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Plug Power SFC Energy gestern mit Riesenfortschritten – das Tor zu einer Wasserstoffwirtschaft scheint aufgestossen. Während Nel’s Lokke noch auf den Ketchuppeffekt wartet, hat Plug einen Auftrag über 1 GW Elektrolyseurkapazität errungen – rekordverdächtig – und das von einem Kunden, der in den letzten Jahren Elektrolyseure (20 MW-Grössenordnung) bei Nel bezogen hatte. Und SFC Energy konnte gestern mit einem verdreifachten Auftragseingang die – temporären? – Margenbeeinträchtigungen aufgrund gestiegener Kosten vergessen lassen. HIER HINTERGRUNDINFORMATIONEN ZUM 1GW AUFTRAG PLUG POWERS AUS DER SCHWEIZ.
Daneben fast verblasst die Zahlen der SFC Energy von gestern. Man meldete eine Verdreifachung der Auftragseingänge – ergibt einen Auftragsbestand von 57,1 Mio EUR (31.12.2021: 30,6 Mio) – Auftragseingang in Q1/2022 mit 44,3 Mio EUR fast verdreifacht (Q1/2021: 15,7 Mio). Während die Umsätze moderat gestiegen sind (+5,4%), zeigen sich beim EBITDA die Auswirkungen der allenthalben treffenden Vorproduktpreissteigerungen, höhere Logistik- und Transportkosten. So sinkt die Marge auf 4,5 % von 13.8 % im Vorjahr. Aber insgesamt hoffnungsvolle Entwicklungen beim „Wasserstoffwert“:
Prognose bestätigt – erstmal. Bei der Auftragslage könnte…
Mit einem umfassenden Überblick über die Entwicklung der SFC Eenrgy äussert sich Dr. Peter Podesser, CEO: „Die Nachfrage nach unseren umweltfreundlichen Energielösungen ist ungebrochen hoch. Den Rekordwert beim Auftragsbestand von TEUR 30.551 per Jahresende 2021 konnten wir im ersten Quartal 2022 auf TEUR 57.144 deutlich steigern. Der Wandel der Energielandschaft hin zu klimaneutralen Lösungen ist nicht nur intakt, er erfährt eine weitere Dynamisierung im Zuge der jüngsten geopolitischen Entwicklungen.
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Der intakten Nachfrage stehen allerdings eine global angespannte Lieferketten- und Logistiksituation sowie gestiegene Preise bei Vorprodukten, Rohstoffen und Transportkosten gegenüber. Diese Faktoren sorgen für eine temporäre Belastung der Profitabilität. Wir haben diese Themen bereits mit klar umrissenen Maßnahmen adressiert. So versuchen wir mögliche Schwankungen in den Lieferketten abzufedern, indem wir verstärkt auf europäische Zulieferer setzen und unsere Vorräte aufbauen. Zudem haben wir die Preise unserer Produkte an die neuen Marktbedingungen angepasst, damit wir über die nächsten Quartale 2022 die Profitabilität wieder spürbar steigern können.
Die im ersten Quartal erreichten Meilensteine …
….im Rahmen der regionalen Ausweitung des Geschäftes sind weitere konsequente Schritte in unserer Wachstumsstrategie. In Indien verstärken wir unsere Präsenz vor Ort, denn mit lokaler Wertschöpfung werden wir den Zugang zu einem enorm schnell wachsenden Markt in Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Partnern FC TecNrgy und Bharat Electronics erheblich erleichtern. Hier bieten wir inzwischen die gesamte Produktpalette der EFOY Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen an. Ähnliches gilt für Singapur, wo wir in Zusammenarbeit mit Oneberry Technologies der großen Nachfrage nach Wasserstoff-Technologien begegnen. In Europa stoßen wir gemeinsam mit Test-Fuchs und der Auto AG Group mit dem Pilotsystem des H2Gensets, einem mobilen und emissionsfreien Stromerzeuger auf Wasserstoffbasis – einem „grünen Generator“–, auf großes Interesse unterschiedlichster Anwenderbranchen.
Wie hoch das Potenzial der H2-Technologien ist, unterstreicht auch unsere Kooperation mit der Wolftank Group. Für die führende italienische Telekom-Gesellschaft TIM (vormals Telecom Italia) haben wir seit März ein Wasserstoff-Notstrom-Versorgungssystem für Mobilfunkanlagen im Test.Aufgrund der intakten Nachfragesituation haben wir bereits das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte ausgerollt und arbeiten die einzelnen Schritte weiter konsequent ab. Konkret verdoppeln wir die Produktionskapazitäten am Standort in Brunnthal und führen eine zusätzliche Produktionslinie im rumänischen Cluj ein.
