PNE- 50%-Anteil an 1GW-Offshore-Windparkprojekt. Grosses Projekt plus bestehende Übernahmespekulation – guter Mix.

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Windkraftanlagen erste Wahl gegen Abhängigkeit von Erdgas und Öl. Heisst fürEncavis PNE Energiekontor Nordex ABO Wind oder Clearvise

PNE – „Erneuerbare Energien – Aktie“ mit einem kräftigen Schuss Übernhamephantasie. Seit Morgan Stanley öffiziell mitteilte, dass man die Abgabe der PNE-Beteiligung „prüfe“, halten sich Spekulationen über mögliche potentielle Käufer wie Orstedt, RWE – auch wenn durch Equinor-Deal vielleichrt eher „draussen“,

Hedgefonds oder Infrastrukturfonds  – das Feld der Interessenten scheint gross. Die PNE-Gruppe (ISIN: DE000A0JBPG2) verfügt neben einem wachsenden Eigenbestand über eine sehr grosse Projektpipeline, die durchaus interessant sein könnte. Und weiter gehen die Spekulationen dann zu einem möglichen Übernahmeangebot für die „restlichen Aktien. Dazu hat PNE oeprativ einiges zu bieten. Dass in Verbindung mit einem positiven Umfeld für die „ganze Branche“:

Denn wie es 2023 weitergeht, ist natürlich die grosse Frage. Steht die Windenergiebranche vor einer Sonderkonjunktur für mehrere Jahre? EU-Milliarden-EUR-Förderprogramme zur Decarbonisierung, erhöhter Elektrizitätsbedarf aus erneuerbaren Quellen für die immer grössere Marktanteile gewinnende E-Mobilität und der gewaltige Ausbau der „green hydrogen“-Erzeugung durch Elektrolyse – in Europa und „fürEuropa“, wie im REPowerEU-Programm definiert.

Zuletzt meldete man Ausbau des Eigenportfolios auf 318 MW – man nähert sich langsam den geplanten 500 MW, die ja nur ein Zwischneziel auf dem Weg zu den geplanten 1.500 MW Eigenbestand bis 2027 – mit geplanten 1,6 Mrd EUR Investitionssumme – hier zur Scale up-Strategie mit „20 GW Entwicklungspipeline, 1,6 Mrd EUR für Eigenbestandsausbau, Servicegeschäft „Life Cycle Management“ 3,5 GW betreuen – 150 Mio EBITDA ab 2027„.

Für das Ziel einer 20 GW Projektpipeline für PNE kommt eine Beteiligung an einem Off-Shore-Windparkprojekt gerade richtig. Heute gemeldet.

Gemeinsam mit der schwedischen Eolus-Gruppe will man in einem 50/50 Joint Venture die Entwicklung des Offshore-Windparks Kurzéme in Lettland vorantreiben. Der Windpark soll eine installierte Leistung von rund 1.000 MW haben und soll noch vor 2030 in Betrieb genommen werden.„Wir sind sehr daran interessiert, unsere langjährige Erfahrung und unser Know-how im Bereich der Offshore-Windenergie in diese Partnerschaft einzubringen. Mit Eolus haben wir einen zuverlässigen Partner gewonnen, mit dem wir gemeinsam das Projekt erfolgreich entwickeln werden,“ erklärt Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG.

Und weiter sagt Lesser: „Die 50-prozentige Beteiligung an der SIA Kurzéme Offshore ist ein wichtiger Schritt in der Umsetzung unserer Unternehmensstrategie Scale up 2.0, bei der bis Ende 2027 unsere Gesamtprojektpipeline auf mehr als 20.000 MW/MWp anwachsen soll. Als Clean Energy Solutions Provider erweitern wir unsere Offshore-Wind Pipeline nun auf das Baltikum. Wir sehen weitere attraktive Perspektiven für unsere Aktivitäten in diesem Bereich und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Partner.“

Dazu Per Witalisson, CEO von Eolus: „Wir sind seit mehr als zehn Jahren im Baltikum tätig und verfügen über ein solides Projektportfolio. Wir sehen ein großes Potenzial in den baltischen Ländern, wo wir nun unser Geschäft ausbauen“. Und weiter:„PNE ist ein erfahrener und kompetenter Entwickler von Offshore-Windprojekten, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen bei dem Projekt Kurzéme. Zusammen mit den starken Entwicklungsfähigkeiten von Eolus haben wir gute Voraussetzungen, dieses Projekt zu einem Erfolg werden zu lassen.“

Projekt – konkret

Das Projektgebiet liegt in der Ostsee vor der Westküste Lettlands. Der Windpark habe das Potenzial, jährlich 4,5 Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Eolus hat erste Studien durchgeführt und das Projekt seit 2020 entwickelt. Durch die Zusammenarbeit mit PNE werden nun weitere Ressourcen und Kompetenzen in das Projekt eingebracht. Seit dem 18. Januar hat PNE 50 Prozent der Anteile an der Projektgesellschaft SIA Kurzéme Offshore erworben. Sie befindet sich nun zu gleichen Teilen im Besitz von Eolus und PNE. Aktueller Stand: Der Antrag für das Projekt ist gestellt. Die Untersuchungen für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) starten nach Erhalt der Untersuchungserlaubnis. Das Gebiet ist Gegenstand einer zukünftigen Ausschreibung.

