paragon Aktie – nach der Laufzeit-Verlängerung der 50 Mio EUR Anleihe hat die Paragon GmbH &Co KGAA (ISIN: DE0005558696) eine zweite Chance. und die nutzt man offensichtlich: Die Halbjahresergebnisse sind im derzeitigen Marktumfeld gegen den Automotive Trend relativ gut und zeigen ein Umsatzwachstum von 75,7 Mio EUR 81. Halbjahr 2021) auf 86,4 Mio EUR – mit beschleunigneder Dynamik: Umsatzerlöse im Q1 plus 6,3%, im Q2 sogar plus 22,5%. Dazu noch umsatzsträkstes Halbjahr der Firmengeschichte. Bei paragon scheint man den Warnschuss im Vorfeld der letztendlich erfolgreichen Anleihenprolongation verstanden zu haben.
Umsatz- und Autragswachstum in allen Segmenten – Voltabox-Trennung setzt Kraft frei. paragon Aktie wieder interessanter?
Auch wenn das EBITDA mit der Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr nicht mithalten konnte, so stimmt die heute mitgeteilte Prognoseerhöhung durchaus positiv.
„Unsere Fokussierung auf weiterhin erfolgreiche Premiumhersteller und ein breites, innovatives Produktangebot ist die Erfolgsformel in diesen Zeiten“, kommentiert Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, des persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA, den vorgelegten Halbjahresabschluss. „Unser erzieltes Wachstum von 14,1% unterstreicht unsere Sonderstellung im Markt, der durch den Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme, Corona-Lockdowns und die Chip-Knappheit heftigen Gegenwind im ersten Halbjahr 2022 erfahren musste.“
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Auch durch die jüngsten Großaufträge für die Geschäftsbereiche Digitale Assistenz (für das Sprachassistenz-System geni:OS in Höhe von 40 Mio EUR) und Sensorik (für den elektrischen Anti-Viren-Filter DUSTPROTECT in Höhe von 45 Mio) haben den Auftragsbestand (Stand 30.06.2022) bis Ende 2026 um etwa 17% auf ca. 630 Mio EUR anwachsen lassen; vor einem Jahr lag er Auftragsbestand („Booked Business“) für die nächsten 55 Monate noch bei ca. 540 Mio EUR. WERMUTSTROPFEN: Dieser Auftragsbestand wurde bereits im Q1 mit demselben Saldo gemeldet – also auf dieser Seite wenig im Q2 passiert.
EBITDA durch Sondereffekte „gebremst“ – auf Jahressicht bleiben 15% EBITDA-Marge angekündigt
Das EBITDA betrug in den ersten 6 Monaten des Jahres 2022 8,9 Mio EUR und lag damit durch nicht zahlungswirksame Sondereffekte unterhalb des EBITDAs im ersten Halbjahr 2021 (11,2 Mio). Neben Währungskursverlusten in Höhe von 0,9 Mio EUR wurde das Ergebnis sowohl durch den Verkauf der Randaktivitäten am Standort in Aachen (0,45 Mio) und Verkauf eines Produktionsgebäudes, welches ursprünglich an die Voltabox AG vermietet worden war, durch Buchverluste in Höhe von 1,75 Mio EUR belastet. Insgesamt betrugen damit die Sonderbelastungen 3,1 Mio EUR. Unter Berücksichtigung dieser Sondereffekte sei das operative EBITDA in den ersten 6 Monaten auf Planniveau.
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Bei der Vorlage des Berichtes für das erste Quartal im Mai 2022 hatte die Geschäftsleitung bereits die Erwartung für den Umsatz 2022 auf 165 Mio EUR und damit am oberen Rand der bisherigen Prognose konkretisiert. „Wir sehen Potential für eine nochmalige Verbesserung der Guidance und warten zunächst die weitere Entwicklung der nächsten 2 bis 3 Monate ab“, äusserte seinerzeit Herr Klaus Dieter Frers.
„Mit dem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2022 auf 86,4 Mio. Euro und den vorliegenden Kundenabrufen für die zweite Jahreshälfte steigt unsere Zuversicht. paragon hebt die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 auf ca. 170 Mio. Euro an.“ erläutert paragon-CFO Dr. Martin Esser. „Damit erwarten wir ein organisches Wachstum für das gesamte Jahr 2022 in Höhe von 15%, was sehr deutlich über dem von Fachleuten prognostizierten Wert für die Branche in Europa von 0,7% liegt.“
Erst durch die Laufzeitverlängerung der 50 Mio EUR Anleihe konnte das Fortbestehen der paragon gewährleistet werden. Scheint derzeit eine richtige Entscheidung gewesen zu sein – nicht nur für die paragon Aktie.
Konkret wurde für die eigentlich in diesem Jahr fällige Unternehmensanleihe im Volumen von 50 Mio EUR im Rahmen einer Gläubigerversammlung die Laufzeit verlängert bis zum 05.07.2027. Und der Preis den paragon dafür „zahlen musste“ scheint fair für alle Stakeholder: Erhöhung des Zinssatzes von zuvor 4,5% auf 6,75%, der nicht mehr jährlich, sondern halbjährlich zu bedienen ist. Und dieser Zinssatz soll zukünftig abhängig von der vom Unternehmen angestrebten Verringerung des Verschuldungsgrades schrittweise sinken (auf 6,50%, sofern der Nettoverschuldungsgrad auf kleiner oder gleich 4,0 fällt. Die weiteren Schritte sind 6,25% bei <=3,5; 5,50% bei <=3,0 und 5,00% bei <= 2,5).
Weiterhin sind zu bestimmten Terminen in 2023, 2025 und 2026 vorzeitige Teiltilgungen von insgesamt 25 Mio EUR vorgesehen. Als erster Termin wird dabei der Tag der Rückzahlung der Schweizer Anleihe am 23. April 2023 vorgeschlagen. Zusätzlich verpflichtete sich paragon einen möglichen Verkaufserlös im Rahmen von Veräußerungen von Unternehmensbereichen zwingend für Teiltilgungen der EUR-Anleihe zu verwenden, wobei auf die verpflichtenden Teiltilgungen angerechnet werden soll. Während der Anleihelaufzeit sollen keine Dividenden an die Aktionäre ausgezahlt werden.
Auch hier Fortschritte bei der Schweizer Franken paragon-Anleihe
Im April erfolgte eine zweite Teilrückzahlung der CHF Anleihe in Höhe von 8,75 Mio CHF. Die CHF Anleihe ist somit bereits um 40% zurückgezahlt; es verbleibt ein Volumen von 21 Mio CHF – Fälligkeit zusammen mit einer Teil-Tilgung der EUR-Anleihe im April 2023. EINZELHEITEN ZU DEN ANSTEHENDEN TILGUNGEN WILL paragon IM HERBST MITTEILEN.
FAZIT: PARAGON HAT DIE CHANCE OPERATIV ZU GESUNDEN UND SO INNERHALB DER 5 JAHRE DIE DANN FÄLLIGEN 50 MIO EUR „ZU VERDIENEN“ ODER SEIN STANDING AM KAPITALMARKT SO ZU VERBESSERN. DASS ZUMINDEST EINE TEILREFINANZIERUNG MÖGLICH WIRD. WICHTIG DAFÜR DIE OPERATIVE ENTWICKLUNG, DIE SICH DURCH DIE AKTUELLEN HALBJAHRESERGEBNISSE POSITIV DARSTELLT. paragon scheint weiter auf dem richtigen Weg
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