NIKOLA Aktie bei aktuell 2,78 USD – Marktkapitalisierung bei 1,41 Mrd USD. Zumindest von den Tiefs bei 2,01 USD abgesetzt, profitiert von der Kursentwicklung der anderen Wasserstoffs. Aber NIKOLA hat in den letzten Monaten auch geliefert – Förderzusagen, Batterieproduktion, Aufträge, H2-Infrastrukturinvestitionen.
Nachdem man Montag erst für das IVECO-NIKOLA Joint Venture einen Auftrag über 100 Tre FCEV sichern konnte, geht es in Coolidge, Arizona Schlag auf Schlag weiter:Die am 15.12.2022 für viele Marktteilnehmerüberrschende Kooperation beim Wasserstoffnetzausbau mit Plug Power, die von vielen als einer der grössten Coups des NIKOLA-CEO Lohscheller gesehen wurde, scheint mehr Wirkung zu entfalten, als seinerzeit vermutet.
Plug Powers Joint Venture Partner in Australlein, die Fortescue Future Industrie, Teil des Milliarden-Minenkonzerns Fortescue Metals Group Ltd, mit dem Plug einen 2-GW-Produktionsstätte für Elektrolyseure in Asutralien errichtet, scheint auch an NIKOLA’s neuen, sachlichen und strategischen Marktauftritt gefunden zu haben:
Fortescue Future Industries arbeitet mit NIKOLA zusammen – US-Infrastruktur für Wasserstoff. Grossproduktionsstätten will man gemeinsam umsetzen. Phoenix Energy Hub NIKOLA’s wird erster bedeutsamer Schritt.
Zuletzt konnte NIKOLA sich bereits über mögliche 1,3 Mrd Bürgschaftsmittel des US-Infrastrukturpakets, um die sich NIKOLA „in der entscheidenden Runde“ bewerben kann – zum Aufbau eines Wasserstoffhubs in Phoenix, Arizona. Und dieses Porjekt scheint – so könnte man die Aussagen des NIKOLA CEO’s Lohscheller deuten, das erste grosse gemeinsame Projekt für NIKOLA’s Kooperation mit Fortescue Future Industries sein. Der Reihe nach:
Fortescue und NIKOLA haben eine Absichtserklärung (MOU) unterzeichnet, um bei der gemeinsamen Entwicklung groß angelegter US-Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff zusammenzuarbeiten und diese entsprechend förderbar „aufzubereiten“ . Hierbei repräsentiert NIKOLA den potenziellem zukünftigen Abnehmer mit grosser Nachfrage nach grünem Wasserstoff. Sowohl für den Transportsektor und auch um andere Industrien zu dekarbonisieren.
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Gemäß den Bedingungen der Absichtserklärung soll Nikola die Abnahmemöglichkeiten für grünen Wasserstoff aus allen anderen grünen Wasserstoffprojekten, die von Fortescue weltweit verfolgt, evaluieren. Hier könnte man beispielsweise an Europa denken, wo NIKOLA bereits mit e.on Ideen zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur entwickelt – mit Fortescue als Liefernaten des grünen Wasserstoffs? NIKOLA und Fortescue planen auch mögliche gemeinsame neue Produktionstätten für grünem Wasserstoff und damit verbundener Infrastrukturprojekte zu sichten, zu bewerten und möglicherweise gemeinsam umzusetzen.
„FFI has an ambitious decarbonization strategy and associated investment allocated to lead the decarbonization efforts for one of the biggest resources companies in the world,” sagte Michael Lohscheller, Präsident und CEO der Nikola Corporation. “This MOU will establish the framework for future collaborations as strategic partners for the potential co-development of meaningful energy transition solutions, with a focus on the Phoenix Hydrogen Hub project being led by Nikola today“
Mark Hutchinson, CEO von FFI, sagte: „Nordamerika hat das Potenzial, das weltweit führende Kernland für grüne Energie zu werden. Diese neue Partnerschaft zeigt das Engagement von FFI, zur Dekarbonisierung des Transportsektors beizutragen und es der Welt zu ermöglichen, auf Null-Emissionen hinzuarbeiten. Die Anreize im Inflation Reduction Act machen die USA auch zu einem der besten Orte der Welt, um in grüne Energie zu investieren und eine Pipeline neuer Arbeitsplätze zu schaffen.“
NIKOLA – die letzten Zahlen und Ausblick kamen am 03.11.2022
Die Umsatzzahlen erreichten erstmals eine nennenswerte Grössenordnung von 24,2 Mio USD bei einem EPS, respektive Verlust je Aktie von 0,54 USD nach US-GAAP und von 0,28 USD nach non-GAAP-Standard. Grund für die Umsatzentwicklung war die Produktion von 75 NIKOLA Tre BEV in der Gigafactory in Coolidge, Arizona, wovon 63 an Händler ausgeliefert werden konnten.
Weitere wichtige Geschäftsvorfälle: Landkauf in Buckeye, Arizona, um eine Wasserstoffproduktionsstätte zu errichten. Abschluss eines Kooperationsvertrags mit e.on SE für eine Versorgungs- und Tankstellen-infrastruktur in Europa. Dazu der „Auftritt“ auf der IAA in Hannover der beiden Modelle Tre BEV und Tre FCEV. Und natürlich die Share-basierte Übernahme des Batteriespezialisten Romeo Power.
