Die Aumann AG (ISIN: DE000A2DAM03) hat das Geschäftsjahr 2020 überstanden. Mit einer weiteren relativen Bedeutungszunahme des E-Mobility-Bereichs, der weniger als die klasssiche Sparte unter der Investitionszurückhaltung in coorna Zeiten litt. Und das neue Jahr soll jetzt nach dem Dividendenverzicht für 2020 wieder eine Rückkehr auf den Wachstumspfad einläuten.
Auftragseingang springt an – operativ weiter Schmalkost wegen Auftragszurückhaltung im Vorjahr
Und so konnte Aumann zwar im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr den auftrgaseingang um 31,8 % auf 50,5 Mio EUR steigern. Aber der Umsatz ging in den ersten drei Monaten vor dem Hintergrund des verhaltenen Auftragseingangs im Vorjahr auf 36,4 Mio EUR zurück. Der Anteil des E-mobility Segments am Gesamtumsatz betrug 62,6 % – etwas niedriger als im Vorjahr mit 63 %. Das EBITDA lag im ersten Quartal bedingt durch einmalige Aufwendungen zur Konzept- und Prozessvalidierung bei -0,5 Mio EUR, was einer EBITDA-Marge von -1,4 % entspricht.
E-Mobilität, dahin strebt man, daran hängt es
Das E-mobility Segment konnte im ersten Quartal einen Sprung im Auftragseingang auf 44,7 Mio EUR verzeichnen, was mehr als einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Und wichtig für die zukünftige Entwicklung: Der Anteil des E-mobility Segments am gesamten Auftragseingang stieg somit auf 88,4 %. Dabei gelang es Aumann, einen besonders zukunftsträchtigen Großauftrag im Bereich der Batterietechnologie zu gewinnen. Aumann wird im Auftrag eines Premium-Automobilherstellers hochautomatisierte Produktionslinien für die Montage von Hochvoltspeichern entwickeln und damit an einem wesentlichen technologischen Pfeiler für die Elektrifizierung des Automobilherstellers wirken. Und das könnte erst der Intialauftrag sein. Denn der Auftrag sieht eine Skalierbarkeit über die zugehörige Produktionsplattform vor.
Zurück gibt es nicht mehr: Oder wie es Aumann heute in seiner Presseerklärung mitteilt: „Die strategische Positionierung des Unternehmens im Markt der Elektromobilität erweist sich trotz der Herausforderungen in den vergangenen zwei Jahren als zukunftsträchtig. Aufgrund flexiblerer Strukturen, einer Liquiditätsposition von 93,8 Mio EUR und einer soliden Eigenkapitalquote von 66,2 % hat Aumann zudem ausreichend Handlungsspielraum, um die Position des Unternehmens 2021 maßgeblich zu verbessern.“
2021 ist ein weiteres Übergangsjahr
Die Entwicklung scheint zu stimmen. Unstrittig liegt im Ausbau der E-Mobilität die erklärte Zukunft der Automobilindustrie. Und Aumann scheint den Paradigmenwechsel in der Branche „hinzubekommen“. Und das eine Transformation dauert und auch alte Umsätze schneller wegbrechen, als neue Umsätze kommen ist auch kein vollkommen neues Phänomen. Die Auftragsentwicklung spricht für eine beginnende Dynamik hin zur „Zukunftssparte“. sollte sich in der Jahresbilanz 2021 aber auch niederschlagen.
Gültigkeit behält die Prognose vom 13.04.2021: „Für das Geschäftsjahr 2021 erwarten wir vor dem Hintergrund des schwachen Auftragseinganges im Vorjahr einen Umsatz von 160 Mio EUR bei einer EBITDA-Marge von -2,5 % bis +2,5 %. Aktuell nehmen wir erste Anzeichen einer Marktbelebung wahr und gehen vor diesem Hintergrund von einer Erholung des Auftragseinganges aus. Aumann sieht sich aufgrund der angepassten Kapazitäten, einer Liquiditätsposition in Höhe von 90,2 Mio EUR und einer soliden Eigenkapitalquote von 64,7 % gut für 2021 positioniert.“
Aktuell (17.05.2021 / 07:54 Uhr) notieren die Aktien der Aumann AG im Xetra-Handel Stand Freitag mit einem Plus von 0,36 EUR (3,15 %) bei 11,80 EUR.
Chart: Aumann AG | Powered by GOYAX.de