NIKOLA Aktie heute mal kräftig im Plus mit 6,19% auf 2,40 USD – Marktkapitalisierung bei 1,16 Mrd USD. Nachdem es zuletzt immer weiter abwärts ging mit der Aktie könnte sich nun langsma am Markt die Erkenntnis durchsetzen, dass NIKOLA ernst macht mit den Plänen,
in USA und Europa als Anbieter von H2-LKW’s in der ersten Reihe mitzuspielen. Erfolgreiche Messeauftritte, Fortschritte bei den Elektro- und Brennsotffzellen- Tre’s, die das Teststadium hinter sich gelassen haben. Und bei der derzeitigen Bewertung könnte NIKOLA mittelfristig interessant werden, sofern man den eingeschlagenen Kurs fortsetzt. Auf dem Weg zu einer Wasserstoffinfrastruktur, die für das Konzept „Transportkapazität als Service“ erforderlich sein wird, kann gab es lAnfang Dezember in den USA einen Zwischen-Erfolg – NIKOLA’s geplanter Wasserstoff-Hub in Phoenix nahm die erste Hürde zur Erteilung einer 1,3 Mrd USD Staatsbürgschaft. Dazu vor kurzem die gemeldete Kooperation von Plug Power und NIKOLA, um die geplante H2-Infrastruktur in den USA auszubauen.
Und nun wird es konkret bei der am 16.09.2022 von e.on verkündeten Kooperation mit NIKOLA für „den Aufbau einer Wasserstoffversorgung und der dazugehörigen Infrastruktur ab, um den Anforderungen des europäischen Marktes für Schwerlast-Nutzfahrzeuge gerecht zu werden„. (e.on Presseerklärung 16.09.2022). Nachdem zuletzt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Essen der e.on-NIKOLA-Kooperation Unterstützung zugesagt hat, melden nun die Kooperationspartner klare Zielvorgaben für die Zusammenarbeit:
e.on und NIKOLA bekräftigen Ziel, Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (FCEVs) in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten gegenüber Diesel-LKWs wettbewerbsfähig zu machen.
NIKOLA und e.on sind die Konzerne hinter den jeweiligen Kooperationspartnern Nikola Energy und E.ON Hydrogen. Beide wollen gemeinsam mitweiteren Partnern und interessierten Kunden ein Paket für wasserstoffbetriebene Schwerlasttransporte entwickeln – mit einem geplanten Marktauftritt bereits in 2024. Analog zu dem für die USA geplanten Modell „Transport-as a Service“ geht es von der Versorgung mit grünem Wasserstoff über den Aufbau einer bedarfsgerechten Tankstelleninfrastruktur bis hin zur Bereitstellung von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Lkw.
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Neue integrierte Mobilitätslösungen sollen angeboten werden.
Operativ will man 2023 loslegen: Das geplante Joint Venture soll die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserstoffindustrie abdecken, von der Versorgung mit grünem Wasserstoff über den Aufbau einer bedarfsgerechten Betankungsinfrastruktur bis hin zur Bereitstellung von FCEVs – mit klar verteilten Rollen. Und jetzt wird man konkret: Bis 2027 und darüber hinaus plant die Partnerschaft die Lieferung von grünem Wasserstoff für den Antrieb von bis zu 5.000 wasserstoffbetriebenen Nikola Tre FCEVs mit einer Reichweite von bis zu 800 km. Dadurch sollen bis 2027 jährlich bis zu 560.000 Tonnen CO2 eingespart werden, die in den Folgejahren weiter ansteigen und einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der EU leisten.
Michael Lohscheller, Präsident und CEO der Nikola Corporation, sagt: „Bei allem, was wir tun, orientieren wir uns an den Bedürfnissen unserer Kunden, die die innovative Technologie unserer branchenführenden emissionsfreien Nikola Tre Trucks schätzen. Um die Wasserstoffinfrastruktur für unsere Kunden sicherzustellen, arbeiten wir mit unserem Partner E.ON an kosteneffizienten und nachhaltigen Straßentransportlösungen. Das große Interesse an unserem gebündelten Leasingprogramm, das den Nikola Tre FCEV, den Wasserstofftreibstoff und die Wartung umfasst, ist ein Novum für die Branche. Es senkt und vereinfacht die Gesamtbetriebskosten für Flotten- und LKW-Besitzer.“
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Und weiter Patrick Lammers, COO Customer Solutions bei E.ON,: „Unsere Kunden wollen bezahlbare, integrierte und vor allem grüne Mobilitätslösungen. Bereits im Jahr 2027 könnten wir potenziell mehr als 200 Millionen Liter Diesel durch Wasserstoff ersetzen und die CO2-Emissionen deutlich reduzieren − und das ist erst der Anfang. Gemeinsam mit Nikola werden wir den ersten kommerziell nutzbaren Markt für die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie in Europa schaffen.“
NIKOLA – Zahlen und Ausblick kamen am 03.11.2022
Die Umsatzzahlen erreichten erstmals eine nennenswerte Grössenordnung von 24,2 Mio USD bei einem EPS, respektive Verlust je Aktie von 0,54 USD nach US-GAAP und von 0,28 USD nach non-GAAP-Standard. Grund für die Umsatzentwicklung war die Produktion von 75 NIKOLA Tre BEV in der Gigafactory in Coolidge, Arizona, wovon 63 an Händler ausgeliefert werden konnten.
