Die AKASOL AG (ISIN: DE000A2JNWZ9), ein führender deutscher Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen insbesodnere für Busse, liefert ab. E-Mobility ist im Vormasch und AKASOL ist dabei. Man kann auch umsetzen!
Natürlich freut das im Wesentlichen den Hauptaktionär BorgWarner, der bereits rund 59% der AKASOL Aktien kontrolliert und dessen freiwilliges Übernahmeangebot für „den Rest“ der aktien in Höhe von 120,00 EUR läuft. Allein aufgrund der bereits kontrollierten bzw. zugesagten Aktien ist ein Scheitern der Offerte nicht möglich. Für Aktionäre ist eigentlich nur die Frage: Annehmen, was der aktuelle Kurs knapp unter dem Angebotspreis vorzugeben scheint, oder auf unwahrscheinliche Nachbesserungen hoffen. Oder eben abwarten, bis die Ernte sich auch in den Bilanzzahlen und insbesondere gewinnen des Unternehemns widerspiegelt. Am 07.04.2021 empfahlen alle Gremien AKASOL’s die Offerte.
„Der Vorstand und Aufsichtsrat der AKASOL AG sind sich einig, dass der Zusammenschluss mit BorgWarner für AKASOL der richtige Schritt ist, damit unser Unternehmen die zukünftigen globalen Marktpotenziale noch besser nutzen kann. Mit dem weltweit wachsenden Elektromobilitätstrend und in Verbindung mit den Vorteilen im Rahmen der Kooperation mit BorgWarner ergeben sich für uns hervorragende Expansionschancen, die in dieser Größenordnung in der bisherigen Struktur nicht möglich gewesen wären“, erklärte am 07.04.2021 AKASOL-CEO Sven Schulz die Empfehlung.
Operativ sieht’s auf jeden Fall gut aus – Auftrag von heute bestätigt dieses
In der sog. Gigafactory 1 am neuen Headquarter in Darmstadt startete letztes Jahr die Serienproduktion von Batteriesystemen für Industriemaschinen- und Nutzfahrzeuge. Und in Darmstadt soll auch der heute gemeldete Folgeauftrag produziert werden:
Grosser europäischen Bushersteller erteilt weiteren Folgeauftrag – mit Verlängerungsoption im unteren dreistelligen Millionenbereich
Und so liefert AKASOL ab Mitte 2022 bis mindestens 2024 seine Ultra-Hochenergie-Batteriesysteme für neue Elektrobusse des langjährigen Kunden mit einem Gesamtvolumen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Sollte die bereits im Vertrag vereinbarte Verlängerungsoption zur Lieferung weiterer Batteriesysteme bis 2027 zum Tragen kommen, steigt das Auftragsvolumen auf einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.
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„Wir freuen uns, im zweiten Quartal des neuen Geschäftsjahres derart gute Nachrichten über die Stärkung unseres Wachstumskurses vermelden zu können. Die aktuelle Beauftragung stellt bereits die zweite Verlängerung der Zusammenarbeit zwischen unserem langjährigen Kunden und AKASOL dar und ist gleichzeitig ein großer Vertrauensbeweis in unsere weitreichende Expertise auf dem Gebiet leistungsstarker Lithium-Ionen-Batteriesysteme für Elektrobusse“, fasst AKASOL-CEO Sven Schulz zusammen.
Er sei sehr stolz, dass AKASOL sich als zuverlässiger Lieferant etabliert hat und dieser europäische Bushersteller mit der Vertragserweiterung die strategische Partnerschaft nun weiter ausbaut. „Unsere gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem unserer ersten Serienkunden ist seit 2015 kontinuierlich gewachsen – dabei agieren wir nicht nur als Lieferant des größten Elektrobusherstellers Europas, sondern auch als integrierter Entwicklungspartner für die wohl wichtigste Komponente des elektrischen Antriebsstrangs.“
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Konkret: Auftrag für neue technologische Lösung. Wesentliche Reichweitenerhöhung.
AKASOL wird ab 2022 im Rahmen des nun abgeschlossenen Folgeauftrags Ultra-Hochenergie-Batteriesysteme mit völlig neuartiger Technologie an den Großkunden liefern, die dank der aktuell höchsten am Markt verfügbaren Energiedichte für Nutzfahrzeuganwendungen in der Serie die Reichweite der nächsten Busgenerationen deutlich steigern wird. Und so verfügt das neue Ultra-Hochenergie-Batteriesystem AKASystem AKM CYC mit ca. 100 kWh pro Pack über die doppelte Energiedichte gegenüber den bisher gelieferten Batteriesystemgenerationen.
„Für den Busbereich bedeutet dies konkret, dass sich die Einsatzmöglichkeiten für die Fahrzeuge deutlich erhöhen. Damit kann wahrscheinlich jede Stadtbusroute mit gerade mal einem Ladevorgang pro Tag abgedeckt werden, aber auch Überland- und Reisebusse können mit dieser Technologie ausgestattet werden“, erläutert Schulz. Somit seien AKASOLs Ultra-Hochenergie-Batteriesysteme ein wichtiges Schlüsselelement zur schnellen Umsetzung der Verkehrswende durch die konsequente Elektrifizierung des Bus- und Nutzfahrzeugsegments.
