Nel Plug Power Fortescue Future Siemens Energy NIKOLA e.on SFC Energy Uniper – Kurse schwach, operativ ok. H2-Update.

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Nel Plug Power Fortescue Future Siemens Energy NIKOLA e.on SFC Energy - Wasserstoff kommt

Nel Plug Power Fortescue Future Siemens Energy NIKOLA e.on SFC Energy Uniper – Wasserstoff kommt. So könnte man meinen, wenn man die politische Grosswetterlage betrachtet. Symbolträchtig erscheint eine Entscheidung der Deutschen Börse kurz vor Weihnachten:

Der Brennsotffzellenhersteller SFC Energy ersetzt ab Dienstag Uniper, den in Schieflage geratenen Erdgasgrosshändler, Vetreiber von Atom-, Kohle- und Erdgaskraftwerken, im SDAX.Plakativ könnte man sagen: Wasserstoff löst fossile Energien ab. Hierbei könnte man leicht übersehen, dass Uniper bereits seit Jahren auch auf Wasserstoff setzte und – wenn auch noch mit geringem Umsatzanteil – einige Grossprojekte in der Pipeline hat. Also vielleicht leben Totgesagte länger, insbesondere da die EU-Auflagen für die Verstaatlichung ausdrücklich Beteiligungen zur Decarbonisierung von eien rveräusserungspflicht ausnehmen. Dennoch ist die Aktie von Uniper derzeit definitv kein Kauf – näheres dazu später.

„Wasserstoffaktien könnten zu den explosivsten Investitionen des Jahres 2023 gehören“

– so kann man im Netz lesen. Gut, das sagte man über Wasserstoffaktien schon öfters. Und sehr oft wurden die hohen Erwartungen dann enttäuscht. warum sollte es 2023 anders werden? RePowerEU, Inflation Reduction Act,…

In letzter Zeit sah es auf den ersten Blick relativ „langweilig“ aus bei den Wasserstoffwerten, zumindest was das Operative anging. Und diese Woche brachte dann doch einiges an Bewegung in die Branche – neue Kooperationen, steigende und begründete Erwartungen auf „grössere“ Auftragsvergaben wegen fliessender Zuschüsse. Kombination von Konzepten, die zusammengenommen mehr Sinn ergeben als nebeneinander. Bewegung – operativ. Aber die Kurse der ehemaligen Highflyer heben nicht ab – nein sie verharren auf neidrigem Niveau oder fallen sogar kräftig , wie Nel. Ob es sich hierbei um ein niedriges – oder auf einem  immer noch zu hohem Niveau für die Zweifler am Erfolg der Wasserstoff handelt – wird sich in 2023 zeigen:

Die Zukunft der Wasserstoffaktien steht und fällt mit dem Nachweis der möglichen Profitabilität bei steigenden Umsätzen und Auftragsvolumina. Persapektiven scheinen beeidnruckend, in 2023 zu erwartende Auftragsvolumina könnten alles bisherige kräftig übersteigen – positioniert sind die Pureplayer im Wasserstoff, wie Nel oder Plug Power, um nur zwei Vertreter zu nennen, dafür. Aber werden am Ende vielleicht doch die Konzerntöchter der Grosskonzerne, wiebeispielsweise thyssenKrupp, Siemens Energy oder Volkswagen mit ihrer Finanzkraft und Grossprojektexpertise das Rennen machen?
Alles möglich – Bewegung beinahe täglich…

Oder erweist sich wieder einmal  Wasserstoff, wie einige meinen, als grosse Vision ohne wirtschaftliche Durchsetzungskraft? Unstrittig sind die bereits jetzt Milliardensummen, die in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft weltweit investiert werden. Also für technologisch „fitte“ Wasserstoffunternehmen die richtige Zeit sich als grossindustriellen Anbieter zu präsentieren und in Stellung zu bringen. Hier gab es in dieser Woche einiges zu berichten.

Nel Plug Power Fortescue Future Siemens Energy NIKOLA e.on SFC Energy Uniper : Kurseinbruch durch Analystenschelte konnte nicht durch Tankstellengrossauftrag kompensiert werden. Noch nicht?

Nel Aktie am Ddienstag ging es abwärts – nachdem die Aktie in einer engen Range zwischen 1,40 und 1,48 EUR, mehrfache Versuche den Widerstand bei 1,50 EUR zu nehmen scheiterten. Während die Shortseller zuletzt kaum Aktivitäten zeigten, gab es operativ Bewegung. So konnte die Nel-Beteiligung Everfuel am 18.12. den Start der H2-Produktion im dänischen Frederica melden, die sukzessive von 20 MW in 2023 auf 30 MW und im nächsten Schritt um weitere 100  MW-Elektrolyseurleistung ausgebaut werden soll. Insgesamt geht es um 330 MW bei dem derzeit geplanten Ausbau. Für die nächsten 100 MW flossen nun bereits die Fördergelder an Everfuel und seine Kooperationspartner. Ebenso erhielt eine Kooperation um Orstedt, an der Everfuel beteiligt ist, Förder-Gelder für ein dänisches H2-Infrastrukturnetzwerk – in der ersten Tranche auchGelder für 2 Everfuel H2-Tankstellen. HIER MEHR DAZU – und warum Nel einen Grossteil der benötigten Tankstellen- und Elektrolyseur-Technologie liefern könnte, mit relativ grosser Wahrscheinlichkeit.