Wir sind überzeugt, den Wandel hin zu einer klimaneutralen Energielandschaft mit unseren Produkten nicht nur zu begleiten, sondern prägen und beschleunigen zu können. Daher blicken wir weiterhin sehr optimistisch auf das weitere Geschäftsjahr 2022 und die vor uns liegenden Aufgaben.“
EBIT rot – SFC Energy Aktie in Warteposition oder reicht es dem Markt…
Das um Sondereffekte bereinigte EBIT reduzierte sich auf Minus 418 TEURO(Q1/2021: Plus 1.425 TEURO) gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich. Daraus resultiert eine bereinigte EBIT-Marge von -2,3 % (Q1/2021: 8,4 %). Das erste Quartal wurde mit einem Konzernperiodenergebnis von Minus 1.178 TEURO (Q1/2021: TEUR -3.635) abgeschlossen. Das Ergebnis je Aktie gemäß IFRS unverwässert und verwässert verbesserte sich im Berichtsquartal auf EUR -0,08 (Q1/2021: EUR -0,25). Hierbei muss man jedoch beachten, dass im Vorjahr hohe Kosten der Aktienoptionsprogramme zu berücksichtigen waren, die natürlich bei der operativen Ergbenissentwicklung zu vernachlässigen sind.
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Nochmal zur Zukunft – SFC Energy Aktie will sich „einen Teil eines grossen Kuchens“ sichern!
Trotz der bekannten Unsicherheiten bestätigt Dr. Podeser die Prognose für 2022 klar – mit nachvollziehbaren Hinweisen: „Trotz dieser gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten rechnen wir aufgrund der starken Auftragsdynamik im ersten Quartal 2022 mit einer anhaltend wachsenden weltweiten Nachfrage nach Brennstoffzellenlösungen und mit einer zunehmenden Marktdurchdringung unserer Produkte. Dies basiert auf den Annahmen eines konstant steigenden (netzfernen) Energiebedarfs, eines anhaltenden Bestrebens von Gesellschaft und Politik die Abhängigkeit bzw. den Einsatz von fossilen Energieträgern zu reduzieren und der zur Erreichung von langfristigen Klimazielen notwendigen und rasant wachsenden weltweiten Akzeptanz nachhaltiger grüner Energietechnologien“.
Vor diesem Hintergrund bestätigt der Vorstand seine Gesamtjahresprognose für das laufende Geschäftsjahr vom 14. Februar 2022 und rechnet mit einem konsolidierten Umsatz von EUR 75 Mio. bis EUR 83 Mio., einem EBITDA bereinigt in einer Bandbreite von EUR 6,0 Mio. bis EUR 9,1 Mio. und einem EBIT bereinigt von EUR 1,6 Mio. bis EUR 2,9 Mio. Die Prognose beruht auf der Annahme, dass die gestiegenen Kosten auf der Vormaterial- und Logistikseite über die erfolgten Preisanpassungen weitergegeben werden können. Des Weiteren geht SFC Energy davon aus, dass sich die Auswirkungen für ihre Geschäfte aus COVID-19 sowie Engpässe in den Versorgungsketten im Verlauf des Geschäftsjahres 2022 nicht weiter dramatisch verschärfen werden.
SFC Energy schaut in die Zukunft, durch Verdreifachung des Auftragseingangs im Quartal bestätigt
Einer Studie einer renommierten Unternehmensberatung zufolge werden europäische Unternehmen im Jahr 2030 Umsätze von bis zu EUR 65 Mrd. in Europa und weiteren EUR 65 Mrd. auf den weltweiten Märkten im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen erzielen. Angesichts dieser enormen Wachstumschancen für Wasserstoff und Brennstoffzellen verbunden mit umfangreichen staatlichen Investitionsprogrammen weltweit in diese Technologie sieht der Vorstand auch für die SFC Energy AG Wachstumspotenziale.
Nel Aktie – mit lachendem und einem weinenden Auge feiert man Iberdrola’s 20 MW Anlage, von Nel geliefert. War mal anders gedacht…
Platow Brief: BioNTech Aktie EINSTEIGEN. Starke Pipeline, volle Kassen und noch einiges mehr spricht laut Platow Brief für die Mainzer.
Der Vorstand geht dabei davon aus, dass sich mittelfristig ein organisches und anorganisches Umsatzwachstum auf rund EUR 350 bis 400 Mio. sowie ein Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge auf 15 % bis 20 % realisieren lässt. Diese Annahmen beruhen auf der sich enorm dynamisch entwickelnden weltweiten Nachfrage nach Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen in stationären Anwendungen.
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