Prime Standard | Biofrontera beginnt die Ernte

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Die Biofrontera AG (ISIN: DE0006046113), ein internationales biopharmazeutisches Unternehmen, hat heute die Ergebnisse für das dritte Quartal und die neun Monate zum 30. September 2018 veröffentlicht. Gleichzeitig wurde ein Überblick über die aktuelle Geschäftsentwicklung gegeben.

„Durch die erfolgreiche Umsetzung unserer Konzernstrategie haben wir die Positionierung und das Marktpotential unseres Produktes Ameluz(R) weiter verbessert und konnten somit in den ersten neun Monaten dieses Jahres deutlich gestiegene Umsätze verzeichnen,“ sagt Prof. Dr. Hermann Lübbert, Vorstandsvorsitzender von Biofrontera. „Wir haben unsere operativen Ziele in der Berichtsperiode erreichen und sogar übertreffen können. Vor allem in den USA steigt der Bekanntheitsgrad von Ameluz(R) bei den Dermatologen weiter an. Dies und die deutliche Verbesserung der Kostenerstattung für die Ärzte durch den J-Code sowie die überarbeiteten CPT-Codes für die photodynamische Therapie führten zu konstant steigenden Verkäufen an US-Kunden. Im dritten Quartal hatte die anstehende Erhöhung des Listenverkaufspreises um 5,6% auf 285 US-Dollar per 1. Oktober zudem einen positiven Vorzieheffekt auf die Verkäufe. In Europa hat die Zulassung der Tageslicht-PDT den PDT-Markt beflügelt. Insgesamt konnten wir somit im September einen weltweiten Absatzrekord mit über 22.000 verkauften Tuben Ameluz(R) verzeichnen“, so Prof. Dr. Hermann Lübbert weiter.

Plus 98%

Biofrontera hat in den ersten neun Monaten in 2018 Umsätze in Höhe von insgesamt rund 14,6 Mio. EUR erzielt, was einer Steigerung von 98% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. In den USA stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 204% auf 10,2 Mio. EUR. Der Umsatz in Deutschland verbesserte sich auf 2,1 Mio. EUR, eine Steigerung von 24% gegenüber dem Vorjahr. In anderen europäischen Ländern stiegen die Umsätze um 73% auf 2,1 Mio. EUR.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Das Bruttoergebnis vom Umsatz erhöhte sich um 5,3 Mio. Euro in den ersten neun Monaten auf 11,8 Mio. Euro gegenüber 6,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Bruttomarge reduzierte sich von 88% in den ersten Monaten 2017 auf 81% in den ersten neun Monaten 2018. Die ist bedingt durch eine deutliche Reduzierung der Umsätze aus sonstigen Regionen bzw. Entwicklungsprojekten, denen im Vorjahreszeitraum keine Umsatzkosten entgegenstanden.

Das Ergebnis vor Ertragssteuern für die ersten neun Monate 2018 betrug -12,3 Mio. EUR bzw. -0,28 EUR je Aktie gegenüber -14,6 Mio. EUR bzw. -0,38 EUR im Vorjahreszeitraum.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen zum 30. September 2018 21,1 Mio. EUR, gegenüber 11,1 Mio. EUR zum 31. Dezember 2017.

Angesichts der jüngsten Geschäftsentwicklung hat das Management der Biofrontera AG bereits im Oktober die Umsatzprognose für das laufende Jahr von bisher 16 bis 20 Mio. Euro auf 19 bis

22 Mio. Euro erhöht, wobei die Prognose für das Konzernergebnis im Jahr 2018 unverändert bei -15 bis -16 Mio. Euro bestehen bleibt.

USA

Die USA bleibt auch weiterhin der grösste Wachstumsmarkt. In den ersten neun Monaten konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 204% auf 10,2 Mio. EUR gesteigert werden. Die deutliche Verbesserung der Kostenerstattung für die Ärzte durch den J-Code sowie die überarbeiteten CPT-Codes haben zu konstant steigenden Verkäufen an US-Kunden geführt. Zusätzlich wurden die Umsätze im dritten Quartal durch einen Vorzieheffekt aufgrund der anstehenden Erhöhung des Listenverkaufspreises um 5,6% per 1. Oktober unterstützt. Ein weiterer Meilenstein im letzten Quartal war der Abschluss eines 5-Jahresvertrags mit dem US-Veteranenministerium im August 2018, der es uns ermöglicht, Ameluz(R) allen medizinischen Einrichtungen des Veteranenministeriums und des US-Verteidigungsministeriums anzubieten.