Dienstag löste  wahrscheinlich negative Analystenstimme den Kurseinbruch aus – Nel Aktie bei hohem Volumen bis zu 10% im Minus.

Dass am Montag die SEB, schwedische Bank, die Nel Aktie auf SELL mit einem Kursziel von 10,00 NOK (rund 1,00 EUR) setzte, wird allenthalben als Grund oder eher wohl als Auslöser des kräftigen Kursverfalls der Aktie am Dienstag  gesehen. Müde von den immer wieder gescheiterten Ausbruchsversuchen über 1,50 EUR gaben letztendlich die Bullen ihren Widerstand bei ansteigendem Verkaufsdruck auf – Ergebnis Kurse bei 1,26 EUR im Tief am Dienstag um 16:30 Uhr.

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Zu spät um den Kurseinbruch aufzuhalten, meldete Nel am Dienstag einen grossen Erfolg für die zuletzt schwächelnde Tankstellen-Sparte.

Bei Vorlage der Q3-Zahlen musste Nel noch sinkende Umsätze in der Tankstellensparte melden und bot deshalb insgesamt ein eher durchwachsenes Zahlenwerk – steigende Umsätze bei der Elektrolyseursparte, Rekordaufträge für die Elektrolyseursparte und Schwäche bei der früher eigentlich „rundlaufenden“ Tankstellensparte. Dass man auch hier punkten kann und bereit und in der Lage ist, die erwartete steigende Nachfrage zu bedienen, zeigte eine

Reservierung von Herstellungskapazitäten für 16 Nel- Wasserstofftankstellen in den USA – Gesamtwert 17 Mio USD. Auslieferung ab Q4/23.

Nel Hydrogen Inc, 100%-Tochter Nel’s, meldete am Dienstag Abend ein „Capacity Reservation Agreement“ mit einem nicht genannten US-Kunden zur Lieferung von 16 Wasserstofftankstellen in den USA. HIER WEITERE EINZELHEITEN ZUM TANKSTELLENAUFTRAG UND WEITEREN ANALYSTENSTIMMEN AM MITTWOCH

Shortpositonen auf Nel wurden in der letzten Woche gegenüber letzter Woche etwas niedriger – Konsequenz aus aktueller Nachrichtenlage? Neueinschätzung von Nel’s Marktchancen?

Die zuletzt gesehenen kräftigen Schwankungen bei den  Shortpositonen von 4,81% auf 5,7% und dann wieder auf 5,6 % kamen diese Woche zum Stillstand – Weihnachtsruhe angesagt?. Nach den Kursrückshclägen diese Woche scheinen die Shorts wohl noch unentschieden, wie es weitergehen soll…

Aktuell – Stand 26.12.2022  sieht es folgendermassen aus:

Positionsgrösse
Wert in NOK
G/V Freitag
Kurs der ersten Shortpositon Gesamtveränderung der Position in NOK
Arrowstreet Capital, Limited Partnership
0.79 % 185.49 M +6.24 M 14.31 NOK -6.80 M
Ennismore Fund Mangement Limited
0.57 % 132.84 M +4.47 M 15.62 NOK 6.84 M
Helikon Investments Limited
2.22 % 517.79 M +17.42 M 12.72 NOK -74.39 M
Marshall Wace Llp
0.69 % 162.02 M +5.45 M 14.08 NOK -8.45 M
Odey Asset Management Llp
0.54 % 126.62 M +4.26 M 12.05 NOK -23.90 M
Qube Research & Technologies Ltd
0.79 % 182.14 M +2.11 M – M
Summe 5.60 % 1,290,24 M +14,97 M
 

Quelle: Norwegische Finanzaufsicht – www. Finanstilsynet.no

Insgesamt „liegt man hinter“ bei Nel. nicht dramatisch, aber natürlich werden Shortpositonen laufend von Risikomanagement, Compliance und Management beobachtet und auf ihre Perspektive geprüft.

