Plug Power Aktie – HOPE bringt 10 MW PEM-Auftrag. Hoffnung auf mehr für Plug. Offshore. In Europa.

Post Views : 1155

Plug Power

Plug Power Aktie – einst gefeierter Überflieger unter den Wasserstoffwerten. Zuletzt nach dem Analyst Day mit einem Zwischenhoch – wieder schwungvoll über 10,00 USD, ja zwischendurch wieder fast bei 12,00 USD. Dann wieder in den letzten Tagen Bonjour Tristesse. Zinsängste tun Growth-Aktien nicht gut. Dass müssen auch die Anleger bei Plug Power schmerzlich erfahren. Bis heute war operativ seit dem zuletzt bestätigten 1,4 Mrd USD Jahresumsatz-Ziel für 2023 nichts neues zu vermelden und so bröckeln die Kursgewinne der letzten Wochen langsam weg. Am Freitag im Schatten der wieder akuten Zinsängste im schwachen Gesamtmarkt hiess es am Ende Minus 4,96% auf 9,20 USD. Technisch sieht das nicht mehr gut aus.

Und fundamental? Bis zum 10. August, an dem voraussichtlich die Q2-Zahlen veröffentlicht werden, ist noch sehr viel Zeit. Genau das richtige Timing für die den heute errungenen Auftrag – der zeigt, dass Plug Power auch ohne IRA, auch ausserhalb der USA für grössere „Geschichten“ ins Auge gefasst wird.

HOPE – vier Buchstaben, die eine neue Ära einleiten sollen. Auch für Plug Power eine Chance. Über die 21,8 Mio USD Förderung hinaus.

Der Reihe nach. HOPE steht für „Hydrogen Offshore Production Europe„. Die Produktion von Wasserstoff direkt an der Quelle der Stromerzeugung, offshore „bei den Windrädern“. Und zu diesem Konsortium, dass die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit dieser H2-Elektrolyse auf hoher See beweisen soll, gehört Plug Power. Als Systemlieferant für die Kerntechnologie – den Elektrolyseur. Diesem HOPE-Konsortium stellt die EU-Kommission nun 21,8 Mio USD an Fördergeldern zur Verfügung – um den Proof of Concept zu erbringen.

SYNLAB Aktie wieder klar unter 10,00 EUR. Zu Übernahmeplänen nichts Neues seit März, aber operativ: Schweiz verkauft, Schulden runter, Marge hoch.
Everfuel mit Krisenmanager „Qualitäten“? Technischer Fehler – seit einer Woche Grounding der H2-Tankfahrzeuge. Tankstellen ohne H2.
Enapter verkauft einen der ersten AEM-Multicore ™an Brennstoffzellenhersteller. Referenzkunden braucht’s bis zum Hochlauf der Serienfertigung. Je mehr desto besser.
Bau einer Offshore-Wasserstoffproduktionsanlage. Vor Ostende. Mit PEM-Elektrolyseur von Plug Power.

Dieses 10-MW-Offshore-Wasserstoffprojekt mit einem Standort in der Nordsee vor dem Hafen von Ostende(Belgien) zielt darauf ab, die kommerzielle Nachhaltigkeit der erneuerbaren Offshore-Wasserstoffproduktion zu beweisen, mit dem Endziel, den Einsatz kommerzieller Großlösungen zu ermöglichen.Und Grosslösungen sind natürlich, dass, was auch Plug Power Spass machen wird.

Das HOPE-Projekt soll bis zu vier Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag auf See produzieren, der per Pipeline an Land transportiert, komprimiert und innerhalb von weniger als 30 Minuten an Kunden für den Mobilitätsbedarf und kleinere Induistrieanwendungen in Belgien, Nordfrankreich und den südlichen Niederlanden geliefert werden soll – in einem 200-Meilen-Radius. HOPE ist das erste Offshore-Projekt dieser Größe weltweit, das mit der tatsächlichen Umsetzung beginnt. Die Produktionseinheit sowie die Export- und Vertriebsinfrastruktur sollen Mitte 2026 in Betrieb gehen.

Andy Marsh sieht bereits mehr…

Wir sind dankbar für die Unterstützung der Europäischen Kommission, die Machbarkeit der Offshore-Produktion von grünem Wasserstoff in großem Maßstab zu demonstrieren“, sagte Andy Marsh, CEO von Plug. „Sobald die Demonstration erfolgreich ist, gehen wir davon aus, dass sich die Investitionen des Privatsektors in die Offshore-Wasserstoffproduktion beschleunigen werden.“

Das HOPE-Projekt profitiert von einem idealen Standort, …

….weniger als eine Meile von der Küste entfernt, im Offshore-Testgebiet in der Nähe des Hafens von Ostende, Belgien, das ein wichtiges Glied in der Wasserstoffversorgungskette in Belgien bilden soll. Der Produktionsstandort wird mit Strom versorgt, der im Rahmen von PPA-Verträgen (Power Purchase Agreement) geliefert wird, die seinen erneuerbaren Ursprung von Offshore-Windanlahen garantieren. Das für die Elektrolyse verwendete Wasser wird aus der Nordsee gepumpt, entsalzt und gereinigt.

Ziel des Konsortiums sei es laut Plug Power, den Weg für die groß angelegte Offshore-Produktion von erneuerbarem Wasserstoff zu ebnen. Das HOPE-Projekt soll eine Produktionseinheit entwickeln, bauen und betreiben, um die technische und finanzielle Machbarkeit eines groß angelegten Offshore-Wasserstoffprojekts mit Pipeline-Transport zur Versorgung von Onshore-Kunden zu demonstrieren. Mit dem Zuschuss mit einer Laufzeit von fünf Jahren werden die Entwurfsphasen, die Lieferung der Ausrüstung und die Bauarbeiten sowie Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsarbeiten mit Schwerpunkt auf der Optimierung technologischer Lösungen und dem Betrieb dieser Art von Infrastruktur finanziert.