Gigafactory Darmstadt bis auf 5 GW ausbaubar – noch Platz für viele Aufträge
„Die beauftragten Ultra-Hochenergie-Batteriesysteme werden in unserer neuen Darmstädter Gigafactory 1 auf vollautomatisierten Fertigungslinien produziert werden. Dort kommen wir trotz der Herausforderungen mit der COVID-19-Pandemie mit den letzten Baumaßnahmen gut voran und werden voraussichtlich ab Mitte dieses Jahres bereits mit der Serienfertigung des neuen Batteriesystems für einen weiteren Kunden beginnen“, schildert Klaus-Dieter Nagel, Senior Vice President Operations der AKASOL AG.
Die neue Gigafactory verfüge über ausreichend Flächen, um die Kapazitäten den Kundennachfragen entsprechend auf bis zu 5 GWh auszubauen. „Mit dem Folgeauftrag werden wir unsere Produktionskapazitäten in der Gigafactory 1 bereits über die kommenden Quartale sukzessive weiter hochfahren“, so Nagel. Auf den vollautomatisierten Fertigungslinien werden zu Beginn täglich bis zu 70 Ultra-Hochenergie-Batteriesysteme mit jeweils ca. 100 kWh Speicherkapazität produziert werden. Die vollautomatisierten Arbeitsschritte sind dabei auf der insgesamt 100 Meter langen Produktionslinie mit Industrie 4.0-tauglichen Mensch-Maschine-Handarbeitsplätzen verknüpft. „Die hohe Prozesseffizienz ist für uns ein essenzielles Kriterium, um unseren Kunden auch in einem kompetitiven Marktumfeld ein attraktives Preisniveau bieten zu können.“
Wachstum muss sein – sonst kommen andere
Der Folgeauftrag unterstreicht zudem die Wachstumsperspektiven, die sich für AKASOL am Horizont abzeichnen. „Wir nehmen in unserem Markt deutlich wahr, dass weltweit immer mehr Städte und Kommunen Projekte zur Erreichung eines emissionsfreien öffentlichen Personenverkehrs initiieren“, sagt Sven Schulz. AKASOL sei optimal positioniert, um neue Kunden zu gewinnen und in diesen Projekten ein technologisch führender, erfahrener und zuverlässiger Partner zu sein. „Damit wollen wir einen substanziellen Beitrag zur Realisierung der Verkehrswende leisten und unser Geschäft kontinuierlich ausbauen. Mit den bereits eingeleiteten und kommunizierten Schritten zur Erweiterung unserer Produktionskapazität bereiten wir uns in Deutschland und den USA auf die Realisierung unseres Wachstumspotenzials vor.“
Und Ende 2021 sollte man auch in den USA so weit sein
„Angesichts des zügigen Projektverlaufs sind wir zuversichtlich, den geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten bis 2021 realisieren zu können. Wir halten weiterhin an der Endabnahme der neuen Fertigungslinie für die Gigafactory 1 in Darmstadt Anfang des kommenden Jahres fest„, erklärte Sven Schulz. bei der Präsentation der Ausbaupläne in den USA am 20.08.2020. Die Endabnahme der Produktionsanlage ist hierbei für Ende 2021 geplant. Auf Basis eines Dreischichtbetriebes an fünf Tagen pro Woche soll die Produktionsanlage insgesamt 38.000 Module pro Jahr herstellen können. Die Batteriesysteme sind für den Einsatz in Nutzfahrzeugen und Bussen vorgesehen, die in Nordamerika hergestellt werden. Damit wird AKASOL auch die wichtigen USMCA (United States Mexico Canada Agreement) und BAA („Buy American Act“) Regularien für den lokalen Wertschöpfungsanteil bei der Herstellung von Batteriesystemen erfüllen, was wiederum für nordamerikanische Nutzfahrzeughersteller von essenziell hoher Bedeutung ist, sodass keine Strafzölle für die Komponente Batteriesystem anfallen.
Steinhoff hat die Zustimmung der Gläubiger für PEPCO Group Lisitng. Es soll Warschau werden. Mindestens 15 % der Aktien. Geht voran.
Nel braucht Hilfe, wenn man mithalten will: Aibel soll’s richten
Aber nicht vergessen die Ausbaupläne sind mittel- und langfristig. Auf diesem Weg kann einiges „schiefgehen“. Für AKASOL spricht: Auftragslage, technologischer Vorsprung, breit aufgestellt, Internationalisierung schützt vor Strafzöllen oder Handelskriegen, dazu zukünftig ein starker Hauptaktionär „aus der Branche“. Aber natürlich sind alle Planungen über mehrere Jahre…
Auf jeden Fall bietet der neue mindestens 59 % Hauptaktionär finanzielle Kraft, enge Kundenkontakte und Sicherheit. Schränkt aber auch die Kursperspektiven ein – vielleicht sind 120,00 EUR ein Angebot, das man lange nicht mehr sehen wird…
Aktuell (27.04.2021 / 08:04 Uhr) notierten die Aktien der Akasol AG im Frankfurter-Handel unverändert bei 119,90 EUR.