Nikola Aktie hält sich über 3,00 USD. Schallmauer von 200 verkauften Brennstoffzellen-LKW genommen. Heute Entscheidung über genehmigtes Kapital.

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Nikola hat turbulente Zeiten hinter sich. Und seit man die Europa-Pläne aufgegeben hat, ist NIKOLA klar fokussiert auf den nordamerikanischen Markt. Passend zum erfolgten Start der Serienproduktion der ersten Brennstoffzellen-LKW’s in Coolidge,

kann man mit bisher 202 bestellten Brennstoffzellen-Tre einen wichtigen Milestone erreichen. Mit 18 Einzelkunden kann sich CEO Michael Lohscheller darauf  eisntellen, dass die meissten Orders wohl als Test für weitere, dann grössere Aufträge betrachtet werden können. Diese Schwelle so kurz vor der heute anstehenden Abstimmung über die Schaffung neuen genehmigten Kapitals zu erreichen, sollte den aktionären nochmals die Chancen ihres Investments aufzeigen. Und seit durhc den Gesetzgeber in das Quorum für die Zustimmung reduziert worden ist, sollte es reichen Nikola die Ausgabe von bis zu 800 Mio neuen Aktien zu ermöglichen, was bei Vollausschöpfung zu einer Verdopplung der ausstehenden Aktien führen würde,

Aktie von Nikola eilt von Hoch zu Hoch.

Beflügelt von guten Nachrichten, mit dem Nimbus einer Meme-Aktie, hohen Shortpositionen, die sich offensichtlich langsam eindecken müssen, und durch die Konzentration auf die Aufgaben eines reinen LKW-Herstellers und Verkäufers eines „Transport-as-a-service-Konzepts“ in Nordamerika. Man trennte sich von vielen – teilweise lukrativen – Einheiten und  spülte so zuletzt weiteres Geld in die sich leerenden Kassen, bzw. reduzierte die anstehenden Ausgaben. Trotzdem ist die Kapitalerhöhung notwendig, um bis zu einer angestrebten Profitaybilität „zu überleben“. Um die Chancen Nikola’s zu verdeutlichen, nutzte Lohscheller den 202-ten verkauften FCEV, um den Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb und die zahlreichen Förderprogramme aufzuführen, für die der FCEV Tre als „passend“ qualifiziert ist.

202 verkaufte Nikola Tre FCEV – 18 Einzelkunden – Förderungen bis zu 288.000 USD je Fahrzeug plus 40.000 USD Steuergutschrift aus IRA möglich.

Nikola und sein Händlernetz, über dasdie meisten Vereinbarungen direkt zwischen Logidstikunternehmen und Händlern getroffen wurden, die 200-Marke überschritten haben: Insgesamt bis zum 2.August 202 Kaufverträge für die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge der Klasse 8 von Nikola – FCEV Tre. Die Verkaufsaufträge verteilen sich auf 18 Endkunden. Die Auslieferungen werden voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen, wobei einige davon auf den zufriedenstellenden Abschluss einer entsprechenden Testphase im Praxiseinsatz folgten.

„This remarkable demand for our hydrogen fuel cell electric truck confirms the industry’s trend toward sustainable transportation solutions,” sagte Michael Lohscheller, Präsident und CEO von Nikola. „We are proud to achieve this milestone of 202 sales orders together with our dealer network, as we believe it demonstrates the level of confidence our customers and stakeholders have in our vision and technology, as well as our HYLA hydrogen supply and infrastructure solutions. This milestone is a testament to the hard work and dedication of the entire Nikola team.

Hohe Reichweite, schnelle Betankung – Nikola nennt Vorteile gegenüber Wettbewerb.

Nikolas erster Elektro-Lkw mit Wasserstoff-Brennstoffzelle verfügt über eine Reichweite von bis zu 500 Meilen und eine geschätzte Betankungszeit von etwa 20 Minuten. Das Programm „Hybrid and Zero-Emission Truck and Bus Voucher Incentive Project“ („HVIP“) des California Air Resources Board („CARB“) hat die Sicherung eines Großteils der 202 Verkaufsaufträge wesentlcih erleichtert. Nikola wurde im Jahr 2023 HVIP-berechtigt, wodurch Kunden von Nikolas Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro-Lkw Zugang zu einem Point-of-Sale-Incentive erhalten, das bei 240.000 USD beginnt und bis zu 288.000 USD pro Lkw reicht. Darüber hinaus haben Nikola-Kunden aufgrund der Verabschiedung des Inflation Reduction Act auch Anspruch auf eine Steuergutschrift der Bundesregierung für saubere Nutzfahrzeuge in Höhe von 40.000 USD.