Insgesamt operativ eine gute Woche für Nel, aber die Kursentwicklung war durch einen kräftigen Rückschlag geprägt – möglicherweise durch Analysten ausgelöst, die kritischer wurden. Gegenmittel: Grossaufträge. Steigerung der Marge. Profitabilitätsnachweis. In den nächsten Wochen sit wohl weiter Unsicherheit und Zittern für die Wasserstoffoptimisten angesagt. Chancen? Vorhanden, insbesondere da grösssere Auftragsvergaben im Raum stehen. Ob für Nel? Everfuel, NIKOLA und norwegische Förderprojekte könnten da helfen…
Nel Everfuel Bloom Energy Siemens Energy Air Liquide thyssenKrupp nucera RWE - Chartbild Nel.
Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de

Nel Plug Power Fortescue Future Industries Siemens Energy NIKOLA e.on SFC Energy Uniper – Aktienkursentwicklung Trauerspiel. Und JV-Partner Fortescue leifert zwar 12 GW Deal in Aserbaidschan, aber „macht auch was mit Siemens Energy“

Plug Power – könnte einer der Big Player in der aufkommenden Wasserstoffwirtschaft werden. Denn Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) hat die grossen entweder als Kunden (Walmart, Home Depot, Lidl, Amazon u.a.) oder als Kooperationspartner: Renault (HYVIA), SK Group, Acciona, Fortescue Futures u.a. Aberdie Kursentwicklung der Plug Power Aktie ist derzeit ein Trauerspiel, trotz bald erzielbaren Umsätzen in Milliardenhöhe, vollen Auftragsbüchern, Liquidität von über 3,4 Mrd USD in der Kasse und diversen fortgeschrittenen Investitionsprojekten:

2GW-Elektrolyseurerzeugungskapazität in Australien mit FF im Bau, US-Infrastrukturnetz mit derzeit 5 H2-Produktionsstandorten fertig/im Bau/projektiert, Gigafactory in Rochester, H2-Transporter/Kleinbus-Produktion in Europa mit Anspruch auf Marktführerschaft, Gigafactory in Südkorea in Projektphase, 100 MW Elektrolyseur in Antwerpen auf eigene Rechnung, EMA-Region mit diversen Grossaufträgen für Elektrolyseure, Microsoft-Kooperation für „grüne“ Datenspeicher,…

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Beeindruckende nicht abschliessende Liste, aber die Plug Power Aktie handelt auf Jahrestiefstständen – warum?

Am Umsatzziel von 20 Mrd USD in 2030 kann es nicht liegen. Und auch nicht an der potentiellen Auftragspipeline allein für Elektrolyser von rund 25 Mrd USD strotzt man vor Selbstbewustsein und baut mit Hochdruck die Produktionsstääte in Rochester aus und fährt die Produktion hoch. „Plug’s electrolyzer backlog currently stands at 1.5GW, with a sales funnel of over $25B. „(PP Q3-Berichterstattung) Und mit 3,5 Mrd USD Cash in der Firmenkasse ist das Geld für Kapazitätsausbau der Elektrolyseurproduktionvorhanden  – neben Rochester auch mit dem Neubau in Australien mit Fortescue und der mit SK geplanten Produktionsstätte in Südkorea.

ABER DEM MARKT SCHEINT DER GLAUBE DARAN ZU FEHLEN, DAS PLUG POWER PROFITABEL WERDEN KANN – BREAK-EVEN WÄRE WOHL SPÄTESTENS DIE INITIALZÜNDUNG FÜR DIE AKTIE. Aber ob dieser in 2024 oder 2025 erreicht werden kann, darübe rspekulieren die Analysten eifrig. Oder ob es in 2023 gelingt trotz heisslaufender Investitionsmaschine die Verluste zumindest zu reduzieren, wäre wichtig für das Vertrauen der Anleger. Auf jeden Fall weisen die aktuellen Nachrichten des wichtigen australischen Kooperationspartners Fortescue Futures in gegenläufige Richtungen:

Fortescue Futures Industries mit Rahmenvertrag über 12 GW Wasserstoffproduktionskapazität in Aserbaidschan  – müsste auch für die im Bau befindliche Plug Power-Fortescue Gigafactory in Australien Aufträge bringen können…

Das Energieministerium der Republik Aserbaidschan und Fortescue Future Industries haben am 15.12.2022 eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, um gemeinsam potenzielle grüne Wasserstoff- und erneuerbare Energieprojekte in Aserbaidschan in einem Volumen von bis zu 12 GW Projektvolumen zu identifizieren, zu untersuchen und zu entwickeln.

Aserbaidschans Energieminister Shahbazov stellte den Zusammenhang der Rahmenvereinbarung mit dem Regierungsprogramm „Aserbaidschan 2030: Nationale Prioritäten für die sozioökonomische Entwicklung“ her. Er betonte, den Zusammenhang zwischen der Fortescue-Rahmen-Vereinbarung und dem Vertrag mit der EU über einen Wasserstoffkorridor zwischen Aserbaidschan und der EU – Ursula von der Leyen und Präsident Ilham Aliyev einigten sich darauf im Juli 2022.

