Noratis Immobilienaktie unter Extremdruck. CFO Speth stellt sich.

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Die Noratis AG (ISIN: DE000A2E4MK4), ein Bestandsentwickler von Wohnimmobilien in Deutschland, unter Druck. Kein leichter Auftritt für den CFO der Noratis, Herrn André Speth , auf dem Equity Forum. Wieso? Bekannte Stichworte Anleihenfälligkeit mit notwendiger Restrukturierung, Hauptaktionär will „nicht mehr“, Immobilienkrise liess Transaktionen im Noratis-Segment zum Erliegen kommen – mit fallenden Preisen. Unsicherheit, ESG-Wirkungen und hohe Zinsen machen die Preise „kaputt“, so dass Verkäufe nur zu geringen Preisen möglich sind. Noratis versucht kleinteilig an Einzelkäufer von Wohnungen zu veräussern, besser als grosse Lot-Trades, die früher den Markt prägten. Ankeraktionär ist – so muss man sagen „noch“ – die Merz Real Estate. Da dieser jedoch – zumindest derzeit – nicht bereit ist, die notwendigen Investitionen in die Noratis zu leisten, wäre er bereit, neue Investoren, bis zur Veräusserung seiner Beteiligung, in der Noratis den Vorzug zu lassen.

Noratis – rund 4.200 Einheiten und 274.400 QM.

Zu einem Buchwert von aktuell 422 Mio EUR (nach HGB-Bilanzierung) mit laut Gutachter zusätzlichen stillen Reserven von 40 Mio EUR kommt eine derzeit negative Marge von 0,3%. Aktuell muss man Objekte veräussern – in einem schwachen Markt führt das zu steigendem Margendruck. Trotz Verkäufen läuft die Vermietung gut, was die zusammengebrochenen Transaktionsumsätze aber nicht kompensieren kann. Tiefrote Zahlen zur Jahreshälfte.

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Bankengespräche laufen „noch“ laut CFO ganz gut. Zwingen zum Verkaufen hilft keinem.

Anleiherestrukturierung setzt auf Immobilienmarktnormalisierung in Zukunft – um Firesales zu vermeiden, wird eine Prolongation bis 2028 angestrebt. Zur Förderung der Anleihenprolongation würde Hauptaktionär Merz bei Zustimmung nochmals 16 Mio EUR „zuschiessen“. Wohlgemerkt nur, falls die Anleihegläubiger bis 2028 Geduld zeigen sollten. Auch ohne Markterholung sollte bei Veräusserung der Immobilien neben dem Fremdkapital auch etwas für die Eigenkapitalgeber „übrig bleiben“

Eigentlich wären jetzt perfekte Kaufzeiten für Noratis – so Speth. Aber…

… so sagte Speth „hoffentlich haben wir den Boden erreicht“. Aktuell verhandle man mit diversen potentiellen Eigenkapitalgebern und auch mit dem Hauptaktionär über frisches Geld. Frisches Geld gäbe es natürlich nur, falls die Anleihegläubiger einer Prolongation zustimmen würden. Und die erste Gläubigerversammlung noch diesen Monat. Letztendlich steht und fällt das Überleben der Noratis mit einer Markterholung. Ob diese bis Ende 2025 oder Ende 2028 erfolgen muss, entscheiden die Anleihegläubiger. Viel Unsicherheiten – für Engagierte schwierige Zeiten mit hohem Risiko. Gläubiger der Anleihe entscheiden über Wohl und wehe…

Chart: Noratis AG | Powered by GOYAX.de

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