Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) ist auf dem Weg ein globaler Player im Geschäft mit „grünem Wasserstoff“ zu werden. Und scheint dauernd unter Dampf. Was auch in den aktuell unsicheren Börsenphasen die Aktie relativ stark sein lässt, trotz schwächelnder Branchenvertreter wie Nel oder ITM beispielsweise. Liegt einmal daran, dass Plug Power wohl einer der Hauptprofiteure der frisch verabschiedeten – langfristigen – Steuerförderung für in den USA-produzierten H2 sein wird, aber auch am stetigen Newsflow „umsatzträchtiger“ Vereinbarungen. Nachdem zuletzt die Vereinbarung mit Amazon mit H2-Mindestabnahmemengen und einer Beteiligung Amazons an Plug Power, abhängig von einem Auftragsvolumen von mindestens 2,1 Mrd USD in 7 Jahren für Latham, für Schwung sorgte, kamen in den letzten Tagen weitere „Kursstützen“ hinzu:
Big Deal im Versandzentrum-Sektor in Südkorea mit E-Commerce Marktführer – für Plug Power ein zweites Amazon?
SK Plug Hyverse, das südkoreanische Joint Ventiure Plug’s mit der SK Group, hat ein MOU für den Bau und Betrieb von umweltfreundlichen Wasserstoff-„Fulfillment“-Zentren (Versandzentren) unterzeichnet. Partner ist neben dem Vermögensverwalter und Logistik-Investor Kendall Square Asset Management.mit der Coupang Fulfillment Services (CFS) eine Tochtergesellschaft von Coupang, dem führendenund mit Abstand grösstem E-Commerce-Unternehmen Koreas mit mehr als 100 Logistikeinrichtungen an über 30 Standorten im ganzen Land. Und Kendal Square ist eine grosse Vermögensverwaltungsgesellschaft, die sich auf Logistikzentren spezialisiert hat und 42 Logistikzentren betreibt.
AURELIUS Aktie handelt weit unter NAV. CEO Täubl sieht „Luft“ im Portfolio, wie er auf der Herbstkonferenz vorstellte. Überzeugend?
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Energiekontor Aktie im SDAX – dazu ein Projektverkauf. Eigentlich eine gute Woche. Aber die „Übergewinndiskussion“? Standpunkt.
Erster Schritt in einen – auch wenn strapaziert – Multimillionen-Markt für das am start befindliche Plug Power JV
Geplant ist im ersten Schritt, Im Mokcheon Coupang Fulfillment Center in der südkoreanischen Provinz Chungcheong sollen die Gabelstapler mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb ausgestattet und eine Wasserstoff-Betankungs- und Speicherinfrastruktur aufgebaut werden.. Das Versandzentrum ist 148.000 ㎡ groß und gehört Kendall Square und wird von Coupang gemietet. In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 soll mit der Umstellung der batteriebetriebenen Gabelstaplerflotte auf mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Fahrzeuge begonnen werden. SK Plug Hyverse soll hierbei die Gabelstaplerflotte mit Brennstoffzellen ausstatten und Wasserstofftankstellen bauen und liefern.
Kann ein “Big Deal” werden – analog zu Amazon!
Im weiteren Verlauf des Projekts planen die Unternehmen das Potenzial für die Ausweitung des Modells „Umweltfreundliches Wasserstoff-Fulfillment-Center“ auf andere Versand-Zentren zu prüfen. Und dafür stehen die Karten gut, wenn man die Entscheidungen Amazons gegen batteriebetriebene für brennstoffzellenbetriebene Gabelstapler betrachtet. Ein Markt mit Riesenpotential, mit den richtigen Partnern.
Wenn der Grösste in Südkorea “mitmacht”, sollte das “ausstrahlen”…
Und warum weg von Batterien zu Brennstoffzellen? Batteriebasierte Elektrofahrzeuge beseitigen Lärm- und Abgasprobleme, haben jedoch Einschränkungen in Bezug auf die kurze Betriebszeit und die lange Ladezeit von bis zu 6 Stunden. So spricht einges für die “Plug Power Lösung”: Die mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebene Gabelstaplerflotte kann 8 Stunden bei maximaler Leistung mit einer einzigen Kraftstoff-Füllung betrieben und in 3 bis 5 Minuten wieder aufgetankt werden, wodurch sie die Produktivität steigern.
Und weiterhin soll die Brennstoffzellen-Energielösung von Plug die Kosten im Zusammenhang mit der Handhabung und Lagerung giftiger Materialien, die im Batteriebetrieb vorkommen sollen, eliminieren. Und führe zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen, da das Laden der Batterie entfalle. Wärme und Wasser seien die einzigen Nebenprodukte der Energiegewinnung. Kunden wie Amazon, Walmart und Home Depot oder Lidl scheinen hiervon bereits überzeugt.