EU als Abnahmemarkt liegt relativ nah – Fortescue Future Industries rückt näher an die Abnahmemärkte – Plug Power als Technologielieferant?

Der Minister fügte auch hinzu, dass in den letzten Jahren strategisch wichtige Schritte mit internationalen Energieunternehmen unternommen worden seien, um groß angelegte Produktionskapazitäten für erneuerbare Energien und den Export grüner Energie zu schaffen: „Als Ergebnis wird  Aserbaidschan neben der Umwandlung in ein grünes Energieland ein wichtiger und zuverlässiger Partner für die Europäische Union werden, der nach Öl und Erdgas zukünftig erneuerbare Energie und Wasserstoff liefern wird. Wir glauben, dass unsere Zusammenarbeit mit Fortescue Future Industries zur Energiesicherheit und Energiewende der Partnerländer beitragen wird.“

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Dr. Andrew Forrest AO, Executive Chairman und Gründer von Fortescue, sagte: „Unsere bisherigen Gespräche mit der Regierung von Aserbaidschan waren äußerst positiv, und die heutige Unterzeichnung dieses Rahmenabkommens zeigt erneut das große Potenzial dieser Partnerschaft. (…)Obwohl Aserbaidschan historisch gesehen ein Öl- und Gasland ist, ist es aufgrund seiner strategischen Lage, grüne Energie in europäische Länder zu bringen, gut positioniert, um sich FFI bei der grünen industriellen Revolution anzuschließen.“

UND WENN FORTESCUEGEMEINSAM MIT PLUG POWER JEWEILS  ALS 50/50 EIGENTÜMER EINER GIGAFACTORY FÜR ELEKTROLYSEURE ÜBER DIE ENTSPRECHENDEN PRODUKTIONSKAPAZITÄTEN VERFÜGT, WEM WIRD MAN DANN WOHL DIE AUFTRÄGE FÜR DIE 12 GW KAPAZITÄTEN ERTEILEN? So weit, so gut für die kurstechnsich gebeutelten Amerikaner. Aber am 21.12.2022 meldete Fortescue Future Industries gemiensam mit Siemens energy Grossbritannien den Start eines gemeinsamen Porjekts, das die…

… Karten neu mischen könnte. Siemens Energy und Fortescue Future Industries entwicklen gemeinsam „game-changing“ Ammoniak-Prototypen zum erleichterten Transport von grünen Wasserstoff

Eine Meldung, die die Pläne und Absatzperspektiven für Plug Power in Aserbaidschan stören könnte, kam kurz vor Weihnachten aus Grossbritannien – parallel von Fortescue Futires Industries und Siemens Energy Graet Britain  unter der Überschrift „Fortescue Future Industries, Siemens Energy and partners are developing game-changing ammonia prototype.“  bzw. „Siemens Energy and partners developing game-changing ammonia prototype“ veröffentlicht: HIER MEHR ZUDEM FORTESCUE-SIEMENS ENERGY PILOTANLAGE, DIE WELTWEIT SKALIERBAR SEIN SOLL – nimmt man damit Plug Power die Sahne vom Kaffee?

Plug Power Aktie Chartbild.
Chart: Plug Power Inc | Powered by GOYAX.de

Nel Plug Power Fortescue Future Industries Siemens NIKOLA e.on SFC Energy Uniper – Klartext – Infrastruktur für 5.000 Tre FCEV in 2027 soll entstehen in Europa.

NIKOLA Aktie am Freitag mal mit kräftigem Plus von 5,22% auf 2,62 USD – Marktkapitalisierung bei 1,25 Mrd USD – in die Weihnachtsferien. Nachdem es zuletzt immer weiter abwärts ging mit der Aktie könnte sich nun langsam am Markt die Erkenntnis durchsetzen, dass NIKOLA ernst macht mit den Plänen,in USA und Europa als Anbieter von H2-LKW’s in der ersten Reihe mitzuspielen. Erfolgreiche Messeauftritte, Fortschritte bei den Elektro- und Brennsotffzellen- Tre’s, die das Teststadium hinter sich gelassen haben.

Und bei der derzeitigen Bewertung könnte NIKOLA mittelfristig interessant werden, sofern man den eingeschlagenen Kurs fortsetzt. Auf dem Weg zu einer Wasserstoffinfrastruktur, die für das Konzept „Transportkapazität als Service“ erforderlich sein wird, kann gab es lAnfang Dezember in den USA einen Zwischen-Erfolg – NIKOLA’s geplanter Wasserstoff-Hub in Phoenix nahm die erste Hürde zur Erteilung einer 1,3 Mrd USD Staatsbürgschaft. Dazu vor kurzem die gemeldete Kooperation von Plug Power und NIKOLA, um die geplante H2-Infrastruktur in den USA auszubauen.

