Nel Siemens Energy Plug Power – Wasserstoff, aktuell auch unter „Friedensenergien“ gefasst, trifft gerade auf einen gesellschaftlichen Konsens, wie noch nie zuvor.
Nicht nur umweltorientierte Parteien, Politiker oder Interessensgruppen, sondern auch eher traditionell orientierte, bisher eher bremsend agierende konservative Kreise werden durch die „Erkenntnisse aus dem Krieg in der Ukraine“ zu glühenden Befürwortern der Wasserstofftechnologie und der anderen erneuerbaren Energiequellen. Vielleicht abgesehen vom bayerischen Ministerpräsidenten Söder, der aber schon immer „interessante“ Ansichten vertreten hat, die Wählerstimmen in Bayern nach seiner Ansicht sicherten. Aber vielleicht fällt ja auch irgendwann die 10H-Regel, entweder durch Bundesrecht oder wegen der Erkenntnis, dass das am meißten von russischen fossilen Energien abhängige Bundesland Worten auch mal Taten folgen lassen sollte.
Nel Siemens Energy Plug Power – haben die Gunst der Stunde erkannt und nutzen sie
Neben den grundsätzlichen Auswirkungen des REPowerEU-Programms auf das Angebot-Nachfrageverhältnis von Elektrolyseurkapazität, die bereits in einer Jeffries Studie ausführlich behandelt wurden, geht es um mehr. Um „Positionieren“, um „Präsenz zeigen“ und „um da zu sein, wenn die Förderentscheidungen fallen. Hier liegen die Vorteile klar bei dem charismatischen Andy Marsh von Plug Power und dem sendungsbewussten Andre Lokke von Nel, während Siemens Energy in der öffentlichen Diskussion sich trotz seiner umsatzstarken Wasserstoffaktivitäten, die sich auf einem Niveau bewegen, wovon Nel – noch – träumt, kaum präsent ist. Schade für das Siemens Spinn-off. Aber „hinter den Kulissen“, ausserhalb des Rampenlichts, gelingt es Siemns Energy prestigeträchtige grössere Aufträge einzusammeln, die jedoch bei den Aktionären oder Anlegern kaum wahrgenommen werden. Oder wussten Sie vom 50 MW-Auftrag in Dänemark, der richtungweisend für die Seeschifffahrt sein könnte? Hierzu später mehr….
Cewe Aktie könnte in unruhige Fahrwasser geraten, falls sich der zutage getretene Konflikt innerhalb der Stakeholder ausweiten sollte.
Rheinmetall Aktie handelt bereits auf hohem Niveau, aber die Bilanz und vor allem die Prognose macht weiter positive Entwicklung vorstellbar.
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Letztendlich werden die Aufträge entscheiden, welche Art der Aussenkommunikation die effektivere ist. Für die Aktienkurse ist die Nel/Plug Power Strategie zumindest kurzfristig die „bessere“. Nun zu den aktuellen „Aktivitäten“ der Wasserstoffs:
Nel Siemens Energy Plug Power – Norweger mit „Aha“-Auftrag, aber wieder „nur“ 2 Mio USD Volumen, dafür aber mit viel Fantasie
Nel Aktie ist ein erklärter Liebling der Kleinanleger. Mit einem möglichern Short Squeeze vor Augen und einem Aktionariat grösstenteils aus Kleinanlegern bestehend,fehlt endlich mal ein wirklich grosser Auftrag aus der 22 GW-Auftrgaspipeline. Bis dahin zeigt die Nel Aktie realtive Stärke, unter Schwankungen,die offensichtlich von Anlegern zum Einstieg genutzt werden.
Vielleicht versuchen sich Anleger „in Position“ zu bringen, wenn die Norweger „endlich“ mal wirklich grosse Aufträge liefern, von denen mit steigender Frequenz die Rede ist. Zuletzt nahm der Noch-CEO Lokke das neue REPowerEU-Programm zum Anlass, die Bereitschaft zu betonen die Produktionskapazitäten für Elektrolyseure schnell „zu vervielfachen“. Er brachte sogar vor Erreichen der Ednausbaustufe der Heroya-Produktionsstätte – aktuell 500 MW, ausbaufähig bis auf über 2 GW Jahreskapazität – einen komplett neuen, zweiten europäischen Produktionsstandort ins Spiel. So „plant“ Nel bereits mit 4 potentiellen Gigafactories. Neben Heroya und dem angekündigten „zweiten europäischen Standort“ eine „im Stadium der Standortsuche befindliche“ Gigafactory in den USA und eine weitere entweder in Asien oder in der MENA-Region, für die es wohl eher Übwerlegungen als konkrete Pläne gibt.
Kleiner „Standard“ Auftrag würden Pessimisten sagen, Optimisten würden sagen „ein Auftrag der neue Kundenkreise eröffnet“
Zuerst einmal die Fakten: Die Nel Hydrogen Electrolyser AS, Tochter Nel’s, hat heute aus Finnland einen Auftrag für einen Elektrolyseur-system mit einem Lieferwert von rund 2 Mio USD erhalten. Natürlich kein Gamechanger oder „Beweis für Grossauftragsfähigkeit“, aber dass die im Bau befindliche Produktionsstätte „Factory 1“ der Solar Foods in Vantaa, Finnland, der Anfang einer möglichen Erfolgsstory sein könnte, zeigt die Perspektiven dieser Order.