Deutsche Bank Aktie für Platow Brief nur ein Beobachtungswert. Mehr ist derzeit nicht drin. Sewing muss erst beweisen, dass er seine Ziele umsetzen kann.
Nicht nur Kalifornien, auch New Jersey und Kanada beiten Fördermassnahmen

Ein anderer Anreiz für Nikola-Kunden ist das Gutscheinpilotprojekt des New Jersey Zero-Emission Incentive Program (NJ-ZIP) für mittelschwere und schwere Fahrzeuge. Dieses von der N.J. Economic Development Authority ins Leben gerufene Programm bietet einen Basisgutschein im Wert von 175.000 USD pro emissionsfreiem Fahrzeug der Klasse 8 sowie zusätzliche prozentuale Boni für Bewerber aus Kleinunternehmen und andere Qualifizierte. „These sales orders reflect momentum in the industry, with businesses increasingly prioritizing zero-emissions alternatives to fulfill their environmental, social, and governance goals and responding to the incentives available,” fuhr Lohscheller fort. „Nikola is proud to be paving the way for more innovative and sustainable commercial transportation solutions in support of a cleaner future. This is only the beginning.“

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Nikola erwartet auch ein deutliches Nachfrage-Wachstum in Kanada. Man erhielt die Berechtigung für das Incentives for Medium- and Heavy-Duty Zero-Emission Vehicles (iMHZEV)-Programm. Das iMHZEV-Programm bietet kanadischen Organisationen (gewinnorientiert und gemeinnützig) in allen Provinzen, Territorien und Gemeinden Anreize in Höhe von bis zu 200.000 USD (CAD) für den Kauf oder das Leasing des Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro-Lkw von Nikola und bis zu 150.000 USD (CAD). ) in Anreizen für den Kauf oder das Leasing des batterieelektrischen Lkw von Nikola. Darüber hinaus hat Nikola Anspruch auf die Clean BC Go Electric-Rabatte in der Provinz British Columbia mit Anreizen in Höhe von 150.000 CAD für den Kauf oder das Leasing sowohl des Wasserstoff-Brennstoffzellen- als auch des batterieelektrischen Lkw von Nikola. Dieser Provinzanreiz ist mit dem iMHZEV-Bundesanreiz kombinierbar.

Geld für Europa-Geschäft, Geld für Phoenix Hub, Verkauf Betriebsgelände Coolidge, Mitarbeiterabbau, Romeo-Power in Sparvariante, neuer Partner,der Grossteil der H2-Tankstellen bezahlt und betreibt – Nikola arbeitet am finanziellen Überleben.

Fortescue Futures Industries, die mit Nikola vor Monaten eine Kooperationsvereinbarung schlossen zur Wasserstoffversorgung des US-Marktes, wird das Phoenix Hydrogen Hub (PHH)-Projekt von Nikola erwerben – 25 Mio USD cash und keine weiteren Ausgaben. Dazu liefert Bosch die Kerntechnologie – die Brennstoffzellen: Presseerklärung der Bosch GmbH über den Start der Serienfertigung der Brennstoffzellen-Antriebssysteme mit Nikola als herausgestellten „Pilotkunden“ .

Dazu die Anfang Mai geschlossene Zusammenarbeit zwischen Nikola und Voltera, die das Gros der geplanten Wasserstofftankstellen für das US-Netz in den Besitz und damit auch auf Kosten Volteras entstehen lässt. Nicht mehr Nikola baut und betreibt, sondern Voltera, beraten von Nikola, unter dem Nikola Brand HYLA und mit Nikola als H2-Lieferanten. Wobei die Wasserstoffproduktion und deren Gestehungskosten wohl vom Partner Fortescue gestemmt werden. Daneben hat Nikola auch das Grundstück, auf dem sich die Produktionsanlage in Coolidge befidnet, die derzeit wohl eine Jahresproduktion zwischen 2000 und 2400 Tre ermöglichen soll, veräussert. Nikola setzt alles auf den Verkaufserfolg ihrer Tre BEV und insbesondere Tre FCEV. Un djetzt kommt nochmal ein Geldsegen auf Nikola zu:

Anfang der Woche: Zusätzlich 16,3 Mio USD aus kalifornischen Fördertöpfen an Nikola für weitere H2-Tankstellen.

