Nordex Group – eine Aktie, die sich im Konzert der Windanlagenbauer noch einigermassen gehalten hat. Rekordaufträge, RePowerEU und politischer Rückenwind beinahe weltweit und trotzdem scheinen die Windanlagenbauer die Kosten nicht in den Griff zu bekommen, zumindest noch nicht. Altaufträge zu nicht kostendeckenden Preisen müssen abgearbeitet werden. Wenigstens hat Nordex – anders als Siemens Gamesa und auch andere Anlagenbauer – keine technologischen Probleme. Derzeit gilt für Nordex „nur“ finanziell durchhalten bis die margenträchtigere Aufträge zur Auslieferung kommen und die „alten“ Verträge abgearbeitet sind. Für Liquiditätssicherung steht der Hauptaktionär Acciona gerade, der in den letzten Jahren immer wieder „einsprang“.
Und heute kommt Nordex in einem immer wichtiger werdenden Zielmarkt voran.
Für den unabhängigen Stromerzeuger Ibereólica Renovables liefert Nordex elf Anlagen für die Projekte “Aciberos” und “Padornelo 3″ mit insgesamt fast 60 MW. Der Auftrag umfasst auch den Service und die Wartung der Turbinen für 10 Jahre. Die Windparks entstehen beide bei Lubián (Zamora) in der autonomen spanischen Region Kastilien-León. Liefer- und Errichtungsbeginn der Anlagen ist für das Frühjahr 2024 vorgesehen. Die Nordex Group wird dabei die Turbinen auf 105-Meter-Stahlrohrtürmen errichten und im Sommer des Jahres für den Kunden in Betrieb nehmen.
Dazu äussert sich Gregorio Álvarez, Gründer, Eigentümer und Präsident der Ibereólica Group: „Ich bin sehr stolz darauf, diese beiden neuen Windparks in unser Portfolio aufzunehmen, insbesondere angesichts ihres Standorts in Lubián (Zamora), wo unsere Geschichte 1996 begann und wo wir nun unser Engagement für saubere Energieprojekte als Schlüssel zur Gewährleistung einer nachhaltigen Zukunft für den Planeten bekräftigen werden.“ Und Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group ergänzt: “Für Ibereólica konnten wir in der Vergangenheit bereits erfolgreich ein 165,3-MW-Projekt in Chile umsetzen. Es freut uns jetzt besonders, den ersten Auftrag von Ibereólica aus Spanien zu erhalten. Er unterstreicht erneut das Vertrauen in unsere Technologie und zeigt das Ausbaupotenzial im Land, in dem wir unsere Marktposition kontinuierlich ausbauen.”
Wolftank-Adisa setzt neben dem Stammgeschäft auf Wasserstoff. Mobile H2-Tankstellen über Kooperationspartner in USA, Plug Power in dem Segment „sold out“.
Kontron steht für wachstumsstarkes, margenträchtiges IoT Geschäft. Und hier will man neue Schwerpunkte setzen – auch durch Zukäufe. Pareto findet’s gut.
H2-Update – Schweizer Stromwirtschaft: „Ab 2040 kann H2 für die Schweiz eine tragende Rolle in der Energieversorgung spielen“. Weekly News bei Nikola, Bloom Energy, ITM Power, Linde, RWE, SFC Energy, Ballard Power.
Wie wichtig mittlerweile Spanien – der Sitz des Hauptaktionärs, Zufall? – für Nordex ist.
Wurde beim letzten Auftrag aus Spanien – 141 MW für spanische Projekte von BayWa r.e. – deutlich, als Francisco Cejudo, Nordex Sales Director für Spanien klarstellte: “Die Nordex Group hat bis heute Anlagen mit über 3,8 GW Leistung auf dem spanischen Markt verkauft. Hiervon sind 3,18 GW in Betrieb, der Rest befindet sich in der Errichtung. Mit einem Anteil von 45 Prozent führten wir im vergangenen Jahr den Absatzmarkt in Spanien an. (…)”
Erstes Halbjahr zeigte Genesungsprozess – aber Nordex ist noch nicht am Ziel.
Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hatte das erste Halbjahr 2023 hinsichtlich der Geschäftsentwicklung wie erwartet abgeschlossen. Der Umsatz stieg auf rund 2,8 Mrd EUR (H1/2022: 2,1 Mrd). Und die Gesamtleistung, die auch Bestandsveränderungen umfasste, erhöhte sich um 26 % auf 2,8 Mrd EUR (H1/2022: 2,2 Mrd). Beim EBITDA erreichte Nordex im zweiten Quartal mit 0,6 Mio EUR den Breakeven. Ein erster Schritt zu schwarzen Zahlen. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein EBITDA von minus 114,3 Mio EUR ergab (H1/2022: minus 173,3 Mio). Folglich hat sich die EBITDA-Marge des ersten Halbjahres auf minus 4,2 Prozent (H1/2022: minus 8,1 Prozent) verbessert. Auf dem Weg zur Profitabilität kommt man langsam voran, die „teuren Altaufträge“ werden abgearbeitet und die neuen Auftragseingänge sollen neben Preissicherunsgklauseln auch wesentlich bessere Margen bieten.
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Bei der Umwandlung von Schulden in neue Aktien durch den Hauptaktionär hielt sich der Verwässerungseffekt noch in „normalen Grenzen“ und das mit dem schönen Beieffekt rund 46 Mio EUR Zinsen zu sparen. Bilanziell ging die Nordex gestärkt aus dieser Transaktion hervor, da man so die Verluste 2022 im Eigenkapitalkonto mehr als kompensieren konnte. Dazu wurde die „Übernahmespekulation“ am Köcheln gehalten. Denn für Acciona wäre die wesentlich kleinere Nordex durchaus „verdaubar“. Und bei den schwachen Zahlen und dem im langjährigen Vergleich noch relativ niedrigem Kursniveau noch „günstig“ darstellbar. Dazu weisen Aufträge auf die Chancen der Windenergie-Anlagen-Hersteller hin. Und Nordex sollte bei den Unternehmen sein, die die derzeitige Ertragsschwäche der Anlagenbauer durch den starken Hauptaktionär überstehen werden.
Chart:Nordex SE | Powered by GOYAX.de