Und nun wird es konkret bei der am 16.09.2022 von e.on verkündeten Kooperation mit NIKOLA für „den Aufbau einer Wasserstoffversorgung und der dazugehörigen Infrastruktur ab, um den Anforderungen des europäischen Marktes für Schwerlast-Nutzfahrzeuge gerecht zu werden„. (e.on Presseerklärung 16.09.2022). Nachdem zuletzt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Essen der e.on-NIKOLA-Kooperation Unterstützung zugesagt hat, melden nun die Kooperationspartner klare Zielvorgaben für die Zusammenarbeit:

e.on und NIKOLA bekräftigen Ziel, Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge (FCEVs) in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten gegenüber Diesel-LKWs wettbewerbsfähig zu machen.

NIKOLA und e.on sind die Konzerne hinter den jeweiligen Kooperationspartnern Nikola Energy und E.ON Hydrogen. Beide wollen gemeinsam mitweiteren  Partnern und interessierten Kunden ein Paket für wasserstoffbetriebene Schwerlasttransporte entwickeln – mit einem geplanten Marktauftritt bereits in 2024. Analog zu dem für die USA geplanten Modell „Transport-as a Service“ geht es von der Versorgung mit grünem Wasserstoff über den Aufbau einer bedarfsgerechten Tankstelleninfrastruktur bis hin zur Bereitstellung von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Lkw.

Rheinmetall kämpft um „Puma“. Sollte es gelingen innerhalb von 14 Tagen eine tragfähige Lösung zu präsentieren, wäre das für die Aktie…
BioNTech liess die Presseabteilung kurz vor Weihnachten Überstunden machen – 4 News, die für 2023 positiv stimmen können, kamen raus.
Neue integrierte Mobilitätslösungen sollen angeboten werden.

Operativ will man 2023 loslegen: Das geplante Joint Venture soll die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserstoffindustrie abdecken, von der Versorgung mit grünem Wasserstoff über den Aufbau einer bedarfsgerechten Betankungsinfrastruktur bis hin zur Bereitstellung von FCEVs – mit klar verteilten Rollen. Und jetzt wird man konkret: Bis 2027 und darüber hinaus plant die Partnerschaft die Lieferung von grünem Wasserstoff für den Antrieb von bis zu 5.000 wasserstoffbetriebenen Nikola Tre FCEVs mit einer Reichweite von bis zu 800 km. Dadurch sollen bis 2027 jährlich bis zu 560.000 Tonnen CO2 eingespart werden, die in den Folgejahren weiter ansteigen und einen wichtigen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der EU leisten. HIER EINZELHEITEN ZU DEN PLÄNEN DER KOOPERATIONSPARTNER – UND ZUM STATUS QUO DER NIKOLA CORP.

Wochenrückblick KW51 – News diese Woche von BioNTech. Nel. Rheinmetall. NIKOLA. Encavis. ABO Wind. Biofrontera. Heliad. thyssenKrupp. e.on,…
Biofrontera Aktie: Ameluz® soll Megaseller werden – so der Plan. Stakeholder Auseinandersetzungen prägten 2022, aktuelle News lassen…
Mutares Gestern doppelt aktiv. Exit Nummer 5 plus Option gezogen. Magna Werk in Frankreich mit 200 Mio EUR Umsatz gekauft.
Aurubis Aktie – bei Rücksetzern nachkaufen, meint der Platow Brief. Warum? Lesen!

Chart: NIKOLA Corp. | Powered by GOYAX.de

Nel Plug Power Fortescue Future Industries Siemens NIKOLA e.on SFC Energy Uniper – Paradigmenwechsel eingeläutet?

SFC Energy Aktie als Wasserstoffwert oder Nachhaltigkeitswert an der Börse gehandelt. Nach einer im schwierigen Umfeld platzierten Kapitalerhöhung sind die Kassen gefüllt, um die nötigen Wachstumsinvestitionen zu stemmen. Ein entstehender Riesenmarkt lockt und SFC Energy will ein grösseres Stück vom Kuchen.Nach überzeugenden Quartalszahlen – Umsatzplus 37%, schwarze Zahlen – und dem grössten Brennstoffzellenauftrag der Firmengeschichte – 15 Mio USD – und  einem Erstauftrag für Power-Supply-Systeme (5,3 Mio EUR) wird heute ein symbolträchtiger Aufstieg gemeldet:

SFC Energy ersetzt Uniper im SDAX ab dem 27.12.2022 – Wasserstoff ersetzt Kohle-, Atom- und Erdgaskonzern.