“During the third quarter we continued to produce and deliver Nikola Tre BEVs to dealers and customers,” fasste Nikola President, Michael Lohscheller., die Quartalshigjlights zusammen. “We also made significant advancements in developing our energy business, announcing our intent to develop access of up to 300 metric-tons per day of hydrogen and up to 60 stations by 2026, and our collaboration with E.ON in Europe.”
Chancen ja, aber „man“ kann auch komplett scheitern. NIKOLA kämpft. Und eine Übernahme und Infrastruktur- und H2-Produktionsanlagen sollen helfen.
Ohne den Glamour und die Schaumschlägerei eines Trevor Milton, sondern durch klassisches, schrittweises Vorgehen: Aufbau einer Produktionsstruktur, Praxistests der Tre BEV’s und FCEV’s, Aufbau einer Service- und Händlerstruktur, Aufbau einer H2-Infrastruktur und letztendlich Verkauf von LKW’s. Die Zielvorgaben für 2022 geben eine klare Messlatte für Erfolg oder Misserfolg vor – und die SEC-Busse hat für NIKOLA das Kapitel „Trevor Milton“ endgültig erledigt.
Ausführlich nun zu den „wesentlichen Ereignissen“ im Quartalsbericht:
Bis 2026 für US-Markt: Zugang zu bis zu 300 Tonnen Wasserstoff pro Tag (TPD) und bis zu 60 Tankstellen
Elemente dieser am 20.10.2022 definierten Strategie sind der geplante „Buckeye, AZ Production Hub“ – schrittweiser Ausbau bis zu 150 metric-TPD. Und der in „Terre Haute, IN Wabash Valley Resources“ – mit bis zu 50 metric-TPD . Dazu ein Produktionsstandort in Crossfield, Alberta TC Energy mit bis zu 60 metric-TPD. Und in Clinton County, PA KeyState sollen bis zu 100 metrische TPD hergestellt werden.
Desweiteren verhandele NIKOLA über ein grösseres Portfolio von Wasserstoffversorgungsmöglichkeiten in ganz Nordamerika. Weitere Einzelheiten sollen nach eien rVereinbarung g mitgeteilt werden. Am 29. September erwarb man ein Grundstück in Buckeye, AZ, mit der Absicht, mit Partnern ein Wasserstoffproduktionszentrum zu errichten. Wir durchlaufen Zonen- und Genehmigungsanforderungen und haben Ausrüstung mit langer Vorlaufzeit bestellt, darunter Elektrolyseure und Verflüssigungsausrüstung.
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Am 4. August wurden die Standorte von drei Wasserstoff-Zapfsäulen in Kalifornien bekannt gegeben. Die Stationen befinden sich in Colton, Ontario, und an einem Standort, der den Hafen von Long Beach bedient. Kalifornien ist ein Startmarkt für Nikola, und mit diesen Stationen beabsichtigt man, Schlüsselkunden zu unterstützen.
Und NIKOLA konnte auch den Abschluss der Übernahme von Romeo Power Inc melden
„Wir freuen uns über den Abschluss der Übernahme von Romeo und freuen uns darauf, die vor uns liegenden Möglichkeiten zu nutzen“, sagte Michael Lohscheller, Präsident von NIKOLA. „Die Übernahme von Romeo wird die Fähigkeiten von Nikola verbessern und es uns ermöglichen, uns vertikal zu integrieren, um die Produktentwicklung zu beschleunigen und die Leistung für unsere Kunden zu verbessern. Der heutige Meilenstein festigt unser Engagement für die Transformation der Transportbranche.“
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NIKOLA hat die Übernahme von Romeo aktuell durch eine Fusion einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Nikola mit Romeo im zwei Schritten abgeschlossen. Jede verbleibende Stammaktie von Romeo, die nicht im Rahmen des Umtauschangebots erworben wurde (mit Ausnahme von Aktien im Besitz von NIKOLA, Romeo oder einer ihrer jeweiligen Tochtergesellschaften), wurde in das Recht auf 0,1186 einer Aktie der NIKOLA-Stammaktie, gerundet bis zur nächsten ganzenNIKOLA- Aktie, vorbehaltlich einer Kürzung für etwaige anwendbare Quellensteuern, die im Umtauschangebot gezahlt werden. Nach Abschluss der Transaktion ist Romeo nun eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Nikola. Infolge der Übernahme wurden die Stammaktien von Romeo mit Börsenschluss am 14. Oktober 2022 nicht mehr gehandelt und werden nicht mehr an der New Yorker Börse notiert.
Romeo? NIKOLA sichert sich eine „zweite AKASOL“
Zukauf mit eigenen Aktien – liquiditätsschonend. Und das Objekt der Übernahme? Eine „amerikanische“ AKASOL sollte via SPAC geschaffen werden, über 300 Mio USD wurden in Forschung/Entwicklung investiert und jetzt hat NIKOLA eine kurstechnisch zertrümmerte Aktiengesellschaft, die mit kleinem Liquiditätszuschuss Grösseres verspricht, übernommen.
KEIN ÜBERFLIEGER MEHR. DAZU MITTLERWEILE ZWAR FÜR EIN NICHT MEHR GANZ UMSATZLOSES UNTERNEHMEN HOCH BEWERTET – ABER MIT BISHER ERBRACHTEN INVESTITIONEN, DIE DIE AKTUELLE KAPITALISIERUNG ÜBERSTEIGEN. OB SICH DAS AUSZAHLEN WIRD, ZEIGT SICH IN DEN NÄCHSTEN EIN ZWEI JAHREN: ABER EINE ZUKUNFTSBRANCHE UND CHANCEN…
Ob das für signifikante Kursteigerungen reicht? Man wird sehen…
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