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Und einfach umzusetzen: GenDrive, ein Brennstoffzellensystem von Plug, sei ein All-in-One-Brennstoffzellenpaket, das einfach in den Batteriekasten der vorhandenen Elektrostapler eingebaut werden könne, was bedeutet, dass es auf mehr als 100 Arten von Elektrostaplermodellen weltweit angewendet werden kann. Derzeit ist – wie berichtet – SK Plug Hyverse mit der Planung einer Giga-Fabrik, eines Zentrums für die Herstellung und Erforschung von Wasserstoffausrüstung in Incheon, Korea, “in die heisse Phase” getreten. Und beabsichtigt, die Produktion bis Ende 2023 in Zusammenarbeit mit großen Gabelstaplerherstellern wie Doosan Bobcat und Clark aufzunehmen.
Und dann Gestern – 10 mal 5 MW Elektrolyseure nach Europa verkauft – auch hier nur ein Anfang – Plug Power auf allen Kontinenten gemäß andy Marsh’s Visionen
Wer mehr vom CEO hören will, dem empfehlen wir unser Exclusivinterview mit dem CEO von Plug Power – mit dem nwm. Und nun zum Auftrag: Lhyfe, französischerAnbieter von erneuerbarem grünem Wasserstoff, zuletzt im Rahmen einer Zusammenarbeit mit BayWa re in Deutschland erwähnt, hat bei Plug Power Inc. zehn in Europa „hergestellte“ PEM-Elektrolysesysteme (Proton Exchange Membrane) mit 5 Megawatt (MW) bestellt. Dies sei der bisher größte Elektrolyseur-Auftrag eines französischen Unternehmens.
Mit diesen Elektrolyseuren – Gesamtkapazität von 50 MW (entspricht bis zu 20 Tonnen pro Tag) – will Lhyfe grünen Wasserstoff hauptsächlich mit Strom aus Wind- und Solarenergieanlagen für verschiedene Mobilitätsanwendungen in Europa produzieren. Darunter für Gabelstapler und leichte Nutzfahrzeuge. wie den Master Van von Hyvia, Plugs Joint Venture mit Renault. Lhyfe und Plug, die im Oktober 2021 eine strategische Partnerschaft eingegangen sind, wollen neben der aktuellen reinen „Order“ bis 2025 gemeinsam 300 MW an erneuerbaren grünen Wasserstoffanlagen in ganz Europa entwickeln.
Lhyfe scheint zu passen – Aufbau einer H2-Infrastruktur in einem Teil Europas. Passt zu Plug Powers weltweiten Strategie
„We’re moving quickly to deliver on a shared ambition with Lhyfe to reduce carbon emissions in Europe’s mobility sector at scale. Renewable green hydrogen demand will only increase as both the private and public sectors seek to decarbonize operations to reach sustainability goals as well as improve energy security“, sagte Andy Marsh, CEO von Plug Power. „In addition to high-performing electrolyzers, we are bringing to Lhyfe deep mobility opportunities through our joint venture with Renault and our experience deploying hydrogen-powered forklift solutions for customers like Amazon and Walmart.“
Montage in Europa -geht immer auch um Förderbedingungen. Auf Dauer Produktionsanlage in Duisburg? Wer weiss…
Und so werden die Elektrolyseure in Europa montiert. Der schlüsselfertige 5-MW-Elektrolyseur von Plug stelle nach unternehmenseigenen Angaben die größte verfügbare Outdoor-Lösung mit der kleinsten Stellfläche auf dem Markt dar. Ähnliches meint man auch schon von Nel über deren Containerlösungen gehört zu haben. Sei es drum – starker Wettbewerb, um einen erkennbar grosser werdenden Kuchen kann nicht schaden. Zumidnest Solange es immer noch um Effizienzsteigerungen geht, um die Kostenparität mit “anderen” Energieträgern nach CO2-Steuern zu erreichen. Lhyfe wird jeden der 10 einzelnen Standorte auch betreiben, ähnlich der “Rolle” Everfuels im beispielsweise dänischen “H2-Betankungsmarkt”.
Und Matthieu Guesné, Gründer und CEO von Lhyfe, ergänzte: „This milestone demonstrates the acceleration of the development of Lhyfe’s production unit projects. We have now demonstrated our ability to produce renewable green hydrogen from renewable energies and the relevance of our strategy to deploy numerous production sites for environmentally friendly and accessible hydrogen throughout Europe. It is now time to implement our projects. Expectations are high: this successful partnership with Plug Power allows us to meet them with confidence.“
NanoRepro Aktie optisch sehr günstig. Und wenn die Umsätze mit „Fibersense“ ab 2024 so laufen sollten, wie erhofft, dann ist sie es auch.
paragon Aktie. Mit 2. Chance durch Laufzeitverlängerung EUR-Anleihe. Auf dem Capital Markets Day zeigte sich CEO Friers optimistisch.“für den Rest“.
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Naga Group. Ein Fintech, das offensichtlich durch Krise am Kryptomarkt kräftig Federn lassen musste. Dazu hat man neue Probleme in der der 2021er Bilanz „gefunden“.