Bereits im ersten halbjahr 2023 soll die Produktion von „CO2-armen“ Nahrungsmitteln, die durch Mikroben unter „Zugabe“ von CO2, Wasserstoff und Sauerstoff und geringen Mengen anderer „Zutaten“ erzeugt werden. “This project shows again the growing opportunities for green hydrogen solution. We are very pleased to be working with Solar Foods”, erläutert Henning Langås, Sales Director von Nel Hydrogen Electrolyser AS.
Und dazu ergänzt Ville-Veikko Vaaranmaa, Project Director von Solar Food: “We are excited to proceed in the construction of Factory 01 on schedule. Nel is supplying technology for a core process steps. We cannot wait to ramp-up the facility in 2023”.
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Morphosys Aktie kurstechnisches Trauerspiel. Aktuelle Gemengelage Bilanz 2021, Monjuvi-Meldung aus USA und Rationalisierungen lässt hoffen.
Nel Aktie könnte so beschleunigte Entscheidungen in der 22 GW-Auftragspiepline sehen…
Gerade bei Nel Asa (ISIN: NO0010081235) ist der Ausblick auf nun 3+1 potentielle GW-Produktionsstätten „zum Abarbeiten“ der auf 22 GW verdoppelten potentiellen Auftragspipeline nicht nur von der Erteilung der Elektrolyseur-Aufträge abhängig, sondern auch von der Freigabe der parallel laufenden Förderanträge, wie zuletzt ausdrücklich bei Vorlage der Q4 Zahlen betont. Und hier wird es natürlich einfacher, je grösser die Fördertöpfe, je schneller die Entscheidungen und je stärker der Handlungsdruck der Verantwortlichen aus der Politik. Also gute Aussichten von Nel weiter bestätigt.
Grossaufträge wären jetzt für Nel Asa die letzte Bestätigung, dass die Norweger viel mehr als nur ein Hoffnungsträger sind, sondern Gestalter in der Wasserstoffzukunft. Auf jeden Fall ist das Thema Wasserstoff wieder aktuell. Durch den Krieg in der Ukraine aktueller denn je.
Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de
Nel Siemens Energy Plug Power – 50 MW-Elektrolyseur-Auftrag für weltweit erstes eMethanol-Großprojekt zur Decarbonisierung der Schifffahrt
Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) hat einen Auftrag über die Lieferung einer 50-Megawatt (MW)-Elektrolyseanlage von European Energy erhalten. Der dänische Entwickler und Betreiber von grünen Stromprojekten entwickelt das weltweit erste kommerzielle Großprojekt zur Herstellung von eMethanol.
Das Projekt in Kassø, Süd-Dänemark, soll kostengünstigen grünen Strom aus einem Solarpark vor Ort mit einer Leistung von 300 MW nutzen, um wirtschaftlich Kraftstoff herstellen zu können. Endverbraucher des eMethanols werden unter anderem die Reederei Maersk und der Kraftstoffhändler Circle K sein. Das Projekt sichert die Versorgung für das erste mit eMethanol betriebene Containerschiff von Maersk und markiert damit den Einstieg in die CO2-neutrale Schifffahrt im industriellen Maßstab. Der Start der kommerziellen Methanolproduktion ist für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant.
Ein wirklicher Riesenmarkt, der sich hier öffnen könnte
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Globale Schifffahrt verbraucht rund 3.050 Terawattstunden
Nel Siemens Energy Plug Power – Andy Marsh diese Woche in Brüssel – Lobbyarbeit
Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) Aktie scheint neuen Schwung seit Beginn des Kriegs in der Ukraine bekommen zu haben. Die Notwendigkeit und Dringlichkeit zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, die fossile Energieträger ersetzen kann, wurde durch die hohe Abhängigkeit Europas von russischen Energieträgern nochmals „bestärkt“. Und die Ankündigungen der EU-Kommission bezüglich der neuen Initiative REPowerEU erhöhte mal eben die Zielvorgabe für die H2-Produktion für die EU bis 2030 von 10 GW auf 25 GW. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Nachfrage nach Elektrolyseuren und H2-Verbrauchern, wie Brennstoffzellen. Die Auswirkungen für Nel standen bereits im Fokus – Nel plant seit dem eine zweite Elektrolyseur-Produktionsstätte in Europa. Aber der grösste PurePlayer der Wasserstoff Branche will offensichtlich auch einen Teil des „neuen Kuchenstücks“:
Plug Power’s Andy Marsh traf die „EU-Führung“ – und die belgische Polit-Elite
Und natürlich hat die Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) Vieles von dem,was die EU nun über „fitfor55“ hinaus an Kapazität benötigt, um die nun noch ehrgeizigeren Pläne umzusetzen. Dazu hat Plug Power bereits jetzt einen starken europäischen „footprint“: Durch sein Joint Venture mit Renault, dessen Brennstoffzellenproduktionsstätte vor wenigen Tagen eingeweiht wurde, mit dem die Partner für leichte LKW und Kleinbusse die europäische Marktführerschaft anstreben. Und natürlich mit dem milliardenschweren Joint Venture mit Acciona, um einer der grössten, wenn nicht der grösste Produzenten für grünen Wasserstoff in Spanien zu werden.