Wer hätte es Anfang des Jahres für möglich gehalten, dass der Multimilliardenkonzern Uniper, der neben einigen Wasserstoffinitiativen grösstenteils für Erdgasimporte/-verteilung und Stromproduktion aus Steinkohle (u.a. Datteln), Uran (u.a. Schweden) und Erdgas steht, durch den Brennstoffzellenhersteller aus München im SDAX ersetzt werden könnte. Klares Signal für eine Energiewende mit Extraschub durch den Ukraine-Krieg.

„Die Uniper SE wird aus dem SDAX gelöscht, weil der Streubesitz im Zusammenhang mit einer Übernahme unter zehn Prozent gesunken ist. Nach den Regeln des „Guide to the DAX Equity Indices“, Kapitel 5.1.2, erfüllt das Unternehmen damit nicht mehr die Basiskriterien für einen Verbleib im Index (Streubesitzanteil von mindestens zehn Prozent).Für Uniper SE wird SFC Energy AG in den SDAX aufgenommen.Diese Anpassung wird zum 27. Dezember 2022 wirksam.“Presseerklärung Deutsche Börse AG.

Passt. Die ehrgeizigen Prognosen der SFC Energy setzen weltweit auf die Realisierung einer decarbonisierten Wirtschaft – mit Wasserstoff…

…als Energieträger der Zukunft für Schwertransport, Notstromgeneratoren, dezentraler Energieerzeugung, Schiffahrt, Energiespeicher für Ausgleich schwankendre Erzeugung von erneuerbaren Energieanlagen und diverse andere Anwendungen. Und dazu gehört gerade als Hotspot die USA, die durch Bidens Subventionsprogramme für Wasserstoff – Inflation Reduction Act – für vor Ort präsente Unternehmen grosse Chancen bietet:

DEFAMA erhöht ihre Ergebnisprognose für 2022 nochmals. Grund. Verkauf von zwei Objekten weit über Anschaffungskosten „kurz vor Jahresende“.
Encavis. ABO Wind. Bestandshalter und Projektentwickler. Zwei Nachhaltigkeits-Aktien, die für die Eenrgiewende stehen mit operativen Fortschritten.

„Als Brennstoffzellen-Pionier stehen wir für die neue Generation der Energieerzeugung. Nach herausfordernden Aufbaujahren generieren wir nachhaltiges Wachstum und bleiben technologisch fokussiert – mit dem Aufstieg in den SDAX ernten wir erste Früchte unserer Arbeit. Wasserstoff und Brennstoffzellen sind Schlüsseltechnologien auf dem Weg zur Klimaneutralität, die geopolitischen Realitäten beschleunigen die Transformation. Es ist daher ein starkes Signal für die gesamte Branche, dass nun ein neuer Vertreter der Wasserstoffwirtschaft in einen Auswahlindex aufrückt und somit der gesamte Wirtschaftszweig mehr Aufmerksamkeit erhält. Wir wollen die Chancen nutzen, die sich uns durch eine erhöhte Sichtbarkeit des Unternehmens, seiner Produkte und der Aktie ergeben – in Deutschland und auch international. Wir freuen uns sehr über diese großartige SFC-Teamleistung und dieser Meilenstein soll uns Lohn und Antrieb für unsere weiteren ambitionierten Ziele sein“, sagt Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG. HIER EINZELHEITEN ZUR USA-STRATEGIE DER SFC ENERGY UND IDENTIFIZIERTE WACHSTUMSFELDER.

SFC Energy Aktie: Die SFC Energy AG ist ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen.

SFC Energy Aktie im Chart. Powered by GOYAX.de.

Uniper hatte klare Strategie zur Transformation zum Wasserstoffwert – aber derzeit einfach „zu teuer“.

Uniper Aktie zittert sich durch die letzten Wochen und Monate. Es musste eine Lösung her – mit staatlicher Unterstützung, wie auch immer, wenn die Uniper SE (ISIN:DE000UNSE018 die Folgen der explodierenden Gaspreise in Kombination mit den reduzierten Gasprom-Lieferungen überleben soll.Und seit die grobe Lösung bekannt war, scheint der Markt langsam wieder seine Liebe zur Uniper Aktie zu entdecken – von einem Tief bei 2,55 EUR ging es zu unserer Überraschung kräftig nach oben. Und wenn man die von Charttechnikern geschriebenen Artikel über „Bodenbildung“, „Silberstreif am Horizont“ oder“weitere Kaufwelle sei möglich“ gelesen hat, fragte man sich,…

…ob denn fundamentale Daten, Verlustanzeigen von mehr als der Hälfte des Grundkapital, 40 Mrd EUR Verlust in 2022…

….und eine erste von weiteren geplanten extrem verwässernden Kapitalerhöhung, die am 19.12. auf einer a.o. Hauptversammlung abgesegnet werden musste, inclusive weiteren genehmigten Kapitals von bis zu 26,5 Mrd EUR uninteressant waren. Übrigens „musste“, weil ohne diese erste und weitere Kapitalerhöhungen die Uniper ganz einfach pleite gewesen wäre.

