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Plug Power Aktie der „bessere Wasserstoffwert“ im Vergleich zur Nel Aktie? Beim Produktionsvolumen lassen die Amerikaner Nel weit hinter sich, wenn man sich allein die Fortschritte PlugPowers/Fortescues mit der 2 GW Produktion in Australien anschaut. Neben der SK Group Produktionsstätte und der Gigafactory
in Richmond. Und am Montag auch bei der „Professsionalisierung“ – „Fähigkeit zu grossen Projekten“ ein grosser Schritt Plug Powers nach Vorne: Zwei neue Mitglieder des Board of Directors, am 18.04.2022 benannt, stehen für Internationalisierung und Entwicklung zu einem ernstzunehmenden Konzern, der mit den Grossen mithalten will. Dabei handelt es sich um Jean Bua, Chief Financial Officer, Executive Vice President und Treasurer bei NetScout Systems und Kavita Mahtani, Chief Financial Officer, Americas bei HSBC.
Klar, die allgemeine Stimmung spricht ganz klar für Wasserstoff. Die Wirtschaftsblöcke überbieten sich mit immer mehr GW-Elektrolyseurkapazitäten, die benötigt würden, immer höheren Millionen Tonnen Volumina grünen Wasserstoffs zum Ersetzen der fossilen Energien, beschleunigt durch den Krieg Russlands in der Ukraine. Und hier entscheiden auch die Zusammensetzung des Managements – ob „kleine norwegischer Technologiefirma“, deren neuer CEO Håkon Volldal von einem 380 Mitarbeiter Unternehmen aus Norwegen kommt, oder ob deren Boardmitglieder von einer der grössten Banken der Welt respektive oder von einem Technologiekonzern mit knapp 3.000 Mitarbeitern, NASDAQ gelistet, kommen.
Zusammengefasst von Plug Powers CEO Andy Marsh: “We are excited to welcome Jean and Kavita to our board of directors. They bring decades of leadership in key areas, such as M&A strategy implementation, global financial operations, and compliance, that are vital to our future operations and strategy,” Und: “Jean and Kavita’s counsel and expertise will bring new energy to our board and strengthen Plug’s commitment to enhancing our overall operations to better serve our employees, customers, and shareholders.”
Heroya wirkt mittlerweile eher „klein“ und ohne Ausbaustart möglicherweise „als Bremsklotz“ gegenüber der Konkurrenz. Nel Aktie mit Rückfallgefahr gegenüber Plug Power?
Während man in Heroya „erstmal“ mit 500 MW Elektrolyseur-Kapazität zufrieden ist – man warte auf weitergehende Nachfrage/Grossaufträge – gibt das Plug Power/Fortescue JV in Australien Gas. Bauarbeiten für die 2 GW-Produktionsstätte „down-under“ unter Hochdruck. Auslieferungen sollen bereits Anfang 2023 starten. Und nachdem auch Siemens Energy „direkt mehrere GW“ Kapazität in Berlin ab 2023 an den Start bringen will, kann man schon fragen, warum Nel mit „nur“ 500 MW Jahreskapazität startet ohne weitere Ausbaumassnahmen. Klar diese könnten „schnell“ auf 2 GW erweitert werden, aber offensichtlich vertraut man der eigenen Pipeline nicht, als das man bereits im Vorfeld Kapaziätten schafft. Neben der „weiteren“ Produktionsstätte Plug Powers in Australien mit Fortescue Industries, darf man natürlich nicht die bereits angelaufene Gigafactory in Richmond vergessen und die gemeinsam mit der SK Group angeschobene Gigafactory in Südkorea. Und ach ja, auch in Duisburg sieht Plug Power ja Ausbaukapazitäten – neben der bereits eröffneten Europazentrale.
Steinhoff Aktie schwächelt. Die in Warschau notierte 78 % Beteiligung Pepco könnte mit 20.100 geplanten zusätzlichen Stores in 10 Jahren…
Fortescue berichtet von Baufortschritten der 2GW-Factory in Gladstone
Dass das Plug Power/Fortescue Future Industries Joint Venture „Gas gibt“ beim Aufbau der lokalen Produktion überrascht nach den bereits gemeldeten zwei potentiellen Grossaufträgen von Covestro respektive von e.on wenig. In australischen Medien wird bestätigt, dass Fortescue Future Industries mit dem Bau der nach eigenen Angaben weltgrößten Produktionsstätte für Elektrolyseure in Gladstone, Queensland, begonnen habe, der ersten Stufe einer riesigen Anlage, die später auch Windturbinen, Solarmodule, Batterien und Kabel herstellen soll. Wobei die aktuelle sich überschlagenden Entwicklungen im Wasserstoffsektor den Gebrauch des Wortes „grössten“ schnell zu „ehemals grössten“ werden lassen.
Fortescue Future Industries, der neu geschaffene Bereich für grüne Energie vom Eisenerzimperium Fortescue Metals, ist davon überzeugt, die ersten Elektrolyseure im Jahr 2023 auszuliefern. Und es wird geklotzt: Die Produktionsstätte soll eine Anfangskapazität von zwei Gigawatt pro Jahr haben –genug, um jedes Jahr mehr als 200.000 Tonnen grünen Wasserstoff zu produzieren. Wobei das dann nicht mal für den Eigenbedarf Fortescues reicht: Da Fortescue Future Industries allein bis 2030 jährlich 15 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen will, wofür mehr als 200 GW an neuer Wind- und Solarkapazität in Australien oder anderswo auf der Welt benötigt würden.
ElringKlinger Aktie schwächelt seit Hochs im letzten Jahr. Und die heute vorab gemeldeten Q1-Zahlen machen es nicht einfacher.
Phase eins mit Kosten von rund 114 Mio AUD…
…wird erweitert, sobald sich die aktuellen Nachfrageindikatoren herauskristallisieren. Das Ziel von Fortescue sei es, das weltweit führende, integrierte Unternehmen für rein erneuerbare Energien und grüne Produkte zu werden, die australische Wirtschaft anzutreiben und Arbeitsplätze für Australier zu schaffen, während sich die Welt von fossilen Brennstoffen wegbewege. Andrew Forrest, der Eisenerzmagnat, sagte: „Die bahnbrechende Elektrolyseanlage von Fortescue Future Industries in Gladstone stellt Queensland in den Mittelpunkt dieser Revolution, die eine völlig neue Industrie und Tausende von Arbeitsplätzen für mehrere Generationen für Australier schafft“.
“Fortescue Future Industries is ahead of the curve. The electrolyser facility is set to be complete by early next year and will quickly scale up to meet the growing demand for electrolysers. We plan to manufacture other renewable energy components in future expansions,” sagte Julie Shuttleworth, CEO von Fortescue Future Industries. Und wo bleibt da Nel mitz seinen ehrgeizigen Plänen? Der Markt scheint riesig, die wahrscheinliche Nachfrage – Ketchuppeffekt – nach Elektrolyseuren müsste bis 2030 wahrscheinlich höher als die Nachfrage sein, aber die Grossen wie Fortescue, nucera, Siemens Energy u.a. geben Gas. Ob sich da Nel behaupten kann, wird die Zeit erweisen.
Nel steht wahrscheinlich in direkter Konkurrenz zu Plug Power, nucera oder Siemens Energy bei vielen der potentiellen Grossaufträge
Zuletzt sprach Lokke Mitte Oktober von über 6 Mrd USD potentiellen Aufträgen für Tankanlagen und Elektrolyseure, bei denen Nel „im Gespräch sei“ mit den Auftraggebern. Insgesamt 800 Einzelprojekte mit insgesamt mehr als 11 GW Elektrolyseurkapazität und der grösste Einzelposten betrage rund 1,6 GW. Und dann sprach er bei Vorlage der Q4-Zahlen Mitte Februar bereits über: 12 Mrd USD potenziellem Aufträgen für Elektrolyseure und Tankanlagen, insgesamt über 1.000 Einzelprojekte über mehr als 22 GW Kapazität und mit dem potentiell grössten Einzelprojekt von nehr als 2 GW. HIER ÜBERRASCHTE NEL WIEDERUM MIT KRÄFTIG GESTIEGENEN ERWARTUNGEN. Wichtig wird jetzt sein, welchen Orderintake man in den nächsten Monaten erreichen kann.
