02.07.2021 – Die Adler Modemärkte AG (ISIN: DE000A1H8MU2) meldet weitere Fortschritte in Umsetzung des Insolvenzplans, der in einer Übernahme des gesamten Unternehmens zu 100 % durch die Zeitfracht Logistik Holding GmbH münden soll. Und bisher wurden alle Schritte auf diesem Weg Eins zu Eins umgesetzt.
Und heute wurden bis 12:00 Uhr wieder einmal Aktien mit einem Volumen von rund 450 TEUR gekauft worden – warum?
Die Adler Modemärkte AG hat am 22.01.2021 von der Zeitfracht Logistik Holding GmbH, Berlin ein unwiderrufliches Angebot zum Abschluss einer Investorenvereinbarung erhalten. Und die Annahme des Angebots durch die Gesellschaft setzt allerdings noch voraus, dass das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Adler Modemärkte AG eröffnet wird. Nch Eröffnung des Insolvenzverfahrens reichte die Geselslchaft heute am 2. Juli 2021 einen Insolvenzplan bei Gericht ein. Dieser soll nach derzeitiger Planung Ende Juli 2021 der Gläubigerversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden. Idealerweise kann das Unternehmen das Insolvenzverfahren bereits Ende August 2021 beenden.
Zustimmung des Gläubigerausschusses ist sicher – also rien ne va plus Aktionäre
Denn bereits die Vorlage des unwiderruflichen Angebots erfolgte nach Prüfung und Zustimmung des Gläubigerausschusses. Also warum sollte er dann seinem Plan später widersprechen? Neben sämtlichen deutschen Tochtergesellschaften sind auch die in Österreich, der Schweiz und Luxemburg Teil des Angebots.
„Ich bin erleichtert, dass ADLER dank der Investorenvereinbarung mit Zeitfracht eine gute Zukunftsperspektive erhält. Der nun eingeschlagene Weg umfasst eine zukunftsfähige Neuaufstellung des Unternehmens“, kommentiert heute Thomas Freude, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
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Zukunft für die Mitarbeiter. NICHT für die derzeitigen Aktionäre
Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff, Generalbevollmächtigter der Adler Modemärkte AG ergänzt die Aussagen des CEO entsprechend: „Die geplante Zukunftslösung war nur durch das gute Zusammenspiel von Management, Sachwaltung, Gläubigern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich. Dank gebührt zudem dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds, der mit seinem Überbrückungsdarlehen im Mai entscheidend dazu beigetragen hat, die letzten sehr schwierigen Wochen des Lockdowns zu überbrücken.“
Zufrieden auch der Sachwalter Tobias Wahl (Anchor Rechtsanwaltsgesellschaft): „Die Umsetzung der Investorenvereinbarung mit Zeitfracht würde dazu führen, dass ein wesentlicher Teil der Arbeitsplätze bei ADLER erhalten bleibt. Dies ist angesichts der durch Corona extrem erschwerten Rahmenbedingungen, unter denen dieses Verfahren durchgeführt wurde, alles andere als selbstverständlich.“
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Unter Berücksichtigung des vorliegenden Angebots sieht der Insolvenzplan unter anderem einen Kapitalschnitt in Form einer Herabsetzung des Grundkapitals der Adler Modemärkte AG auf Null sowie eine anschließende Zuführung neuen Eigenkapitals im Zuge einer Kapitalerhöhung durch die Investorin vor, die damit alleinige Aktionärin von Adler wird. Die bestehenden Aktionäre wären damit „draussen“. Der Handel der dann gegenstandslosen Adler Modemärkte Aktie mit der ISIN DE000A1H8MU2 wird eingestellt werden.
Weil offensichtlich ein Investor gefunden wurde, der bereit ist neues Eigenkapital zuzuschiessen und dafür alleiniger Eigentümer wird
So hiess es am 20.06.2021: Adler Modemärkte „bestätigt, dass sie sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit der Zeitfracht Logistik Holding GmbH, Berlin („Zeitfracht“ oder die „Investorin„) befindet und zuversichtlich ist, zeitnah ein unwiderrufliches Angebot zum Abschluss einer Investorenvereinbarung von Zeitfracht zu erhalten. (…) Die Annahme eines Angebots von Zeitfracht durch die Gesellschaft setzt allerdings noch voraus, dass das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gesellschaft eröffnet wird. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Investorenvereinbarung unmittelbar nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens, die für den 1. Juli 2021 erwartet wird, auch von ihrer Seite unterzeichnet werden kann.
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(…)Die Durchführung und Umsetzung der Investorenvereinbarung wird dann noch unter hierfür üblichen Vorbehalten stehen. Ziel ist es, nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Juli 2021 einen Insolvenzplan bei Gericht einzureichen. (…) Der Insolvenzplan wird voraussichtlich unter anderem einen Kapitalschnitt in Form einer Herabsetzung des Grundkapitals der Adler Modemärkte AG auf Null sowie eine anschließende Zuführung neuen Eigenkapitals im Zuge einer Kapitalerhöhung durch die Investorin vorsehen, die damit alleinige Aktionärin von Adler werden wird.
Die bestehenden Aktien der Gesellschaft werden somit aller Voraussicht nach vollständig wertlos. Mit dem Wirksamwerden der Kapitalherabsetzung auf Null wird zugleich ein Delisting der Aktien der Gesellschaft erfolgen. Idealerweise kann das Unternehmen das Insolvenzverfahren bereits Ende August 2021 beenden.“
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Windeln.de AG hat eine Historie des Scheiterns und Zielverfehlens hinter sich – geprägt durch immer wieder neue – überlebensnotwendge Kapitalzufuhr. So wie gerade im Moment wieder. Adler Modemärkte befanden sich sogar im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Dennoch wurden beide Aktien als Vertreter Deutschlands im Meme-Hype gesehen. Und sahen entsprechende Börsenhandelsumsatz-Explosionen und Kursvervielfacher. Bei einer der beiden ist der Traum jetzt wohl geplatzt. Dauerhaft. Unwiderruflich. Und bei der anderen sollte jeder investierte Betrag als absolutes Spielgeld und Risikokapital gesehen werden. Hochriskantes Spiel, das zumindest im Falle der Adler Modemärkte genau einen klaren Verlierer hat: Die aktuellen Besitzer der Aktie.