Und HIER EINZELHEITEN DAZU, WARUM DIE UNIPER AKTIE DERZEIT KEIN INVESTMENT SEIN SOLLTE – TROTZ STARKER WASSERSTOFFPIPELINE.

Chart. Uniper SE | Powered by GOYAX.de

Spotlights zu den Wasserstoffprojekten von Uniper.

Bad Lauchstädt – Pilotanlage
Wasserstoffhub Wilhelmshafen und Pilotanlage Huntorf
23.04.2023 – Erfolgreich wird ein grossses Steinkohlekraftwerk in der zweiten Ausschreibungsrunde zur Stillegung „angeboten“ und gleichzeitig will man unter dem Namen „Green Wilhelmshaven“ einen nationalen Knotenpunkt für Wasserstoff in Wilhelmshaven aufbauen. Ambitionierte Pläne zum Strukturwandel und für Decarbonisierung des gesamten Konzerns. Und nach den potentiell 410 MW Elektrolysekapazität in Wilhelmshaven plus/plus, kommt Uniper mit dem nächsten Wasserstoffprojekt. Und zwar auch hier konkret und klar auf die europäische Wasserstoffinitiative ausgerichtet:
Niedersächsisches Huntorf soll Wasserstoffhub werden-Einen entsprechenden Vertrag haben EWE und Uniper gerade unterzeichnet. Demzufolge planen sie in Huntorf mittels erneuerbarer Energie (Windstrom) grünen Wasserstoff zu erzeugen, ihn dort zu speichern und Transportmöglichkeiten zu schaffen, um ihn der Industrie und dem Mobilitätssektor zur Verfügung zu stellen.
„Die Tatsache, dass Uniper am Standort Huntorf ein Druckluft-Speicherkraftwerk (CAES – Compressed Air Energy Storage) betreibt und EWE in unmittelbarer Nähe einen Erdgas-Kavernenspeicher sind mit Blick auf das Vorhaben beste Standort-Voraussetzungen“, sagt EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. So könnten Kavernenspeicher perspektivisch auch für die Wasserstoffspeicherung nutzbar sein und vorhandene Erdgasleitungen dem Transport von Wasserstoff dienen. MELDUNG HIER.
Shell Kooperation – europaweit insbesondere Niederlande und Grossbritannien
7.07.2023 – Uniper SE (ISIN:DE000UNSE018) ) sieht Potential für hohe Umsätze mit Wasserstoff. Und orientiert sich so immer mehr weg von den auslaufenden Steinkohlekraftwerken hin zu Elektrolyseanlagen für WasserstoffDie Entwicklung  hin zu Wasserstoff ist auch bei Uniper Programm. Und passend dazu gibt es nun eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen der Uniper Tochter Uniper Hydrogen GmbH und der Royal Dutch Shell PLC (ISIN: GB00B03MLX29)-Tochter Shell Gas & Power Developments B.V.. Die Unternehmen haben ein MoU unterzeichnet, um „die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Europa zu beschleunigen“.
„Wir freuen uns, mit Uniper zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden wir als starke Partner herausarbeiten, welche Voraussetzungen notwendig sind, damit eine Wasserstoffwirtschaft in Europa erfolgreich etabliert werden kann“, sagte Paul Bogers, VP Shell Hydrogen.Kooperationen wie diese sind notwendig, um den Übergang zur Nutzung von Wasserstoff sowohl im Verkehr als auch in der Industrie zu beschleunigen, und Shell freut sich darauf, seinen Teil dazu beizutragen, diesen Wandel voranzutreiben.“
Dazu wollen die beiden Unternehmen zunächst gemeinsam Synergien heben. Und hierbei geht es darum, bestehende Projekte in Deutschland, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern zu beschleunigen. Unter Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette werden Shell und Uniper auf Basis der Kundennachfrage zentrale Faktoren identifizieren, die Grundlage für eine neue Wasserstoffwirtschaft in Europa sein können.
„Unipers Mission ist es, unsere bestehenden und geplanten Wasserstoff-Großprojekte – z.B. in den Niederlanden und in Norddeutschland – mit Industriekunden zu verbinden, um eine fortschreitende Dekarbonisierung unserer Wirtschaft zu ermöglichen“, sagte Dr. Axel Wietfeld, CEO von Uniper Hydrogen.Mit Wasserstoff bietet Uniper eine CO2-freie Lösung, um den erneuerbaren Strom aus den Küstenregionen und aus Offshore-Windparks ins Landesinnere zu transportieren – dorthin, wo er sektorübergreifend gebraucht wird.“ MELDUNG HIER.
Flotta Wasserstoffhub Grossbritannien