Kalifornien wird zwischen 2021 und 2025 fast 3 Mrd USD in emissionsfreie Lkw und Infrastruktur investieren. Diese Investition ist Teil eines mehrjährigen, behördenübergreifenden, emissionsfreien Fahrzeugpakets in Höhe von 9 Mrd USD zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors, das vom Gouverneur und der Legislative im Jahr 2021 vereinbart wurde. Neben den hohen Förderbeträgen je FCEV-Tre in Kalifornien, dem derzeit strengsten Gesetz mit klaren Fristen zur Decarbonisierung der LKW-Flotten, die in Kalifornien eingesetzt werden, erhielt Nikola am 5. Juli bereits Subventionen zum Ausbau des H2-Tankstellennetzes in Kalifornien in höhe von 41,9 Mio USD zugesprochen.

Und so gibts weitere 16,3 Mio USD – bis jetzt allein 58,2 Mio USD staatliche Subventionen für kalifornische H2-Tankstellen Nikola’s

Die Nikola Corporation hat nun insgesamt Fördermittel in Höhe von 58,2 Mio USD zur Einrichtung von sieben Wasserstofftankstellen erhalten, darunter auch die kürzlich angekündigte Zuwendung des Trade Corridor Enhancement Program (TCEP) in Höhe von 41,9 Mio USD, die insgesamt sechs Wasserstofftankstellen entlang der kalifornischen Frachtkorridore innerhalb des South Coast Air Quality Management District (AQMD), des San Diego County Air Pollution Control District und Mojave Desert AQMD.

MEME Aktie Nikola? Ist das der Grund für die exorbitante Kurserholung? Zumindest ein potentieller Shortsqueeze-Kandidat. Seit Wochen diskutiert, scheint es einen gewissen  Kaufdruck für die Shortseller zu geben…

Dazu zitieren wir die sich offensichtlich zu bewahrheitende Erwartungshaltung von Ihor Dusaniwsky von S3 Partners, die seit Jahren als anerkannter Spezialist Statistiken über Shortpositionen amerikanischer Aktien führen und auswerten. Herr Dusaniwsky meldete sich bereits Ende Juni zu Wort. Vorab zum Hintergrund: „S3 Partners ist die Instanz für die Beobachtung und Auswertung von Shortselling in den USA – neben den kostenpflichtigen Services berichtet der Managing Director Ihor Dusaniwsky auf seinem Twitteraccount (Ihor Dusaniwsky@ihors3) und in diversen Interviews, Expertenbefragungen über interessante Entwicklungen im Shortselling. Auffällige Entwicklungen, interessante Konstellationen oder auffällig lange Fristen zum Covern der gesamten Shortpositionen – halt das, was die Aufmerksamkeit auf die „Produkte“ der S3 Partners lenkt

Bloomberg liess Ihor Dusaniwsky zu Wort kommen. Denn Ende Juni ging es bereits um einen beginnenden Short Squeeze. Zumindest um dessen Wahrscheinlichkeit…

Nach Handelsschluss und nach der Meldung über die anstehenden Personaleinsparungen sprang die Aktie Nikola’s am 16. Juni nachbörslich bis zu 8% in die Höhe. Was damals Fragen anch dem warum aufwarf. Und in diesem Zusammenhang zitierte Bloomberg Ihor Dusaniwsky, Managing Director von S3 Partners: “We are seeing the start of a short covering squeeze and expect more shorts to trim their short exposure in NKLA and realize some of the profits they earned earlier in the year.” Laut S3 Partners Scoring-System erreiche Nikola am Donnerstag – 15. Juni – den höchstmöglichen Short Squeeze Score von 100. Mehr geht nicht – nach der S3 Partners Systematik.

Allein in der KW 24 hatten die Shortseller 80 Mio USD „unrealiiserter Gewinne“ verloren – steigerte die Argumente Shortpositionen zu reduzieren und die übrig gebliebenen Gewinne zu realisieren (für 2023 seien noch rund 55 Mio USD Gewinne „übrig“.). Erschwerend für Shortseller sind die kräftig gestiegenen Kosten der Aktienleihe. Laut Bloomberg habe die Zahl zur Leihe zur Verfügung stehender Aktien kräftig abgenommen, was die Leihgebühren weiter in die Höhe getrieben hat und wohl immer noch treibt.

Wenn S3 Partners Recht behalten sollte, dann sollte in den nächsten Wochen weitere Nachfrage von der Shortseite an den Aktienmärkten der Nikola Aktie weiter Rückenwind geben. Losgelöst von operativen Gründen. So sahen wir es zuletzt am 6. Juli und es scheint sich zu bewahrheiten. Wie weit diese zusätzliche Nachfrage die Aktie noch trägt, bevor man „Luft holen muss“? Kann niemand sagen. Nur wird die Luft derzeit definitiv auf der kurzfristigne seite dünner…

Und wo steht Nikola? Welche Ziele will man 2023 erreichen?

