SDAX | Drägerwerk: Coronavirus ist Fluch und Segen

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Die Drägerwerk AG & Co. KGaA (ISIN: DE0005550636) ist im Geschäftsjahr 2019 bei Auftragseingang und Umsatz gewachsen.

Das operative Ergebnisnahm leicht zu. Der Auftragseingang legte nominal um 4,1Prozent auf 2.796,1Mio. Euro (2018: 2.686,5 Mio. Euro) zu. Den Umsatz steigerte Dräger gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent auf 2.780,8 Mio. Euro (2018: 2.595,0Mio. Euro). Währungsbereinigt nahm der Auftragseingang um 2,8 Prozent zu, während der Umsatz, bereinigt um Währungseffekte, um 5,9 Prozent zulegte. Der Auftragseingang nahm währungsbereinigt in den Regionen Europa und Amerika zu, während er in der Region Afrika, Asien und Australien rückläufig war. Der Umsatz stieg währungsbereinigt in allen Regionen an. Sowohl Produkte der Medizin-als auch der Sicherheitstechnik waren gefragt, wobei das Wachstum bei Produkten der Sicherheitstechnik prozentual stärker ausfiel.

„Mit dem Geschäftsverlauf im abgelaufenen Jahr sind wir insgesamt zufrieden. Die Sicherheitstechnik legte 2019 wieder überdurchschnittlich zu, aber auch in der Medizintechnik sind wir ordentlich gewachsen“, so Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. „Wir investieren weiterhin kräftig in die Innovation in der Medizintechnik und in spezifische Fähigkeiten in den Vertrieben der Sicherheitstechnik. Gleichzeitig stärken wir die Kundenorientierung in der Zentrale.“ Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist auf 66,6 Mio. Euro angestiegen(2018: 62,6 Mio. Euro).Die EBIT-Marge blieb stabil bei 2,4 Prozent (2018: 2,4 Prozent).Der Jahresüberschuss betrug 33,8 Mio. Euro(2018: 34,9 Mio. Euro). Der Dräger Value Added (DVA) für den Konzern war mit -32,7 Mio. Euronegativ (2018: -26,5 Mio. Euro).

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Starkes viertes Quartal

Im vierten Quartal nahm der Auftragseingang währungsbereinigt um 2,1Prozentauf 780,1 Mio. Euro (2018: 755,3 Mio. Euro) zu. Den Umsatz steigerte Dräger währungsbereinigt um 0,9Prozent auf882,0 Mio. Euro (2018: 865,9 Mio. Euro). Das EBIT im vierten Quartal belief sich auf 69,5 Mio. Euro (2018: 103,7Mio. Euro). Die EBIT-Marge betrug im vierten Quartal 7,9 Prozent (2018: 12,0Prozent).

Dividende

Die Dividendenpolitik von Dräger sieht vor, mindestens 10 Prozent des Konzernjahresüberschusses aus zu schütten. Der Vorstand wird daher gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 8. Mai 2020 eine Dividende von 0,19 Euro je Vorzugsaktie (2018: 0,19 Euro) und 0,13 Euro je Stammaktie (2018: 0,13 Euro) vorschlagen.

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Ausblick

Zunehmende gesamtwirtschaftliche Risiken schränken das Wachstumspotenzial etwas ein. Durch den aktuell grassierenden Corona-Virus entsteht zusätzliche Unsicherheit. Allerdings verzeichnet Dräger durch die Entwicklung auch eine kurzfristig erhöhte Nachfrage an persönlicher Schutzausrüstung sowie Beatmungsgeräten für die Intensivstation. Im Geschäftsjahr 2020 erwartet Dräger einen währungsbereinigten Umsatzanstieg in einer Spanne zwischen 1,0 und 4,0 Prozent. Die EBIT-Marge wird für 2020 in einer Bandbreite zwischen 1,0 und 4,0 Prozentprognostiziert.

Aktuell (05.03.2020 / 09:24 Uhr) notieren die Aktien der Draegerwerk AG & Co. KGaA im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,30 EUR (-0,57 %) bei 52,50 EUR.


Chart: Drägerwerk AG & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de
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