Anfang Januar meldete PNE Erweiterung des Eigenbestands durch Fertigstellung zweier Windparks.

Seit dem Q4 besteht der Eigenbestand der PNE aus Anlagen mit einer Gesamterzeugungskapazität von 319 MW (zuvor 283 MW)  – in Niedersachsen wurden zwei weitere Windparks in Betrieb genommen. Der Windpark in Groß Oesingen verfügt über eine Leistung von 32,4 MW, der Windpark in Adensen über insgesamt 6,9 MW.

„Als Clean Energy Solutions Provider, also als Anbieter für saubere Energielösungen, haben wir uns das strategische Ziel gesetzt, bis Ende des Jahres 2027 eine Leistung von 1.500 MW/MWp an eigenen Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen im Eigenbetrieb oder in Bau zu haben“, sagte am 9.01.2023 Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG. „Diesem Ziel kommen wir mit den beiden neuen Windparks einen weiteren Schritt näher.“ Derzeit befinden sich weitere acht Windparks der PNE-Gruppe mit einer Leistung von 167,8 MW in Bau. Davon sind fünf Windparks mit einer Leistung 88 MW für den Eigenbetrieb vorgesehen.

Projekte – konkret

In Groß Oesingen ging zwei Tage vor dem Jahreswechsel die neunte und damit letzte Windenergieanlage (WEA) ans Netz. Der Windpark besteht aus neun Windrädern vom Typ Nordex N131. Dabei haben acht WEA eine Gesamthöhe von 149,5 Meter, die neunte ist 164,5 Meter hoch. Der Windpark verfügt über eine Gesamtleistung von 32,4 Megawatt. Er liefert rein rechnerisch saubere Windenergie für rund 17.000 Haushalte.

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In Adensen (Gemeinde Nordstemmen) ergänzen nun zwei neue WEA ein bereits aus elf Anlagen bestehendes Windparkgebiet. Die Windräder vom Typ Vestas V126 auf 137 Meter Nabenhöhe haben eine Gesamtleistung von 6,9 MW. Mit der sauberen Energie, die die Anlagen erzeugen, lassen sich rein rechnerisch knapp 5.000 Haushalte versorgen. Eine der neuen Anlagen bleibt im Eigenbetrieb der PNE. Die zweite WEA ging in den Besitz einer lokalen Gesellschaft über, die vor allem von den Grundeigentümern geführt wird.

Und es geht weiter, denn kurz vor Weihnachten erhielt PNE zudem die Genehmigung für zwei weitere Windparks in Niedersachsen. In Papenrode wird ein Windpark aus neun Windenergieanlagen mit zusammen 55,8 MW Leistung entstehen und in Bokel ein Park aus sieben Anlagen mit zusammen 25,2 MW Leistung.

PNE Aktie steht für Bestandsaufbau und Projektierer: PNE Aktie – Aufsteigeraktie. Zum 20.06.2022 stieg PNE in den SDAX auf – Nachhaltigkeit als Anlagekriterium scheint immer mehr im Kapitalmarkt anzukommen. PNE steht für Aufbau eines Windanlagenportfolios, profitables Wachstum und politischen Rückenwind „auf Jahre“. ESG-Wert mit Perspektive, bestimmt gestützt durch die immer noch und seit Ende letzten Jahres auf sehr hohem Niveau notierenden Spotpreise am Strommarkt, durch die Ukraine-Krise nochmals „geschubst“. Und den relativ hohen Aktienkurs erklärt auch der laufende Verkaufsprozess der Morgan Stanley Beteiligung an der PNE – hier sollte es Neues nicht vor Februar/März 2023 geben, wie der CEO Markus Lesser auf dem EKF22 erläuterte. Bis dahin bleibt es spannend.
Aktienkurs aktuell: 20,9 EUR (10:58 Uhr, XETRA, 19.01.2023)
Markkapitalisierung: 1,59 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 24,10 EUR/ 7,89 EUR
Fazit: Aktuell handelt die Aktie rund 20% unter 52-Wochen Hoch, 2021 leicht über Guidance, gute Neunmonatszahlen mit Übernahmephantasie. „Meteorologische Auswirkungen“ sollten aufgrund der derzeitigen Grösse des Portfolios keine wesentlichen Auswirkungen auf die Gesamtprognose haben.
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Chart: PNE AG | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

 

 

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