PNE Aktie. Setzt Wasserstoffphantasie gegen verpuffte Übernahmephantasie. Genug für Kurse über 20,00 EUR?

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Windkraftanlagen erste Wahl gegen Abhängigkeit von Erdgas und Öl. Heisst fürEncavis PNE Energiekontor Nordex ABO Wind oder Clearvise

PNE – „Erneuerbare Energien – Aktie“ mit einem kräftigen Schuss Übernahmephantasie. So war es spätestens seit Morgan Stanley offiziell bestätigte, dass man die Abgabe der PNE-Beteiligung „prüfe“. Damit ist es jetzt erstmal vorbei – seit letzter Woche. Selbst wer es nicht mitbekommen hat, kann es am Aktienkurs ablesen.

Aktuell markieren Kurse um 16,00 EUR die neue Realität, was zuvor inclusive Übernahmephantasie die Aktie in einem Band zwischen 20,00 und 24,10 EURseit Ende November handeln liess. Allein die operativen Ergebnisse konnten das hohe Kursniveau nicht rechtfertigen – man darf nicht vergessen, das Morgan Stanley noch für sagenhafte 4,00 EUR seine Übernahmeofferte „durchzog“, die letztendlich immerhin gut 40% der Aktien einbrachte. Zu wenig zum durchregieren, genug um schöne Gewinne selbst auf dem aktuellen Kursniveau zu erzielen.Beim Exit soll Morgan Stanley „zu hoch gepokert“ haben – kolportiert werden Forderungen weit über 25,00 EUR je Aktie, was letztendlich „der Markt nicht hergab“. Oder noch nicht?

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Phantasie soll jetzt Wasserstoff in die PNE Aktie zurückbringen – könnt eklappen auf Dauer zumindest…

OMNIA GROUP LTD. und die südafrikanische PNE-Tochter WKN WINDCURRENT haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak in Südafrika zu „prüfen“ – vorsichtig formuliert von beiden Akteuren. Dabei ist doch spätestens seit der H2-Initiative der Bundesregierung in Afrika inclusive Besuchsmarathon von Wirtschaftsminsiter Habeck „vor Ort“ klar, dass die meteorologischen Voraussetzungen wesentlich günstigere Bedingungen für „green hydrogen“ bieten, als in Europa.

Ammoniakproduktion soll durch erneuerbare Energien aus „hybriden Quellen“ erfolgen – PNE’s Rolle ist kalr in diesem Duo

Die PNE-Tochter soll die dazu nötigen Anlagen entwickeln, die die Energieerzeugung aus Wind und Solar mit der Produktion des Ammoniaks kombiniert. Ziel ist es, wettbewerbsfähiges grünes Ammoniak in einer Größenordnung von 100.000 Tonnen pro Jahr zu produzieren. „Wir freuen uns, mit OMNIA einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam dieses wichtige Projekt für den Klimaschutz vorantreiben können. Grüner Wasserstoff und seine nachgelagerten Produkte sind ein Schlüssel, um Südafrikas Dekarbonisierungs- und Energiewendeziele zu unterstützen und gleichzeitig nachhaltige Wachstumschancen zu erschließen“, sagt Markus Lesser, Vorstandvorsitzende der PNE AG.

„Für unsere Unternehmensgruppe ist dies zudem ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie Strategie Scale up 2.0.“ Neben dem massiven Ausbau der eigenen Stromerzeugung aus Wind und Solar spielen dabei auch Lösungen rund um Power-to-X eine wichtige Rolle. „Als diversifizierter Chemiekonzern, der Chemikalien und Speziallösungen für die Landwirtschaft und den Bergbau liefert, sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren Kunden in unserer gesamten Lieferkette einen Mehrwert zu bieten. Innovation und der Einsatz umweltfreundlicher Technologien stehen dabei im Mittelpunkt unseres Ansatzes. Tatsache ist, dass die Vor-Ort-Produktion von grünem Ammoniak unsere CO₂-Emissionen erheblich reduzieren, Nachhaltigkeit in unseren Produkten verankern und den Weg des Landes zu grüner Energie unterstützen wird“, ergänzt Seelan Gobalsamy, CEO von Omnia.

„Die Zusammenarbeit mit Partnern wie PNE bedeutet, dass wir gemeinsam Technologielösungen entwickeln können, die den ökologischen Fußabdruck verringern.“ Gobalsamy.