Europa

Biofrontera konnte in den ersten neun Monaten im europäischen Ausland einen Umsatzanstieg von 73% gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen. Mit der Zulassung von Ameluz(R) für die Behandlung von aktinischer Keratose mit der photodynamischen Tageslichttherapie (Tageslicht-PDT) in Europa ist Ameluz(R) nun wettbewerbsfähiger gegenüber bestehenden PDT- und topischen Medikamenten. In Deutschland, unserem grössten EU-Markt, hat sich mit der Zulassung der Tageslicht-PDT der Erstattungsstatus von Ameluz(R) drastisch verbessert. Daraufhin konnten wir über den gesamten Berichtszeitraum hier eine deutliche Umsatzsteigerung von 24% auf 2,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Diese Umsatzsteigerung geht insbesondere auf die Sommermonate zurück. Zusätzlich beobachten wir nach der Einführung von Ameluz(R) in Kombination mit Tageslicht-PDT eine Ausweitung des PDT-Marktes insgesamt.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte Magazin Anmeldung}

Laufende Studien

Im Juli 2018 hat Biofrontera den Abschluss der Patientenrekrutierung für die laufende Phase-III-Studie mit Ameluz(R) zur Behandlung von aktinischen Keratosen an Extremitäten, Rumpf und Hals bekannt gegeben. Das Unternehmen erhofft sich aus dieser Studie eine weitere Steigerung des Marktpotentials von Ameluz(R) und erwartet die Ergebnisse im ersten Quartal 2019. Nach erfolgreicher Zulassung wäre Ameluz(R) das einzige PDT-Medikament in Europa und den USA, mit dem eine Flächenbehandlung von aktinischen Keratosen auch auf den Extremitäten sowie dem Rumpf/Nacken und für alle Schweregrade möglich ist.

Um die Wachstumschancen im amerikanischen Markt mittelfristig noch weiter zu erhöhen, führt Biofrontera dort zurzeit eine Studie zur Behandlung von oberflächlichem Basalzellkarzinomen (BCC) mit Ameluz(R) in Verbindung mit der Rotlichtlampe BF-RhodoLED(R) durch, für die im September 2018 mit der Patientenrekrutierung begonnen wurde. Mit den Studienergebnissen wird im ersten Halbjahr 2020 gerechnet. Nach einer erfolgreichen FDA-Zulassung wäre Ameluz(R) das einzige Medikament in den USA zur Behandlung von oberflächlichen BCC durch photodynamischen Therapie. Somit könnte Biofrontera Patienten und Ärzten auch für BCC eine Behandlungsoption mit hoher Effizienz und gutem kosmetischem Ergebnis bieten.

Kann sich Biofrontera durchsetzen?

Die Biofrontera AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das auf die Entwicklung und den Vertrieb dermatologischer Medikamente und medizinischer Kosmetika spezialisiert ist.
Das Leverkusener Unternehmen mit weltweit rund 150 Mitarbeitern entwickelt und vertreibt innovative Produkte zur Heilung, zum Schutz und zur Pflege der Haut. Zu den wichtigsten Produkten gehört Ameluz(R), ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von hellem Hautkrebs und dessen Vorstufen. Ameluz(R) wird seit 2012 in der EU und seit Mai 2016 in den USA vermarktet. Darüber hinaus vertreibt das Unternehmen die Dermokosmetikserie Belixos(R), eine Spezialpflege für geschädigte oder erkrankte Haut. Biofrontera ist das erste deutsche gründergeführte pharmazeutische Unternehmen, das eine zentralisierte europäische und eine US-Zulassung für ein selbst entwickeltes Medikament erhalten hat. Die Biofrontera-Gruppe wurde 1997 vom heutigen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Hermann Lübbert gegründet und ist an der Frankfurter Börse (Prime Standard) und an der US-amerikanischen NASDAQ gelistet. Die Erfolge der Biofrontera und der Aufstieg der Aktie seit 2015 sind schon beeindruckend.

Aktuell (16.11.2018 / 09:29 Uhr) notieren die Aktien der Biofrontera AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,11 EUR (+1,96 %) bei 5,72 EUR.


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