06.12.2021 – Die niiio finance group AG (ISIN: DE000A2G8332), Software-as-a-Service Plattform für Asset und Wealth Management, erwirbt mit Wirkung zum 01. Januar 2021 100% der Geschäftsanteile an der PATRONAS Financial Systems GmbH.
Was?
Die PATRONAS Financial Systems GmbH ist Software-Anbieter für die Finanzdienstleistungsindustrie: Mit seinem Kernprodukt PATRONAS OPUS bietet das Freiburger Unternehmen eine Software für das Portfolio-, Order- und Risikomanagement im institutionellen Wertpapiergeschäft. Damit adressiert die PATRONAS Software eine neue Kundengruppe für niiio und stellt somit eine optimale Ergänzung für das bisherige Produktportfolio der Gruppe dar. Zu den PATRONAS-Kunden zählen Vermögensverwalter und Kapitalverwaltungsgesellschaften in Europa, die das System als zentrale Software für das Portfolio Management, den elektronischen Wertpapierhandel sowie Investment Compliance und Reporting einsetzen.
Wieviel und wofür? Für rund 4 Mio EUR Umsatz rund 10 Mio EUR in Aktien
PATRONAS erzielte 2020 mit 37 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von 3,7 Mio. Euro und ein positives operatives Ergebnis (EBITDA). Für 2021 erwartet das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund 4,0 Mio. Euro. Rund 90 % der Umsätze durch den Lizenzverkauf sind wiederkehrend. Der Kaufpreis für 100 % der Geschäftsanteile wird vollständig in 6.500.000 neuen Aktien der niiio finance group AG zu einem Kurs von 1,54 Euro je Aktie bezahlt, wofür zu gegebener Zeit eine Sachkapitalerhöhung beschlossen werden soll. Der Umsatzmultiple für die Transaktion beträgt 2,5.
„Damit liefern wir, was wir dem Finanzmarkt angekündigt haben“, betont Johann Horch, CEO der niiio finance group AG
, den unsere Leser bereits in einem Exklusivinterview mit CEO Johann Horch – vor einiger Zeit – kennenlernen konnten. „Mit diesem Zusammenschluss kombinieren wir unsere Cloud-Plattform mit dem spezifischen Domain-Wissen von PATRONAS. Damit erweitern wir unser Lösungsangebot und unser Kundenspektrum deutlich. Und wir zeigen, wie wir die Mission der europäischen SaaS-Plattform für das Asset Management tatsächlich Schritt für Schritt realisieren können.“
Cloudbasiert, Finanzindustrie, Assetmanagement, Wealth Management, SaaS – daraus soll ein ernstzunehmender Player werden – noch weit, aber…
„Viele unserer Kunden sind neben dem institutionellen Geschäft auch im Bereich Wealth Management aktiv. niiio ist für uns der optimale Partner, der über das Know-how und die entsprechende Technologie in diesem Bereich verfügt. Damit können wir als Gruppe zukünftig umfassende Lösungen für alle Bereiche aus einer Hand anbieten“, begründet Carsten Osswald von PATRONAS den Schritt. „Wir glauben an die Idee, gemeinsam eine europäische Plattform für das Wealth and Asset Management zu bauen. Mit Hilfe von niiio und ihrer Cloud-Expertise können wir unser Geschäftsmodell im Rahmen einer Full Service Cloud Platform deutlich ausweiten.“
„Jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um die Konsolidierung des Softwaremarktes aktiv mitzugestalten. Der Erwerb von PATRONAS ist erst der Auftakt, wir sind bereits mit über 10 weiteren Unternehmern im Gespräch“, so Horch. Auf diese Weise wolle die niiio finance group nicht nur in Deutschland expandieren, sondern sich schrittweise auch Auslandsmärkte erschließen wie Österreich, Schweiz, Frankreich, die Benelux-Staaten oder etwa Großbritannien. Im Unterschied zum US-Markt ist der europäische Markt der Softwareanbieter für das Wealth- und Asset Management stark zersplittert, geprägt von mehr als 100 Nischenanbietern, die jeweils nur Teile des Kundenbedarfs abdecken.
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Daniel Berndt, Mitglied des Vorstands (COO) der niiio, erläutert: „Wir haben in den vergangenen Monaten eine klare M&A-Strategie ausgearbeitet und sind auch in der Lage, sie zu realisieren. Dank unserer Cloud-Plattform können wir zusätzliche Software-Lösungen schnell und unkompliziert integrieren, das ist ein enormer Vorteil. Und wir haben eine ausgefeilte Post-Merger-Integrationsplanung, die wir schrittweise umsetzen werden.“ In den letzten Monaten hat die Gruppe auch die internen Strukturen und Prozesse optimiert: Die Entwickler arbeiten nur noch spartenbezogen, also für Onboarding oder CRM etc. „Damit leistet die Organisation schon jetzt die Vorarbeiten für weitere M&A-Transaktionen, um die Teams entlang der Wertschöpfungskette aufzubauen.“
100 % Wachstum jährlich sind das Ziel
„Bekanntlich wollen wir ab 2022 bis 2026 organisch und anorganisch um durchschnittlich 100 Prozent jährlich wachsen, aber uns geht es vor allem auch um höhere Assets under Management (AuM) bei unseren Geschäftskunden“, betont Horch. „Denn hier schließt sich der Kreis zu unseren Blockchain-Investitionen. Wir wollen in den kommenden Jahren so viele Banken wie möglich auf unsere Cloud bringen, um eine optimale Ausgangslage für die anschließende Transformation auf die dezentrale Blockchain-Technologie zu schaffen.“
Niiio’s Vision eines Geschäftsmodells für die Zukunft ist die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren auf Basis eines Distributed Ledger. Ziel dieses Langfristprojekts ist es, die digitale Emission, Verwahrung, Depotführung und den anschließenden Handel von Wertpapieren auf einem Distributed Ledger zu ermöglichen. Dafür arbeitet das Unternehmen bereits mit namhaften Partnern wie der niederländischen Quantoz zusammen und konnte in einem ersten Proof of Concept kürzlich auch die praktische Umsetzbarkeit eines dezentralen Handels von Test-Tokens belegen.
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„Alles baut aufeinander auf: Zuerst wollen wir systematisch die Zielgruppen und unsere Wertschöpfungskette erweitern, um eine Lösung aus einer Hand anbieten zu können und möglichst viele Asset Manager, Banken und Vermögensverwalter auf unsere Plattform zu vereinen. Aber langfristig geht es uns darum, als relevanter Marktplayer auch die Infrastruktur bereitstellen zu können, um die Emission und Verwahrung von Wertpapieren anbieten zu können“, fasst Horch seine Strategie zusammen. „Das klingt nach Zukunftsmusik, kann aber schon in wenigen Jahren Realität werden.“
Die niiio finance group AG (ISIN: DE000A2G8332), Spezialist für Cloud Banking Software mit Fokus auf das Vermögensmanagement, im Fokus. Und auch wenn sich die Umsätze derzeit noch im überschaubaren Dimensionen bewegen, so ist dieses Fintech doch in zukunftsträchtigen Märkten unterwegs. Märkte die eigentlich gerade erst für moderne Technologien entdeckt werden, die hohes Wachstumspotential aufweisen. Und so ist die Story der niiio erst am Anfang. Alles möglich – natürlich auch Scheitern….
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