Ein positives Ergebnis dieser Zusammenarbeit würde Südafrika unabhängiger von Importen und der aufwändigen Transportlogistik machen und dazu beitragen, die Dekarbonisierungsziele der lokalen Industrie zu erreichen, indem CO2-intensives, konventionell hergestelltes Ammoniakdurch „grünes“ ersetzt wird.

Die Vertiefung der Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff soll die Umsetzung der Strategie der südafrikanischen Regierung zur Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft unterstützen. Denn so können Südafrikas reichhaltige natürliche Ressourcen wie Sonne und Wind zur Erzeugung erneuerbarer Energie genutzt werden. Das „Just Energy Transition Programme“ mit Deutschland und anderen Ländern hat rund 8,5 Mrd USD mobilisiert, um den Übergang des Landes zu verstärkten erneuerbaren Energiequellen zu beschleunigen. „Südafrika ist ein stark wachsender Markt. Mit Projekten wie diesem helfen wir, die Dekarbonisierungsziele zu erreichen“, ergänzt Markus Lesser. „Zudem bleiben wir unserem Prinzip treu, nur Projekte zu verwirklichen, die nachhaltig wirtschaftlich und kommerziell sinnvoll sind.“

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Also Wasserstoff plus was? Die PNE-Gruppe (ISIN: DE000A0JBPG2) verfügt…

…neben einem wachsenden Eigenbestand über eine sehr grosse Projektpipeline, die durchaus interessant sein könnte. PNE hat operativ einiges zu bieten. Dass in Verbindung mit einem positiven Umfeld für die „ganze Branche“: Denn wie es 2023 weitergeht, ist natürlich die grosse Frage. Steht die Windenergiebranche vor einer Sonderkonjunktur für mehrere Jahre? EU-Milliarden-EUR-Förderprogramme zur Decarbonisierung, erhöhter Elektrizitätsbedarf aus erneuerbaren Quellen für die immer grössere Marktanteile gewinnende E-Mobilität und der gewaltige Ausbau der „green hydrogen“-Erzeugung durch Elektrolyse – in Europa und „fürEuropa“, wie im REPowerEU-Programm definiert.

Zuletzt meldete PNE den Ausbau des Eigenportfolios auf 318 MW – man nähert sich langsam den geplanten 500 MW, die ja nur ein Zwischneziel auf dem Weg zu den geplanten 1.500 MW Eigenbestand bis 2027 – mit geplanten 1,6 Mrd EUR Investitionssumme – hier zur Scale up-Strategie mit „20 GW Entwicklungspipeline, 1,6 Mrd EUR für Eigenbestandsausbau, Servicegeschäft „Life Cycle Management“ 3,5 GW betreuen – 150 Mio EBITDA ab 2027„.

PNE Aktie steht für Bestandsaufbau und Projektierer: PNE Aktie – Aufsteigeraktie. Zum 20.06.2022 stieg PNE in den SDAX auf – Nachhaltigkeit als Anlagekriterium scheint immer mehr im Kapitalmarkt anzukommen. PNE steht für Aufbau eines Windanlagenportfolios, profitables Wachstum und politischen Rückenwind „auf Jahre“. ESG-Wert mit Perspektive, definitiv gestützt durch die immer noch und seit Ende letzten Jahres auf sehr hohem Niveau notierenden Spotpreise am Strommarkt, durch die Ukraine-Krise nochmals „geschubst“. Ob jetzt die Wasserstoffphantasie die geschwundene Übernahmephantasie ersetzen kann, wird sich in den nächsten Wochen oder Monaten zeigen…
Aktienkurs aktuell: 15,76 EUR (XETRA, 9:08 Uhr, 2.02.2023)
Markkapitalisierung: 1,21 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 24,10 EUR/ 7,89 EUR
Fazit: Aktuell handelt die Aktie weit unter 52-Wochen Hoch, 2021 leicht über Guidance, gute Neunmonatszahlen, aber erstmal ohne Übernahmephantasie. „Meteorologische Auswirkungen“ sollten aufgrund der derzeitigen Grösse des Portfolios keine wesentlichen Auswirkungen auf die Gesamtprognose haben. Also erstmal abwarten oder sich andere, günstiger erscheinende Werte aus dem Sektor ansehen. ABO Wind? Energiekontor?
Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: PNE AG | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

 

 

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