Dazu kommt das im Aufbau befindliche europäische Headquarter inklusive Forschungs- Service- und Schulungseinrichtungen in Duisburg. Zentral gelegen, um die bestehenden Kunden Plug Powers in Europa „zu bedienen“. Und bestimmt darauf, angelegt noch wesentlich mehr Geschäft zu akquirieren. Vielelicht von Covestro SE (ISIN: DE0006062144), die in Australien bereits auf Wasserstoff der Fortescue-Plug Power Kooperation setzen. Und passend dazu „tweetet“ gestern Andy Marsh übe rdas offizielle Plug Power Account:
„Having dinner tonight with members of the Atlantic Council in Brussels- meetings tomorrow with EU leadership“ – Andy Marsh, 15.03.2022
Und auch wenn wahrscheinlich keine konkreten Projekte oder Vereinbarungen getroffen werden sollten, so könnte es doch zu einer Aussage Andy Marsh’s kommen, wie „man“ zukünftig die starke Zusatz-Nachfrage aus der EU bedienen will. Dazu kommt die bei grossen Förderprogrammen leider international üblich gewordene Forderung nach „lokaler Wertschöpfung“. Die spannende Frage ist, ob Plug Power neben seiner Richmond Gigafactory für Elektrolyseure und Brennstoffzellen, der mit der SK Group in Südkorea geplanten Gigafactory „für Asien“ und der gemeinsam mit Fortescue in Australien geplanten Gigafactory eine weitere EUROPÄISCHE dazukommen könnte?
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In den nächsten Tagen könnte es interessant sein, die Unternehmensmeldungen der Plug Power zeitnah zu sichten und gegebenenfalls zu reagieren auf „grössere“ Entwicklungen.
Plug Power Aktie seit Präsentation der vorläufigen 2021er Zahlen positiv gesehen
Plug Power lieferte Quartalszahlen „im Rahmen der Erwartungen“. Und auch wenn Plug Power wohl noch rund 3,5 Mrd USD „In der Kasse“ haben sollte, ist die Refinanzierung-Kraft der Plug Power Aktie im Wesentlichen von der „Meinung“ oder „Stimmung“ der Marktteilnehmer abhängig. Hierbei konnte die Aktie in den letzten Wochen eine erstaunliche relative Stärke zeigen. Und dabei wird die zusätzliche „Geldspritze“ für Wasserstoffprojekte von der Bundesregierung die Aussichten Plug Powers definitiv stützen. Insbesondere da Plug Power durch seine Europa-Zentrale inklusive Kompetenzzentrum in Duisburg „in der ersten Reihe“ sitzen sollte. Der Ehrgeiz der CDU-FDP-NRW-Landesregierung ein Wasserstoffcluster im Bundesland aufzubauen, wird in Kombination mit dem FDP Minister im Finanzministerium Plug Power bestimmt helfen.
Für 2021 erreichte man einen Umsatz von rund 502 Mio USD (erwartet 497 Mio USD) und für das Q4 rund 162 Mio USD. Positiv: Über 20 % der Umsätze des Quartals kamen von neuen Geschäftsaktivitäten, darunter Verkäufe von Elektrolyseuren in Höhe von über 10 Mio USD. Aufträge für das neue Geschäftsfeld Elektrolyseure zur Auslieferung in 2022 belaufen sich auf 155 MW, dazu ein 250 MW Auftrag von Fortescue zur späteren Auslieferung respektive noch nicht vertraglich fixiert. Für 2022 ist ein Umsatz von 900 bis 925 Mio USD geplant – ein Zuwachs von 80% gegenüber 2021. Und so bestätigt man auch die Ziele für 2025: 3 Mrd USD Umsatz mit einer operativen Marge von 17 %.
Ballard Power Zahlen 2021 zeigten eher Stagnation als Aufbruchstimmung. Ballard’s Managemnet ist natürlich überzeugt „vom Durchbruch“.
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Nel: Jeffries sieht Elektrolyseurkapazitäten als Engpassfaktor. REPower verschärfe das „Problem“ noch.
SPANNENDE FRAGE. INWIEWEIT KANN PLUG POWER KURZFRISTIG DURCH DAS REPOWEREU PROGRAMM sein Expansionstempo weiter beschleunigen? Die bisher „auf die Strasse gebrachten Joint Ventures“ mit Renault. Der südkoreanischen SK Group. Und der australischen Fortescue. Dazu der spanischen Acciona. Alle scheinen im Zeitplan und stützen so die Prognosen für 3 Mrd USD Umsatzziel in 2025. Wenn durch das REPowerEU Programm jetzt ein weiterer greifbarer Umsatzbringer – wie eine europäische Gigafactory für Elektrolyseure – hinzukäme. Wären die Prognosen dann …
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