NIKOLA ist derzeit einfach weiter als Daimler Trucks und andere. 100 Brennstoffzellen-LKW in Deutschland verkauft. Produktion in Ulm.

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NIKOLA

NIKOLA Aktie bei aktuell 2,78 USD – Marktkapitalisierung bei 1,41 Mrd USD. Zumindest von den Tiefs bei  2,01 USD abgesetzt, profitiert von der Kursentwicklung der anderen Wasserstoffs. Aber NIKOLA hat in den letzten Monaten auch geliefert – Förderzusagen, Batterieproduktion, Aufträge, H2-Infrastrukturinvestitionen.

Technisch scheint mittlerweile wohl der batteriebetriebene (BEV) als auch der brensntoffzellenbasierte (FCEV) Tre ausgereift. Mit der in Kooperation mit IVECO betriebenen Produktionsstätte in Ulm und dem Aufbau der eigenen Gigafactory in Coolidge, Arizona, kann NIKOLA auf beiden Kontinenten den Markt ansprechen, Mit e.on erzielte man zuletzt Fortschritte beim Aufbau eines gemeinsamen Wasserstoff-Netzwerkes in Europa für – geplant  – 5.000 LKW bis 2027. Und in den USA konnte man sich zuletzt um 1,3 Mrd Bürgschaftsmittel des US-Infrastrukturpakets „in der entscheidenden Runde“ bewerben – zum Aufbau eines Wasserstoffhubs. Dazu die Kooperation beim Wasserstoffnetzausbau mit Plug Power, die von vielen als einer der grössten Coups des NIKOLA-CEO Lohscheller gesehen wird. Langsam gewinnt auch das NIKOLA-H2-Netz in den USA Struktur.

NIKOLA schafft Voraussetzungen für LKW-Verkäufe. Erfolgreich.

Nach einem guten Jahresanfang sieht es bei NIKOLA aus. Ein LOI über 100 Tre FCEV und der Kauf eines Tre BEV konnte am 5.01.2023 gemeldet werden – PGT Trucking Inc. , US-Speditionsgesellschaft als Kunde. Und heute kommt ein weiterer Auftrag ins Orderbuch – diesmal aus Europa. Die Partner IVECO und NIKOLA medlen, dass heute eine Absichtserklärung für eine Bestellung von 100 Klasse-8-Schwerlast-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen (FCEV) Nikola Tre von GP JOULE unterschrieben wurde.

Die Nikola Tre FCEVs in der europäischen 6×2-Variante werden von dem Joint Venture zwischen NIKOLA und der IVECO-Gruppe in der neu errichteten Produktionsanlage am IVECO-Standort Ulm hergestellt. Dreißig der ersten 100 Nikola Tre FCEVs werden voraussichtlich im Jahr 2024 an GP JOULE geliefert. Darauf folgt die Lieferung der restlichen 70 Fahrzeuge im Jahr 2025. Hierbei kann GP JOULE sie über ein dem NIKOLA-Konzept „Transportas a service“ ähnlichen  All-Inclusive-Mietmodell der IVECO-Gruppe erwerben. In diesem Servicepaket übernimmt IVECO die wesentlichen Wartungs- und Servicefunktionen.

Zur Erinnerung: Daimler Trucks, die eigentlich seit Jahrzehnten mit Brennstoffzellen „arbeiten“, Ballard’s europäische Lizenzpakete vor langer Zeit gekauft hatten und mit Volvo das Brennstoffzellen-Joint Venture Cellcentric betreiben, planen ab 2026 – perfekt erprobte Brennstoffzellen-LKW – auch in den kommerziellen Verkauf zu bringen. 2026.

Voraussetzung – Fördermittel. Wie fast überall in der Wasserstoffwelt, derzeit noch.

GP JOULE wird die 100 Nikola-Trucks seinen Kunden aus dem Transport und Logistik Sektor zur Verfügung stellen. Der Auftrag steht unter dem Vorbehalt der erfolgreichen Bewerbung von GP JOULE für die KsNI-Förderung, Deutschlands Programm zur Förderung der Anschaffung von Fahrzeugen mit alternativen, klimafreundlichen Antrieben. Darüber hinaus haben GP JOULE und die IVECO-Group vereinbart, ab 2026 weitere FCEVs an Kunden in Europa zu vermarkten. Und GP JOULE plant sie an ihrem Wasserstofftankstellennetz mit 100 % grünem Wasserstoff zu versorgen.

Michael Lohscheller, Präsident und CEO der NIKOLA Corporation, sagte: „The order from GP JOULE will be an example of how the Nikola Tre FCEV can further support commercial customers in Germany in their transition towards zero-emissions several years ahead of other OEMs, which helps to achieve the goal of decarbonizing the transportation sector.“ Und Andre Steinau, Geschäftsführer von GP JOULE HYDROGEN, erklärte: „100 % erneuerbare Energie für alle, das treibt uns an. Gemeinsam mit Nikola und IVECO bieten wir unseren Kunden alle Komponenten für den klimaneutralen Schwertransport aus einer Hand: von der Produktion und dem Einkauf des grünen Wasserstoffs über die Wasserstofftankstellen bis hin zu den Brennstoffzellen-Lkw und bedarfsgerechtem Service . Das ist der einfache Einstieg in den emissionsfreien Güterverkehr.“

Simone Olivati, President Financial Services der IVECO Group kommentiert: “We are very pleased by the choice of GP JOULE and that with this agreement, thanks to our innovative GATE rental model, we will bring hydrogen mobility to customers in Germany and progress on the decarbonization of road freight transport. GATE is dedicated to meeting the needs of both battery and hydrogen fuel cell electric commercial vehicle customers, initially serving both the IVECO and Nikola brands. This agreement is a chance to start offering our comprehensive service based on a pay-per-use formula that will allow customers access to the propulsion of tomorrow.”

NIKOLA – die letzten Zahlen und Ausblick kamen am 03.11.2022

Die Umsatzzahlen erreichten erstmals eine nennenswerte Grössenordnung von 24,2 Mio USD bei einem EPS, respektive Verlust je Aktie von 0,54 USD nach US-GAAP und von 0,28 USD nach non-GAAP-Standard. Grund für die Umsatzentwicklung war die Produktion von 75 NIKOLA Tre BEV in der Gigafactory in Coolidge, Arizona, wovon 63 an Händler ausgeliefert werden konnten.

Weitere wichtige Geschäftsvorfälle: Landkauf in Buckeye, Arizona, um eine Wasserstoffproduktionsstätte zu errichten. Abschluss eines Kooperationsvertrags mit e.on SE für eine Versorgungs- und Tankstellen-infrastruktur in Europa. Dazu der „Auftritt“ auf der IAA in Hannover der beiden Modelle Tre BEV und Tre FCEV. Und natürlich die Share-basierte Übernahme des Batteriespezialisten Romeo Power.

“During the third quarter we continued to produce and deliver Nikola Tre BEVs to dealers and customers,” fasste Nikola President, Michael Lohscheller., die Quartalshigjlights zusammen. “We also made significant advancements in developing our energy business, announcing our intent to develop access of up to 300 metric-tons per day of hydrogen and up to 60 stations by 2026, and our collaboration with E.ON in Europe.”

Chancen ja, aber „man“ kann auch komplett scheitern. NIKOLA kämpft. Und eine Übernahme und Infrastruktur- und H2-Produktionsanlagen sollen helfen.

Ohne den Glamour und die Schaumschlägerei eines Trevor Milton, sondern durch klassisches, schrittweises Vorgehen: Aufbau einer Produktionsstruktur, Praxistests der Tre BEV’s und FCEV’s, Aufbau einer Service- und Händlerstruktur, Aufbau einer H2-Infrastruktur und letztendlich Verkauf von LKW’s. Die Zielvorgaben für 2022 geben eine klare Messlatte für Erfolg oder Misserfolg vor – und die SEC-Busse hat für NIKOLA das Kapitel „Trevor Milton“ endgültig erledigt.

Ausführlich nun zu den „wesentlichen Ereignissen“ im Quartalsbericht:

Bis 2026 für US-Markt: Zugang zu bis zu 300 Tonnen Wasserstoff pro Tag (TPD) und bis zu 60 Tankstellen

Elemente dieser am 20.10.2022 definierten Strategie sind  der gplante „Buckeye, AZ Production Hub“ – schrittweiser Ausbau bis zu 150 metric-TPD. Und der in „Terre Haute, IN Wabash Valley Resources“ – mit bis zu 50 metric-TPD . Dazu ein Produktionsstandort in  Crossfield, Alberta TC Energy  mit bis zu  60 metric-TPD. Und in   Clinton County, PA KeyState sollen bis zu 100 metrische TPD hergestellt werden.

Desweiteren verhandele NIKOLA über ein grösseres Portfolio von Wasserstoffversorgungsmöglichkeiten in ganz Nordamerika. Weitere Einzelheiten sollen nach eien rVereinbarung g mitgeteilt werden. Am 29. September erwarb man  ein Grundstück in Buckeye, AZ, mit der Absicht, mit Partnern ein Wasserstoffproduktionszentrum zu errichten. Wir durchlaufen Zonen- und Genehmigungsanforderungen und haben Ausrüstung mit langer Vorlaufzeit bestellt, darunter Elektrolyseure und Verflüssigungsausrüstung.

Niiio Finance DEFAMA – Zwei spannende Interviews mit CEO’s, die zugleich Gründer und Hauptaktionäre sind. Macht einen Unterschied.

Am 4. August wurden die Standorte von drei Wasserstoff-Zapfsäulen in Kalifornien bekannt gegeben. Die Stationen befinden sich in Colton, Ontario, und an einem Standort, der den Hafen von Long Beach bedient. Kalifornien ist ein Startmarkt für Nikola, und mit diesen Stationen beabsichtigt man, Schlüsselkunden zu unterstützen.

Und NIKOLA konnte auch den Abschluss der Übernahme von Romeo Power Inc melden

„Wir freuen uns über den Abschluss der Übernahme von Romeo und freuen uns darauf, die vor uns liegenden Möglichkeiten zu nutzen“, sagte Michael Lohscheller, Präsident von NIKOLA. „Die Übernahme von Romeo wird die Fähigkeiten von Nikola verbessern und es uns ermöglichen, uns vertikal zu integrieren, um die Produktentwicklung zu beschleunigen und die Leistung für unsere Kunden zu verbessern. Der heutige Meilenstein festigt unser Engagement für die Transformation der Transportbranche.“

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Haier Smart Home D Aktie mit spannenden Bewertungsdifferenzen, die neben starken Kennziffern zum „KAUFEN“ von Aktien Spezialwerte führen.

NIKOLA  hat die Übernahme von Romeo aktuell durch eine Fusion einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Nikola mit Romeo im zwei Schritten abgeschlossen. Jede verbleibende Stammaktie von Romeo, die nicht im Rahmen des Umtauschangebots erworben wurde (mit Ausnahme von Aktien im Besitz von NIKOLA, Romeo oder einer ihrer jeweiligen Tochtergesellschaften), wurde in das Recht auf 0,1186 einer Aktie der NIKOLA-Stammaktie, gerundet bis zur nächsten ganzenNIKOLA- Aktie, vorbehaltlich einer Kürzung für etwaige anwendbare Quellensteuern, die im Umtauschangebot gezahlt werden. Nach Abschluss der Transaktion ist Romeo nun eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Nikola. Infolge der Übernahme wurden die Stammaktien von Romeo mit Börsenschluss am 14. Oktober 2022 nicht mehr gehandelt und werden nicht mehr an der New Yorker Börse notiert.

Romeo? NIKOLA sichert sich eine „zweite AKASOL“

Zukauf mit eigenen Aktien – liquiditätsschonend. Und das Objekt der Übernahme? Eine „amerikanische“ AKASOL sollte via SPAC geschaffen werden, über 300 Mio USD wurden in Forschung/Entwicklung investiert und jetzt hat NIKOLA eine kurstechnisch zertrümmerte Aktiengesellschaft, die mit kleinem Liquiditätszuschuss Grösseres verspricht, übernommen.

KEIN ÜBERFLIEGER MEHR. DAZU MITTLERWEILE ZWAR FÜR EIN NICHT MEHR GANZ UMSATZLOSES UNTERNEHMEN HOCH BEWERTET – ABER MIT BISHER ERBRACHTEN INVESTITIONEN, DIE DIE AKTUELLE KAPITALISIERUNG ÜBERSTEIGEN. OB SICH DAS AUSZAHLEN WIRD ZEIGT SICH IN DEN NÄCHSTEN EIN ZWEI JAHREN: ABER EINE ZUKUNFTSBRANCHE UND CHANCEN…
Ob das für signifikante Kursteigerungen reicht? Man wird sehen…

Chart: NIKOLA Corp. | Powered by GOYAX.de

 

 

USU Software Aktie auf dem Weg nach oben? Stetige Auftragseingänge helfen doch. Heute Medienbranche.
Wolftank Adisa nochmal „Wasserstoff“. Diesmal Italien. Bologna plus ÖPNV.

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