Weitere wichtige Geschäftsvorfälle: Landkauf in Buckeye, Arizona, um eine Wasserstoffproduktionsstätte zu errichten. Abschluss eines Kooperationsvertrags mit e.on SE für eine Versorgungs- und Tankstellen-infrastruktur in Europa. Dazu der „Auftritt“ auf der IAA in Hannover der beiden Modelle Tre BEV und Tre FCEV. Und natürlich die Share-basierte Übernahme des Batteriespezialisten Romeo Power.
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“During the third quarter we continued to produce and deliver Nikola Tre BEVs to dealers and customers,” fasste Nikola President, Michael Lohscheller., die Quartalshigjlights zusammen. “We also made significant advancements in developing our energy business, announcing our intent to develop access of up to 300 metric-tons per day of hydrogen and up to 60 stations by 2026, and our collaboration with E.ON in Europe.”
Chancen ja, aber „man“ kann auch komplett scheitern. NIKOLA kämpft. Und eine Übernahme und Infrastruktur- und H2-Produktionsanlagen sollen helfen.
Ohne den Glamour und die Schaumschlägerei eines Trevor Milton, sondern durch klassisches, schrittweises Vorgehen: Aufbau einer Produktionsstruktur, Praxistests der Tre BEV’s und FCEV’s, Aufbau einer Service- und Händlerstruktur, Aufbau einer H2-Infrastruktur und letztendlich Verkauf von LKW’s. Die Zielvorgaben für 2022 geben eine klare Messlatte für Erfolg oder Misserfolg vor – und die SEC-Busse hat für NIKOLA das Kapitel „Trevor Milton“ endgültig erledigt.
Ausführlich nun zu den „wesentlichen Eriegnissen“ im Quartalsbericht:
Bis 2026 für US-Markt: Zugang zu bis zu 300 Tonnen Wasserstoff pro Tag (TPD) und bis zu 60 Tankstellen
Elemente dieser am 20.10.2022 definierten Strategie sind der gplante „Buckeye, AZ Production Hub“ – schrittweiser Ausbau bis zu 150 metric-TPD. Und der in „Terre Haute, IN Wabash Valley Resources“ – mit bis zu 50 metric-TPD . Dazu ein Produktionsstandort in Crossfield, Alberta TC Energy mit bis zu 60 metric-TPD. Und in Clinton County, PA KeyState sollen bis zu 100 metrische TPD hergestellt werden.
Desweiteren verhandele NIKOLA über ein grösseres Portfolio von Wasserstoffversorgungsmöglichkeiten in ganz Nordamerika. Weitere Einzelheiten sollen nach eien rVereinbarung g mitgeteilt werden. Am 29. September erwarb man ein Grundstück in Buckeye, AZ, mit der Absicht, mit Partnern ein Wasserstoffproduktionszentrum zu errichten. Wir durchlaufen Zonen- und Genehmigungsanforderungen und haben Ausrüstung mit langer Vorlaufzeit bestellt, darunter Elektrolyseure und Verflüssigungsausrüstung.
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Am 4. August wurden die Standorte von drei Wasserstoff-Zapfsäulen in Kalifornien bekannt gegeben. Die Stationen befinden sich in Colton, Ontario, und an einem Standort, der den Hafen von Long Beach bedient. Kalifornien ist ein Startmarkt für Nikola, und mit diesen Stationen beabsichtigt man, Schlüsselkunden zu unterstützen.