EXCLUSIVINTERVIEW. Über Plug Power – Wasserstoff-Schwergewicht. Im Exclusivinterview CEO Andy Marsh über Plug Powers Gegenwart und seine Ziele für die Zukunft. Und Plug Power CEO Andy Marsh talks about „green hydrogen“ and the role Plug can play… ENGLISH VERSION
Wobei der Kursaufschwung bis auf rund 31,00 USD erstmal verdaut werden musste,
gestern ging die Aktie mit 29,12 USD aus dem Donnerstags-Handel. Übertriebener Anstieg? Zu hohe Bewertung? Die annähernde Kursverdopplung seit Ende Juli scheint sehr viel vorwegzunehmen. Sie wurde befeuert durch die Gesetzgebung in den USA, die eine Steuergutschrift von bis zu 3,00 USD je KG in den USA-produziertem Wasserstoff vorsieht – abhängig von der CO2-Intensität. Bedeutet: Grüner Wasserstoff fällt in die Maximalförderstufe. Und Plug Power baut derzeit mit Hochdruck ein US-Produktionsnetzwerk für grünen Wasserstoff auf. Wäre also einer der Hauptprofiteure dieser Fördermassnahme (Einzelheiten dazu im INTERVIEW mit Andy Marsh).
Das allein rechtfertigt bestimmt nicht das aktuell erreichte Kursniveau der Amerikaner. Auch starke Kooperationspartner weltweit, Rückenwind durch die aktuellen Gesetzesinitiativen nicht nur im Heimatmarkt (REPowerEU) und grosse Auftragseingänge – dies alles allein rechtfertigt die aktuellen Kurse nicht auf Dauer, sie müssen letztendlich mit Zahlen, Gewinnen, Umsätzen bestätigt werden. Dafür geschieht einiges bei Plug Power. Vor kurzem die Meldung über die südkoreanischen Aktivitäten, die man gemeinsam mit einem der grössten Konglomerate Südkoreas – der SK Group – in einem Joint Venture „angeht“. Und mindestens ebenso wichtig:
Passend zur aktuellen Newslage: Ein Ausschnitt aus dem Interview mit CEO Andy Marsh von Plug Power Inc.: Weltweit engagiert
nwm: Sie haben gerade Ihre Prognose für 2025 erneut bestätigt. Wie konservativ haben Sie in dieser Prognose die Entwicklungschancen der potenziell großvolumigen Joint Ventures auf allen Kontinenten (Fortescue, Acciona, Renault, SK Group,…) betrachtet?
Marsh: Wir haben sehr ehrgeizige Ziele für unsere Joint Ventures. Das Joint Venture mit Renault weist den Weg zu einem kompletten Ökosystem von Brennstoffzellen-LCVs, grünem Wasserstoff und Tankstellen in ganz Europa. Bis 2030 streben wir einen Marktanteil von 30 % am Brennstoffzellen-LCV-Markt in Europa an.
Gemeinsam mit Acciona wollen wir das Wachstum der Wasserstoffwirtschaft in den Bereichen Industrie, Mobilität und Pipelinegas in Europa beschleunigen. Die Partnerschaft zielt darauf ab, bis 2030 einen Marktanteil von 20% an grünem Wasserstoff auf der Iberischen Halbinsel zu erreichen.
Die Zusammenarbeit mit der SK Group wird Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme, Wasserstofftankstellen, Elektrolyseure und grünen Wasserstoff für den koreanischen und andere asiatische Märkte bereitstellen. Die Partnerschaft umfasst eine strategische Investition der SK Group in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar in Plug . Diese Partnerschaft wird durch die Ziele der südkoreanischen Regierung für 2040 befeuert. Ihr Ziel ist eine Reihe von mehr als 6.000.000 Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeugen und 1.200 Wasserstofftankstellen.
Plug und Fortescue sind eine strategische Partnerschaft zur Herstellung von Elektrolyseurtechnologie in Australien eingegangen. Die Partnerschaft umfasst Pläne zum Bau einer Gigafactory in Queensland, Australien. Im Rahmen der Vereinbarung wird FFI auch 250 Megawatt der Elektrolyseurlösungen von Plug erwerben, was in Zukunft auf Brennstoffzellensysteme und andere wasserstoffbezogene Betankungs- und Speicherinfrastruktur erweitert werden könnte. Die Partnerschaft soll die weltweit führende Erfolgsbilanz von Fortescue bei der Innovation und Entwicklung großer integrierter Infrastrukturanlagen nutzen, um die Vision von FFI von grünem Wasserstoff zu verwirklichen. Im ersten Schritt will man bis 2030 15 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr zu produzieren.
UND ES GEHT IM INTERVIEW AUCH UM ZUKÜNFTIGE PRODUKTIONSZIELE FÜR GRÜNEN WASSERSTOFF. DAZU AUSWIRKUNGEN DER ERDGASPREIS-STEIGERUNGEN. WEITER MIT NEUEN PROJEKTEN IN EUROPA. DANN NOCH VISIONEN FÜR PLUG 2025. UND ÜBER ANDY MARSH’S ZEIT BEI PLUG POWER.
DEUTSCHE VERSION DES INTERVIEWS.
ENGLISH VERSION OF THE INTERVIEW.