HAMBORNER REIT Portfoliobewertung führt zu reduzierter NAV-Erwartung 2023. Wichtiger: FFO Prognose steht, niedriger LTV,…
Masterflex Pyrum – Smallcaps haben Zeichen der Zeit erkannt: Kreislaufwirtschaft. Remondis-Kooperation. resp. erster Fahrrad-Reifen aus Altreifen.

2030 soll es werden …

Für 2030 definierte und präzisierte Plug Power beim letzten Analyst Day neue Ziele wie beispielsweise eine Produktionskapazität von insgesamt 10 GW für die Brennstoffzellen- und Elektrolyseursparten des Unternehmens, eine Produktionskapazität von 1 GW zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, 100.000 HYVIA „auf der Strasse“ (HYVIA ist das 50:50 Joint Venture mit Renault), jährlich 5 GW Elektrolyseure auszuliefern und 500.000 wasserstoffbetriebene Gabelstapler „in Betrieb halten“.

In diesem Jahr gab es bereits spannende Entwicklungen.

Um die Refinanzierungskraft des Kapitalmarktes lebendig zu halten, betrieben die Amerikaner eine aktive Newspolitik. Natürlich, um den Kapitalmarkt positiv zu stimmen. Nachdem man Anfang März eine Produktoffensive im bereits bei Grosskunden überaus erfolgreichen Lagerlogistikbereich(Gabelstapler plus H2-Infrastruktur) für Kunden mit einer Gabelstaplerflotte unter 100 Stück gestartet hatte, ging man nun einen weiteren neuen Markt an. Einen Markt der gerade für das schwache Stromnetz im US-Markt grosse Perspektiven bietet: Wasserstoff als Energiequelle für E-Charging Stationen.

Dazu konnte Plug Power die ersten Elektrolyseure nach Europa ausliefern: 3 Elektrolyseure im Container mit je 1 MW-Leistung zur ungarischen Ganzair für zwei Projekte: Einmal für den  Bukkabrany Solar PV Park,  wo täglich 850 kg Wasserstoff erzeugt werden sollen zur Einspeisung in das lokale Gasnetz. Das andere Projekt, Aquamarine, soll Wasserstoff als Energiespeicher testen. Und nicht zu vergessen die drei Meldungen rund um den Analyst Day:

Einen neuen Pedestial Kunden, der als europäischer Marktführer für Lebensmittellogistik mit „Gefrorenem“ beginnt die ersten zwei Kühlhäuser auf wasserstoffbetriebene Gabelstapler umzustellen. Die ersten zwei von insgesamt über 100 Kühlhäusern des Konzerns in Europa. Dazu Verträge über die Auslieferung von 5 MW-Modulen (Elektrolyseuren) nach Südkalifornien für den Mobilitätssektor und einen Produktlaunch für mobile Wasserstoffbetankung mit den ersten drei Kunden, eine Kooperation über den Einsatz diverser 5MW-Elektrolyseur-Container in Südkalifornien zur Decarbonissierung des Schwerlastverkehrs.

Egal wie viele Produktoffensiven Plug Power liefert. Entscheidend werden neue Grossaufträge für den Aktienkurs sein. Und ob man irgendwann auch mal die Erwartungen an die „nächsten“ Quartalszahlen erfüllen kann. Plug Power Aktie. Billiger Einstieg oder ewiger Verlustbringer ohne Perspektiven? Meinungssache. Diese Woche hinterlässt ein zwiespältiges Bild: Für die einen hat Plug Power geliefert, Visionen genährt und durch Aufträge/Produkte unterlegt, für die anderen erfüllte Andy Marsh die hochgetriebenen Erwartungen nicht, weil ein Grossauftrag fehlte. Weil die vorgestellten Verträge, Produkte erst in 2024 richtige Bilanzrelevanz entfalten werden und in 2023 erst „in den Startlöchern“ stehen. Einig kann man darin sein, dass Plug Power bei den nächsten Quartalszahlen ein kräftiges Wachstum hinlegen muss, um die Erwartungen an 1,4 Mrd USD Jahresumsatz zu bestätigen. Denn hinter diese Zahl kann Andy Marsh nicht mehr zurück – es sei denn, er will vollends sein Gesicht verlieren.

Ob der Kursschub reicht bis zu den Quartalszahlen die Aktie über 10,00 USD zu halten? Diese Frage kann man nun mit einem klaren NEIN beantworten. Es fehlen die grossen News, um die Aktie nach vorne zu bringen oder über 10,00 USD zu halten. Oder müssen die Anleger jetzt wirklich bis zum 10. August warten? Heute gab es wieder einen schönen Beweis, dass Plug Power technologisch vorne mitspielt, ob das dem Markt reicht? Einzig gewiss: Quartalszahlen werden wieder mit Hochspannung erwartet werden. Und können zu Ausschlägen in beide Richtungen führen…

Plug Power Nel -Plug Power Aktie Chartbild.

Chart: Plug Power Aktie | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

Everfuel nach einer Woche: Weiter Grounding der H2-Transportfahrzeuge. Tankstellen ohne H2. Nel’s Beteiligung arbeitet an einer Lösung…
PNE gewinnt zwei Ausschreibungen. Schub für Windanlagen im Eigenbestand.

Share : 

Interviews

Wochenrückblick

Trendthemen

Anzeige

Nachrichten SMALL CAPS

Anzeige

Related Post

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner