paragon – nach „Semvox“-Verkauf geht es um Zukunft. Hohe Wachstumsraten bis 2027 vor Augen… in USA, bei Starterbatterien

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 paragon  – Klare Aussagen auf dem EKF2022 in Frankfurt von CFO Dr. Esser, so stellten wir am 29.11.2022 fest. Und am 2.12.022 dann die Lösung für die CHF-Anleihen – Verkauf der KI-Tochter „Semvox“ an den Volkswagenkonzern für 40 Mio EUR. Löst die 21 Mio CHF-Anleihe und reduziert die EUR-Anleihe.

Auf den Freudensprung der Aktie von 4,72 EUR auf im Hoch 6,02 EUR am 2.12.2022 hiess es schnell wieder „Bonjour Tristesse“ – aktuell „nur noch“ 5,30 EUR (17:35 Uhr). Warum keine dauerhafte Erholung? Warum nur unwesentlich höher als noch zu der Zeit, in der die April/23 Fälligkeit der CHF-Anleihe wie ein Stein auf der paragon lastete – neben der Unsicherheit um den unfreiwilligen Hauptaktionärswechsel. Schwer einzuschätzen. Die heutigen Worte zur Zukunft der paragon -ohne den Hoffnungsträger KI, dafür mit Batterieperspektiven – könnten Basis für eine Neubewertung der paragon Aktie sien. Zumindest wenn die Aktionäre/Anelger bereit sind die Prognose für 2027 als realistisch einzustufen. Bei den Anleihen sieht es etwas dauerhafter aus:

Die CHF-Anleihe (ISIN: CH0419041105) machte einen Sprung auf einen Briefkurs auf aktuell noch 83,50 CHF, während vor Mitteilung der „Lösung“ Kurse unter 70,00 gehandelt wurden.Heute heisst es an der SWX um 16:04 Uhr: BID 76,05 ASK 85,00 Ähnlich sieht es bei der EUR-Anleihe (ISIN: DE000A2GSB86) aus, die von Kursen um die 40,00 auf – im Brief – am 2.12. bei 50,80 gehandelt wurde, aktuell: 48,60 (FSE, 16:54 Uhr).

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13,5 Mio EUR Umsatz verkauft – bereits in 2023 soll dieser Umsatz durch das verbleibende Geschäft „aufgeholt werden“ – Prognose 2023 – Umsatz 170 Mio EUR

Im Geschäftsjahr 2022 soll die an Volkswagen verkaufte paragon semvox GmbH Umsatzerlöse in Höhe von etwa 13,5 Mio EUR erzielen, also ca. 8% des insgesamt erwarteten Jahresumsatzes von paragon in Höhe von 170 Mio EUR. Da die Tochterfirma paragon semvox GmbH, die den Geschäftsbereich „Digitale Assistenz“ darstellt, als Software-Hersteller weitestgehend selbstständig am Markt agiert, habe der bevorstehende Verkauf keine Auswirkungen auf die anderen vier Geschäftsbereiche von paragon.

„Ab sofort wird der Geschäftsbereich Digitale Assistenz in der paragon-Konzernbilanz als zur Veräußerung gehaltener Geschäftsbereich nach IFRS 5 behandelt,“ erläutert paragon-CFO Dr. Martin Esser. Dies führt dazu, dass die Umsatzerlöse dieses Geschäftsbereiches im Konzernabschluss nicht mehr ausgewiesen werden. Dadurch erwartet paragon nun den Ausweis von ca. 156,5 Mio EUR Umsatzerlöse im Konzernabschluss 2022.

2023 – 170 Mio EUR Umsatz mit 12 bis 15 EBITDA-Marge – mehr wert als aktuelle MarketCap von 24 Mio EUR?

Aber schon im kommenden Jahr soll der Umsatz auch ohne den Geschäftsbereich Digitale Assistenz wieder auf 170 Mio EUR ansteigen. „Trotz aller Herausforderungen, unter den alle leiden, sind wir aufgrund unserer weiter anwachsenden Auftragslage sehr zuversichtlich, das Umsatzniveau des Rekordjahrs 2022 halten zu können,“ erläutert Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, des persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA. Für 2023 wird eine EBITDA-Marge zwischen 12% und 15% prognostiziert.

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Bis 2025 sollen es 300 Mio EUR Umsatz werden, sogar mehr als…

Und wieder Batterien als Hoffnungsträger – aus Voltabox vor Mehrheitsabgabe „rausgekauft“. Diesmal sind es wohl Starterbatterien. Und so soll auch ohne den Geschäftsbereich Digitale Assistenz nach den Planungen des Unternehmens die paragon GmbH & Co. KGaA zukünftig kräftig wachsen können. Im Laufe der kommenden Jahre soll nach Ansicht der Geschäftsleitung der neue Geschäftsbereich Power durch Großserienaufträge für Starterbatterien auf Lithium-Ionen-Basis zum zentralen Umsatztreiber werden.

Diese innovativen Batterien – Hoffnungsträger aus der Voltabox-Masse – sollen auch für die Bordnetzversorgung von Elektrofahrzeugen verwendet werden können. Nach aktuellen Planungen wird vom Unternehmen erwartet, dass die 300 Mio EUR-Schwelle im Jahre 2027 deutlich überschritten wird. Gleichzeitig soll durch Skaleneffekte, Kosteneinsparungen und Preisanpassungen eine steigende Profitabilität erwartet. „Die zu erwartende erhebliche Reduzierung der Verschuldung wird neue Kräfte freisetzen,“ führt Dr. Martin Esser aus.

In der neuen Planperiode 2023 bis 2027 werden wir die bisherige Präsenz am amerikanischen Markt bedeutend ausbauen. Hier haben wir noch viel ungenutztes Potential, was wir in einem ersten Schritt mit der Etablierung des lokalen Vertriebs in der Nähe von Detroit bereits angegangen haben,“ berichtet Klaus Frers.

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Ohne die KI-Tochter bleibt der paragon das „andere Geschäft“ inclusive Starter-Batterietechnik als erklärtem Hoffnungsträger. Bereits dieses Jahr konnte paragon positive Entwicklungen präsentieren. Und wenn durch die 40 Mio EUR von Volkswagen neben der 21 Mio CHF-Anleihe auch noch eine Teiltilgung der EUR Anleihe – wie seinerzeit für den Verkauf von Beteiligungen bei Anleihe-Prolongation vereinbart – möglich ist, so sollte auch die Zinsbelastung der paragon kräftig reduziert werden können. Mit Freisetzung von Mitteln für’s zukünftige Wachstum.

Chart: paragon KGaA | Powered by GOYAX.de

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