Die PALFINGER AG (ISIN: AT0000758305) blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Trotz anhaltender Krisen verzeichnet das globale Technologie- und Maschinenbauunternehmen einen Rekordumsatz von EUR 2,23 Mrd. und mit EUR 150,4 Mio. das zweithöchste operative Ergebnis (EBIT).
Angespannte Supply Chain und Kostenexplosionen
Der Angriff Russlands auf die Ukraine hatte neben einer humanitären Krise auch massive wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge. Ressourcenknappheit, insbesondere von Lkw-Chassis und Elektronikkomponenten, führte zu erheblichen Lieferverzögerungen und Kostensteigerungen. Weiters schwächte sich die Marktnachfrage in EMEA ab dem 2. Quartal 2022 ab.
Gleichzeitig sorgte die Null-Covid-Politik in China für großflächige Lockdowns, die weltweit in massiven Verzögerungen und Ausfällen bei der Auslieferung chinesischer Komponenten und in APAC in einer stagnierenden Nachfrage resultierten.
„Amerikas“ als Wachstumstreiber
Als starke Wachstumsmärkte erwiesen sich hingegen die Regionen NAM und LATAM.
Das Kundenfeedback zur neu eingeführten Mitnahmestapler-Serie war äußerst positiv und führte zu starken Auftragseingängen. In LATAM sind Bergbau, Tiefbau und Landwirtschaft die Hauptwachstumstreiber, diese Region weist prozentuell das höchste Wachstum der Gruppe auf.
Zukunftsgerichtete Maßnahmen sichern Profitabilität und Lieferketten
Um Kostenschwankungen rascher und transparenter in der Preisbildung auszugleichen, führte PALFINGER das indexbasierte und flexible Preismodell „Dynamic Pricing“ ein. Die Profitabilität der Gruppe wird dadurch mit Wirkung Jänner 2023 planbarer und stabiler.
Mit den beiden Taskforces „Gas Emergency Readiness“ und „Supply & Operations Resiliance“ setzte PALFINGER unmittelbar und erfolgreich Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der Substitution von Erdgas sowie zur Sicherung der Supply Chain. „Durch die Supply Chain Taskforce war es uns möglich, trotz Material- und Personalengpässen unsere Produktionskapazitäten bestmöglich zu nutzen, sehr guten Output und einen Rekordumsatz bei der Fertigung für Dritte zu erzielen“, betont PALFINGER CEO Andreas Klauser.
Investitionen für zukünftige Erfolge
Mit dem Ausbau des globalen Technologiezentrums Köstendorf, der substanziellen Erweiterung des Standortes Löbau und der Eröffnung des „Hub Vienna“, tätigte PALFINGER wichtige Investitionen in die Zukunft.
Das Technologiezentrum Köstendorf stellt für PALFINGER sicher, dass über alle Produktlinien hinweg einheitliche Kompetenzen zur Verfügung gestellt und Bauteile in Modulbauweise entwickelt werden.
Am Standort Löbau wird wiederum die Produktlinie Hub- und Arbeitsbühnen gestärkt, um auch in diesem Marktsegment weiter zu wachsen.
Der „Hub Vienna“ steht beispielhaft für den erfolgreichen Fokus auf die Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Technologien und stärkt den Zugang zu „Future Talents“.
Innovationsführerschaft durch starke Partnerschaften
Einen wesentlichen Schritt in Richtung eMobility setzte PALFINGER mit dem Modul eWorX, das in einer Kooperation mit der ZF Friedrichshafen AG und Mercedes-Benz Trucks entwickelt wurde. Damit kann jedes PALFINGER-Produkt auf einem Hochvolt-Lkw aufgebaut und eingesetzt werden. PALFINGER setzt damit konsequent seinen Weg als Produzent höchst innovativer und smarter Lösungen mit gesteigerter Effizienz, mehr Sicherheit und besserer Bedienbarkeit fort.
Ausblick: Deutlicher Umsatz- und EBIT-Rekord für 2023 angestrebt
Auf Basis des hohen Auftragsstands peilt PALFINGER für das Geschäftsjahr 2023 einen signifikanten Umsatz- und EBIT-Rekord an. Das 1. Quartal 2023 soll das vergleichbare Vorjahresquartal sowohl in Umsatz und EBIT deutlich überschreiten (EUR 485,6 Mio. Umsatz und EUR 30,4 Mio. EBIT in Q1/2022).*) 2027 soll ein Umsatz von EUR 3,0 Mrd. bei einer EBIT-Marge von 10% und einem Return on Capital Employed von 12% erreicht werden.
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