Nordex Group – eine Aktie, die sich im Konzert der Windanlagenbauer noch einigermassen gehalten hat. Rekordaufträge, RePowerEU und politischer Rückenwind beinahe weltweit und trotzdem scheinen die Windanlagenbauer die Kosten nicht in den Griff zu bekommen, zumindest noch nicht. Altaufträge zu nicht kostendeckenden Preisen müssen abgearbeitet werden. Wenigstens hat Nordex – anders als Siemens Gamesa und auch andere Anlagenbauer – keine technologischen Probleme. Derzeit gilt für Nordex „nur“ finanziell durchhalten bis die margenträchtigere Aufträge zur Auslieferung kommen und die „alten“ Verträge abgearbeitet sind. Für Liquiditätssicherung steht der Hauptaktionär Acciona gerade, der in den letzten Jahren immer wieder „einsprang“.
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Nordex kann punkten mit seinen 6MW-Anlagen.
56 MW nach Kroatien. Der größte Windparkentwickler und -Betreiber im Land, ENCRO d.o.o, und die Adris Grupa, ein führendes, unabhängiges Investmentunternehmen in Kroatien, haben acht Turbinen des Typs N163/6.X für den Windpark “Visoka” bestellt. Der Auftrag umfasst auch den Premium-Service der Anlagen über einen Zeitraum von 30 Jahren. Über die im Herbst 2024 zur Auslieferung anstehenden Turbinen sagt Patxi Landa, Vertriebsvorstand von Nordex: „Wir freuen uns sehr über den Auftrag und die zukünftige Zusammenarbeit mit ENCRO und der Adris Grupa. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für Nordex in Kroatien und wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zur Energiewende in der Region zu leisten“.
Seit 2019 verzeichnet die Nordex Group eine kontinuierliche zunehmende Nachfrage aus Kroatien. Stand heute hat die Nordex Group insgesamt 154 Anlagen vornehmlich der 3-, 4- und 5-MW-Klasse mit insgesamt 635 MW im Land verkauft beziehungsweise errichtet und nimmt die führende Markstellung ein. 2024 werden die N163/6.X-Anlagen in “Visoka” die leistungsstärksten Turbinen des Unternehmens im Mittelmeerland sein. Und “Visoka” ist der erste Auftrag für N163/6.X-Turbinen aus Kroatien. Seit der Markteinführung dieses Anlagentyps mit einem flexiblen Rating in der 6-MW-Klasse vor rund zwei Jahren hat die Nordex Group weltweit Anlagen mit insgesamt über 3.000 MW verkauft.
Genesungsprozess in den ersten neun Monaten – aber Nordex ist noch nicht am Ziel.
Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hatte im dritten Quartal einen Umsatz von 1,7 Mrd EUR erzielt. Auf Basis der zurückliegenden neun Monate des Geschäftsjahres 2023 stieg der Umsatz um 16 Prozent auf 4,5 Mrd EUR (9M/2022: 3,9 Mrd EUR). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im dritten Quartal auf 48 Mio EUR (3Q/2022: minus 27 Mio EUR) und belief sich in den ersten neun Monaten 2023 auf minus 67 Mio EUR (9M/2022: minus 200 Mio EUR). Die EBITDA-Marge entspricht somit minus 1,5 Prozent (9M/2022: minus 5,2 Prozent).
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Bei der Umwandlung von Schulden in neue Aktien durch den Hauptaktionär hielt sich der Verwässerungseffekt noch in „normalen Grenzen“ und das mit dem schönen Beieffekt rund 46 Mio EUR Zinsen zu sparen. Bilanziell ging die Nordex gestärkt aus dieser Transaktion hervor, da man so die Verluste 2022 im Eigenkapitalkonto mehr als kompensieren konnte. Dazu wurde die „Übernahmespekulation“ am Köcheln gehalten. Denn für Acciona wäre die wesentlich kleinere Nordex durchaus „verdaubar“. Und bei den schwachen Zahlen und dem im langjährigen Vergleich noch relativ niedrigem Kursniveau noch „günstig“ darstellbar. Dazu weisen Aufträge auf die Chancen der Windenergie-Anlagen-Hersteller hin. Und Nordex sollte bei den Unternehmen sein, die die derzeitige Ertragsschwäche der Anlagenbauer durch den starken Hauptaktionär überstehen werden.
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