NIKOLA Management definierte bei Vorlage der 2022er Zahlen  die Ziele für 2023, die man erreichen will. Vorgaben an denen sich dann das Unternehmen auch messen lassen muss:

  • Fertigstellung von 10 gamma FCEV’s im Q2 2023 – Vorserienmodelle des Brennstoffzellen-Modells. – BISHER ZWEI FERTIGGESTELLT,  ACHT WEITERE BIS ENDE JUNI „As of today, we have completed the first two of 10 gamma hydrogen fuel cell trucks. The remaining eight trucks are scheduled to be complete by the end of June. Gamma trucks will be used for customer pilots and to finalize vehicle validation. Pilot fleets include Biagi Bros, Walmart, Linde, and AJR Trucking, a leading carrier for the United States Postal Service.“
  • Rund 105,000 USD Kostenersparniss je Batteriemodul für den Tre BEV bis zum Q4 2023. U.a. durch den Aufbau der Batterieserienproduktion in Coolidge mit dem Know-How der neuen Tochter Romeo Power („amerikanische Akasol“ – letztes Jahr in einem Share-Deal von NIKOLA übernommen.)
  • Endgültige Investitionsentscheidung für den „Phoenix Hydrogen Hub“ bis zum Q3 2023. In Phoenix will NIKOLA mit Fortescue Futures den Startpunkt des breiter angelegten Joint Ventures setzen.
Kursniveau der Uniper Aktie scheint nicht nachvollziehbar. Trotz starker – durch Sonderfaktoren bedingter – Zahlen passt die MarketCap nicht.
LPKF liefert Halbjahreszahlen „im Rahmen der Prognose“. Ausblick wird „am oberen Ende“ gekappt. Davon zu halten? Bei LPKF auch Glaubensfrage.
  • Zwei neue Tankstellenstandorte bis Juni 2023 zu benennen. ob da die im Februar gemeldete neue Station in West Sacramento hinzugezählt wird, lässt sich nicht sagen. DURCH DIE VOLTERA VERIENBARUNG SOLLTEN HIER WESENTLCIH MEHR STANDORTE IN KURZER ABFOLGE BEANNTE WERDEN KÖNNEN.
  • Auslieferung von 250 – 350 Tre BEVs an Händler in 2023. Scheint nicht übermässig ambitioniert. BISHER 31 AUSGELIEFERT, INSGESAMT 63 PRODUZIERT IN COOLIDGE. „During the first quarter, we produced 63 Tre battery electric trucks and delivered 31 to dealers. We are beginning to see an uptick in retail sales, achieving 33 in the quarter, a significant increase from 2022.
  • Auslieferung von 125 – 150 Tre FCEVs im Q4 2023. BISHER 174 FESTBESTELLUNGEN (Stand 16.06.2023)
DAZU KOMMT, am 16.06.2023 im Rahmen der Personalmassnahmen in Worte gefasst, die bisherigen Vorgaben ergänzend:
  • Rationalisierung  und Kostenersparnisse bei der Unternehmensstruktur in allen Kostenstellen.
  • Konzentration auf den nordamerikanischen Markt, Abgabe des IVECO-Joint Ventures.
  • Kostenersparnis durch Aufbau einer Fertigungslinie für die Bosch Brennstoffzellen in Coolidge.
  • weitere Restrukturierungsmassnahmen der Tochter Romeo Power – neben der Produktionsstättenverlagerung nach Coolidge.
Auf Dauer zählt es erstmal die Ziele für 2023 zu schaffen, ein eventueller Short Squeeze kann nur temporär Aktienkurse beeinflussen, wenn auch extrem. Am Ende zählt nur eines: Gelingt es die Auslieferungszahlen zu schaffen? Insbesondere die geplanten FCEV-Zahlen, die erst im Q4/23 starten sollen? Kann man den Kapitalmarkt davon überzeugen, dass man – irgendwann – profitabel werden kann? Man wird sehen…

Nächste grosse Klippe: Gelingt es die erwartete Kapitalerhöhung zu einem „angemessenen“ Preis zu paltzieren? Und wie hoch ist dir Zahl der neugeschaffenen Aktien – möglich wären wohl bis zu 800 Mio Stück, was eine Verdopplung der aktuellen Aktienzahl der Nikola Corp. bedeuten würde.

Kursniveau der Uniper Aktie scheint nicht nachvollziehbar. Trotz starker – durch Sonderfaktoren bedingter – Zahlen passt die MarketCap nicht.
LPKF liefert Halbjahreszahlen „im Rahmen der Prognose“. Ausblick wird „am oberen Ende“ gekappt. Davon zu halten? Bei LPKF auch Glaubensfrage.
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