, die derzeit den finanmarkt umwälzt. Ob die creditshelf auf dem Markt reüssieren kann, hängt natürlich von diversen Faktoren ab, insbesondere ob es gelingt schnell genug die kritische Grösse zu erreichen und profitabel zu werden. Natürlich geht auch hier erstmal der Umsatz vor einer möglichen Profitabilität – die Skalenvorteile kommen bei einem „Produkt“ wie das der creditshelf voll zur Wirkung: Je höher das Volumen, desto mehr bleibt über. Der variable Kostenanteil ist mehr als überschaubar – halt das Prinzip der online-Anbieter.
creditshelf beschreibt sich selber
„ist die führende Kreditplattform für digitale Mittelstandsfinanzierung in Deutschland. Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main arrangiert bankenunabhängige, flexible Finanzierungslösungen über ein stetig wachsendes Netzwerk. creditshelf verbindet dabei komplementäre Bedürfnisse: Während mittelständische Unternehmer unkompliziert an attraktive Finanzierungsalternativen gelangen, können institutionelle Investoren direkt in den deutschen Mittelstand investieren und Kooperationspartner ihre Klienten als innovative Anbieter neuer Kreditlösungen unterstützen. Den Kern von creditshelfs Geschäftsmodell bilden eine einzigartige, datengestützte Risikoanalyse sowie unbürokratische, schnelle und digitale Prozesse. Dabei kommt die gesamte Wertschöpfungskette aus einer Hand. Über die creditshelf Plattform läuft die Auswahl geeigneter Kreditprojekte, die Analyse der Kreditwürdigkeit potentieller Kreditnehmer, die Bereitstellung eines Kreditscorings sowie das risikoadäquate Pricing. Für diese Dienstleistungen erhält creditshelf sowohl von den Kreditnehmern als auch von den Investoren Gebühren.
Aktuell (12.04.2020 / 08:00 Uhr) notieren die Aktien der creditshelf AG im Düsseldorfer – Handel mit Minus 0,20 EUR (-0,40 %) bei 46,40 EUR.