Und NIKOLA konnte auch den Abschluss der Übernahme von Romeo Power Inc melden
„Wir freuen uns über den Abschluss der Übernahme von Romeo und freuen uns darauf, die vor uns liegenden Möglichkeiten zu nutzen“, sagte Michael Lohscheller, Präsident von NIKOLA. „Die Übernahme von Romeo wird die Fähigkeiten von Nikola verbessern und es uns ermöglichen, uns vertikal zu integrieren, um die Produktentwicklung zu beschleunigen und die Leistung für unsere Kunden zu verbessern. Der heutige Meilenstein festigt unser Engagement für die Transformation der Transportbranche.“
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NIKOLA hat die Übernahme von Romeo aktuell durch eine Fusion einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Nikola mit Romeo im zwei Schritten abgeschlossen. Jede verbleibende Stammaktie von Romeo, die nicht im Rahmen des Umtauschangebots erworben wurde (mit Ausnahme von Aktien im Besitz von NIKOLA, Romeo oder einer ihrer jeweiligen Tochtergesellschaften), wurde in das Recht auf 0,1186 einer Aktie der NIKOLA-Stammaktie, gerundet bis zur nächsten ganzenNIKOLA- Aktie, vorbehaltlich einer Kürzung für etwaige anwendbare Quellensteuern, die im Umtauschangebot gezahlt werden. Nach Abschluss der Transaktion ist Romeo nun eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Nikola. Infolge der Übernahme wurden die Stammaktien von Romeo mit Börsenschluss am 14. Oktober 2022 nicht mehr gehandelt und werden nicht mehr an der New Yorker Börse notiert.
Romeo? NIKOLA sichert sich eine „zweite AKASOL“
Zukauf mit eigenen Aktien – liquiditätsschonend. Und das Objekt der Übernahme? Eine „amerikanische“ AKASOL sollte via SPAC geschaffen werden, über 300 Mio USD wurden in Forschung/Entwicklung investiert und jetzt hat NIKOLA eine kurstechnisch zertrümmerte Aktiengesellschaft, die mit kleinem Liquiditätszuschuss Grösseres verspricht, übernommen.
Wichtiger Zulieferer mit Problemen wird übernommen – Aktientausch sichert Kontrolle für fast (Null)-Cash plus Perspektiven für NIKOLA Aktie
Zuerst hatte man eine endgültige Vereinbarung, in der NIKOLA den Romeo Power- Aktionären ein verbindliches Übernahmeangebot unterbreitet. Das vorgeschlagene Umtauschverhältnis implizierte eine Gegenleistung von 0,74 USD pro Romeo-Aktie und stellte einen Aufschlag von etwa 34 % auf den Aktienschlusskurs von Romeo vom 29. Juli 2022 dar und bewertet 100 % des Eigenkapitals von Romeo mit etwa 144 Mio USD. Dazu kommt ein Liquiditätszuschuss – zeitnah – von 35 Mio USD, zu 15 Mio USD in „secured notes“ (quasi Cash) und 20 Mio USD für Lieferungen von Romeo Power von Batteriepaketen zu einem höheren Preis als bisher vereinbart. Durch den weiteren Kursverfall der NIKOLA Aktie seit dem Sommer haben die Aktionäre von Romeo „nur noch“ einen mittleren zweistelligen Mio USD Betrag für ihr Ursprungsinvestment erhalten.
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Romeo mit Hauptsitz in Cypress, Kalifornien, ist ein Unternehmen für Energiespeichertechnologie, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriemodulen und -paketen für Nutzfahrzeuganwendungen konzentriert. Seinerzeit durch einen SPAC mit den üblichen 10,00 USD je Aktie an die Börse gekommen und anfänglich mit über 900 Mio USD bewertet. Gründe u.a. für die aktuelle Schwäche: Der Kooperationspartner Borg-Warner sprang von Bord und kündigte die Kooperation, nachdem er die deutsche AKASOL übernommen hatte.
Usprünglich SPAC Aktie zu 10,00 USD – dann ursprünglich Tausch zu 0,74 USD in NIKOLA Aktien – aktuell noch knapp die Hälfte wert
Als größter Kunde von Romeo erwartet Nikola, dass die Übernahme eine erhebliche betriebliche Verbesserung und Kostensenkung in der Batteriepack-Produktion ermöglichen werde. Technischen Expertise von Romeo für Batterien und Batteriemanagementsysteme (BMS) soll auch eine beschleunigte Produktentwicklung und eine verbesserte Leistung für Nikola-Kunden ermöglichen.
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“Romeo has been a valued supplier to Nikola, and we are excited to further leverage their technological capabilities as the landscape for vehicle electrification grows more sophisticated. With control over the essential battery pack technologies and manufacturing process, we believe we will be able to accelerate the development of our electrification platform and better serve our customers,” sagte am im Juli Mark Russell, Nikola’s Chief Executive Officer. “Given our strong relationship with Romeo and ongoing collaboration, we are confident in our ability to successfully integrate and deliver the many expected strategic and financial benefits of this acquisition. We look forward to creating a zero-emissions future together.”
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Ob das für signifikante Kursteigerungen reicht? Sei dahingestellt.
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