paragon Aktie – nach der Laufzeit-Verlängerung der 50 Mio EUR Anleihe hat die Paragon GmbH &Co KGAA (ISIN: DE0005558696) eine zweite Chance. und die nutzt man nun: Heute wird ein Auftrag im Volumen von 45 Mio EUR für „Antivirenfilter“ gemeldet. Nachdem im Januar dieses Jahres die paragon-Tochter semvox GmbH von einem anderen führenden OEM einen Auftrag im Volumen von 40 Mio EUR für ein KI-basiertes, lernfähiges Infotainment-System erhalten hatte, ein zweiter Beweis für die operative Zukunftsfähigkeit des Automotive-Wertes. Befreit von der Voltabox-Beteiligung muss man nun zeigen, dass man auch Gewinne „kann“. Heute wurde dafür ein wichtiger Baustein gelegt die angekündigten Umsatzziele zu erreichen: „…für 2026 hat sich paragon das Erreichen eines Umsatzes von EUR 250 bis 300 Mio. zum Ziel gesetzt. Die Profitabilität soll durch gezielte Maßnahmen schrittweise auf eine EBITDA–Marge von 20% angehoben werden.„
Ab 2025 serienmässig in China – 45 Mio EUR von „international führendem Automobilkonzern“. paragon Aktie wird interessanter.
Einer der international führenden Automobilkonzerne soll ab 2025 den von der paragon GmbH & CO. KGaA [ISIN DE0005558696] entwickelten elektrischen Anti-Viren-Filter DUSTPROTECT in weitere Fahrzeugplattformen in China und Deutschland in großen Stückzahlen in seinen Fahrzeugen verbauen. Hierbei handelt es sich um den bisher größten Auftrag der Firmen-Geschichte.
„Unser Luftpartikelsystem DUSTPROTECT ist ein typisches paragon-Produkt. Wir haben frühzeitig den Bedarf an einem leistungsfähigen System erkannt, das kleinste Feinstaubpartikel aus dem Fahrzeuginnenraum fernhält. Zudem ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass unser elektrischer Filter äußerst effektiv selbst Corona-Viren herausfiltert. Mit diesen Entwicklungsergebnissen sind wir auf die Autohersteller zugegangen und haben diese aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung in der Sensorik und der Hochvolt-/ Hochfrequenztechnologie überzeugt. Wir sind dem Wettbewerb technologisch weit voraus. Ich rechne damit, dass solche leistungsfähigen Filtersysteme in rund 10 Jahren zum Standard bei jedem Auto gehören werden“, sagte Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung des persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA.
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2021 Ausgangsbasis für weiteres Wachstum
Vorläufigen Geschäftszahlen zufolge ist der Umsatz in 2021 auf Gruppenebene um 15,5% gestiegen auf 146,9 Mio EUR (2020: 127,2), während die EBITDA-Marge 2021 auf einen Wert von 13,6% (i.V. 10,8%) zulegte. Und die paragon-Geschäftsführung kommuniziert klar, dass das Produktportfolio des Geschäftsbereichs Sensorik zur Verbesserung der Luftqualität in Fahrzeuginnenräumen ihr Marktpotenzial noch längst nicht ausgeschöpft habe. Dieses bestehe neben Partikelsensoren und elektrischen Filtern in Luftgütesensoren und Ionisiersystemen. Frers dazu: „Die Bedeutung von Luftqualität hat in den vergangenen Jahren bereits signifikant zugenommen und nicht zuletzt durch die Covid-19-Pandemie sicherlich nochmal einen Schub erhalten.“
Und so will paragon nicht nur im Geschäftsbereich Sensorik, sondern in allen Kernbereichen kontinuierlich und dynamisch wachsen; für 2026 wird ein Gruppen-Umsatz von 250 bis 300 Mio EUR angepeilt. Dabei soll die Profitabilität durch gezielte Maßnahmen im gleichen Zeitraum schrittweise auf eine EBITDA-Marge von 20% weiter steigen. Aufgrund der jüngsten Auftragsvergaben rechnet die paragon-Geschäftsführung nunmehr für 2026 mit einem Gruppen-Umsatz eher am oberen Rand der bisherigen Prognose. Wenn das gelingen sollte braucht man sich um die paragon Aktie keine Sorgen zu machen.
Erst durch die Laufzeitverlängerung der 50 Mio EUR Anleihe konnte das Fortbestehen der paragon gewährleistet werden. Scheint derzeit eine richtige Entscheidung gewesen zu sein – nicht nur für die paragon Aktie.
Konkret wurde die eigentlich in diesem Jahr fällige Unternehmensanleihe im Volumen von 50 Mio EUR fällig, aber im Rahmen eine rGläubigerversammlung wurde die Laufzeit verlängert bis zum 05.07.2027. Und der Preis den paragon dafür „zahlen musste“ scheint fair für alle Stakeholder: Erhöhung des Zinssatzes von zuvor 4,5% auf 6,75%, der nicht mehr jährlich, sondern halbjährlich zu bedienen ist. Und dieser Zinssatz soll zukünftig abhängig von der vom Unternehmen angestrebten Verringerung des Verschuldungsgrades schrittweise sinken (auf 6,50%, sofern der Nettoverschuldungsgrad auf kleiner oder gleich 4,0 fällt. Die weiteren Schritte sind 6,25% bei <=3,5; 5,50% bei <=3,0 und 5,00% bei <= 2,5).
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Weiterhin sind zu bestimmten Terminen in 2023, 2025 und 2026 vorzeitige Teiltilgungen von insgesamt 25 Mio EUR vorgesehen. Als erster Termin wird dabei der Tag der Rückzahlung der Schweizer Anleihe am 23. April 2023 vorgeschlagen. Zusätzlich verpflichtete sich paragon einen möglichen Verkaufserlös im Rahmen von Veräußerungen von Unternehmensbereichen zwingend für Teiltilgungen der EUR-Anleihe zu verwenden, wobei auf die verpflichtenden Teiltilgungen angerechnet werden soll. Während der Anleihelaufzeit sollen keine Dividenden an die Aktionäre ausgezahlt werden.
FAZIT: PARAGON HAT DIE CHANCE OPERATIV ZU GESUNDEN UND SO INNERHALB DER 5 JAHRE DIE DANN FÄLLIGEN 50 MIO EUR „ZU VERDIENEN“ ODER SEIN STANDING AM KAPITALMARKT SO ZU VERBESSERN. DASS ZUMINDEST EINE TEILREFINANZIERUNG MÖGLICH WIRD. WICHTIG DAFÜR DIE OPERATIVE ENTWICKLUNG, DIE DURCH DEN HEUTIGEN GROSSAUFTRAG EINEN WICHTIGEN SCHUB ERHÄLT.