Machen andere mit „mehrere GW Kapazität“ Punkte bezüglich Lieferfähigkeit bei evtl. Grossaufträgen zu Lasten Nel’s gut? Ülug Power im Vorteil und Nel Aktie Opfer des „vorsichtigen Agierens“?
Denn während Nel davon spricht, kurzfristig die Kapazitäten auf bis zu 2 GW erhöhen zu können, bauen andere direkt mehrere GW auf. Könnte letztendlich neben den Zweifeln an Nel’s „Grossprojektexpertise“ den entscheidenden Vorteil bringen. Bedeutet für Nel möglicherweise „das Risiko erhöhen zu müssen“ und bereits ohne feste Aufträge die Kapazitäten zu erhöhen. Vabanque-Spiel mit hohem Einsatz.
Aurelius und Mutares seit heute liegen beide ihre Geschäftsberichte 2021. Gelegenheit für eine Gegenüberstellung der Carve-out-Spezialisten.
SFC Energy Aktie will der Platow Brief. aktuell von der Seitenlinie beobachten. Grosse Prognosespanne beim Umsatz, Rohtoffkosten mahnen.
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Brokerage-Aktien. flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb sino – langsam kühlt der Boom etwas ab. Blick in die 2021er Bilanzen und mehr. Vergleich. Ausblick.
Windenergie-Aktien. Bilanzen für 2021 liegen vor. Wie haben sich Encavis PNE Energiekontor Nordex oder ABO Wind geschlagen? Welcher Wert sticht hervor?
Für 2021 erreichte Plug Power einen Umsatz von rund 502 Mio USD, während 497 Mio USD erwartet wurden. Und im Q4 erreichte man davon rund 162 Mio USD. Positiv: Über 20 % der Umsätze des Quartals kamen von neuen Geschäftsaktivitäten, darunter Verkäufe von Elektrolyseuren in Höhe von über 10 Mio USD. Aufträge für das neue Geschäftsfeld Elektrolyseure zur Auslieferung in 2022 belaufen sich auf 155 MW, dazu ein 250 MW Auftrag von Fortescue zur späteren Auslieferung respektive noch nicht vertraglich fixiert. Für 2022 ist ein Umsatz von 900 bis 925 Mio USD geplant – ein Zuwachs von 80% gegenüber 2021. Und so bestätigt man auch die Ziele für 2025: 3 Mrd USD Umsatz mit einer operativen Marge von 17 %.
Bei Nel sah es im Q4 folgendermassen aus. Verluste von 0,180 NOK je Aktie. Ein EBITDA von Minus –167 Mio NOK, Operative Verluste erreichten -196.7 Mio NOK (Q4 2020: -139.3) und der Vorsteuerverlust stieg auf 280.9 Mio NOK (Q4 2020: 1 285.1), zu den operativen Verlusten kommen „Wertberichtigungen“ für die NIKOLA und Everfuel Beteiligungen von Minus 89.1 NOK. Neben dem Umsatz, bereits diskutiert, ist eine weitere wichtige Massgrösse der Auftragsbestand, der Ende des Q3/21 eine Grössenordnung von 1,01 Mrd NOK erreichte, konnte um rund 25 % auf beeindruckende 1,23 Mrd NOK gesteigert werden – Auftragseingänge im Quartal erreichten 418.1 Mio NOK (Vorjahr 292 Mio NOK). – Umsatz 2021: 798 Mio NOK (rund 79 Mio EUR), Verlust 1.66 Mrd NOK (rund 166 Mio EUR)
SPANNENDE FRAGE. INWIEWEIT KANN PLUG POWER KURZFRISTIG DURCH DAS REPOWEREU PROGRAMM sein Expansionstempo weiter beschleunigen? Ode rschnappt sich Nel doch einen grossen Batzen aus der 22 GW potentieller Auftragspipeline weg? Die bisher von Plug „auf die Strasse gebrachten Joint Ventures“ mit Renault. Der südkoreanischen SK Group. Und der australischen Fortescue. Dazu der spanischen Acciona. Alle scheinen im Zeitplan und stützen so die Prognosen für 3 Mrd USD Umsatzziel in 2025. Wenn durch das REPowerEU Programm jetzt ein weiterer greifbarer Umsatzbringer – wie eine europäische Gigafactory für Elektrolyseure – hinzukäme. Wären die Prognosen dann …
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