Gemeinsam mit Partnern plant Uniper den Flotta Wasserstoff-Hub. Die Konsortiumsteilnehmer möchten eine Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in industriellem Maßstab auf der Insel Flotta, die zu der Gruppe der Orkney-Inseln von Schottland gehört, errichten. Der Hub wird auf dem Gelände des bestehenden Flotta-Terminals entwickelt, wo die Produktion von grünem Wasserstoff durch Strom aus einem Offshore-Windpark erfolgen kann.
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Uniper, Repsol Sinopec, dem Eigentümer des Flotta-Terminals und Offshore Wind Power Ltd (OWPL), einem Konsortium, das von Macquarie’s Green Investment Group (GIG), TotalEnergies und dem schottischen Entwickler Renewable Infrastructure Development Group (RIDG) gegründet wurde und vor Ort von EMEC Hydrogen unterstützt wird.
OWPL hat bei der Offshore Wind Leasing Round (ScotWind) von Crown Estate Scotland einen Antrag zur Weiterentwicklung des entsprechenden Areals westlich der Orkneys eingereicht. Wenn der beantragte Windpark, „The West of Orkney Windfarm“, genehmigt wird, könnte dadurch grüner Strom an den geplanten Wasserstoff-Hub geliefert werden und klimafreundlicher grüner Wasserstoff hergestellt werden.
Projekt Air Schweden
Für das schwedische Projekt AIR wurden von der schwedischen Energieagentur rund 30 Millionen Euro bereitgestellt. Beim Projekt AIR handelt es sich um ein industrielles Konzept zur Herstellung von Methanol aus einer Vielzahl von zurückgewonnenen End-of-Life-Streams und Wasserstoff aus Elektrolyse. AIR wird vom Chemiekonzern Perstorp in Zusammenarbeit mit Uniper und Fortum durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, die CO2-Emissionen um bis zu einer halben Million Tonnen pro Jahr zu reduzieren.
Das Projekt AIR zielt ab auf ein innovatives und integriertes Prozesskonzept für die kohlenstoffarme, erneuerbare Herstellung von Methanol. in Form einer Kreislaufwirtschaft für die energieintensive Chemiebranche in Europa. Methanol ist einer der wichtigsten Rohstoffe für die chemische Industrie und bisher gibt es keine wettbewerbsfähigen Quellen für nachhaltiges Methanol auf dem Markt.
Geplant ist der Aufbau der ersten großen, kommerziellen und nachhaltigen Methanolanlage, die ein Verfahren zur CO2-Abscheidung und -Verwertung für die Umwandlung von CO2,-Reststoffen, erneuerbarem Wasserstoff und Biomethan in Methanol anwendet. Der erneuerbare Wasserstoff wird in einer neuen Elektrolyseanlage hergestellt, der weltweit größten für Wasserstoff, die für die Produktion in der Chemiebranche errichtet wird.
Projekt Maasvlakte – 500 MW Elektrolyse in Niederlanden
Der Uniper-Standort Maasvlakte ist einer der vielseitigsten Orte, der sich aufgrund seiner Synergien für ein großes Projekt mit grünem Wasserstoff anbietet, darunter:
  • ausreichend Fläche für die Produktion von grünem Wasserstoff
  • Nutzung vorhandener Infrastrukturen: Netzanschlüsse, vollentsalztes Wasser, Erdgasnetz sowie ein Kühlwassersystem aus vorhandenen Stromerzeugungsanlagen
  • Möglichkeiten zur Nutzung von Restwärme, die während der H2-Produktion freigesetzt wird
  • neue Offshore-Windparks von 3,5–5,5 GW werden innerhalb dieses Jahrzehnts über das benachbarte ÜNB-Umspannwerk (TenneT) geleitet werden
  • Vermeidung von Kosten für Netzausbau und (jahreszeitbedingten) Lastausgleich durch Umwandlung von Strom in H2
  • H2-Netz von Rotterdam (Hafen Rotterdam & Gasunie) ab 2023 in der Nähe (<3 km) vorbeigeleitet; wird langfristig an die nationale H2-Pipeline zum Nachbarland Deutschland angeschlossen (HY3)
  • Hafen Rotterdam ist von H2-Verbrauchern aus der chemischen Industrie umgeben, die derzeit grauen Wasserstoff verwenden, der dekarbonisiert werden muss, um die EU-Ziele zu erreichen
  • Wasserstoffimport ab 2030, von dem ein großer Teil für Rotterdam und Umgebung sowie die Nachbarländer benötigt wird, könnte über den Hafen Rotterdam erfolgen.
Eine Machbarkeitsstudie wurde bereits gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam abgeschlossen. Der Schwerpunkt der Machbarkeitsstudie lag auf der Beurteilung der Entwicklung einer 500-MWel-Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in industriellem Maßstab am Uniper-Standort Maasvlakte mit vollem Betrieb vor 2030. Diese Anlage soll in einem modularen Ansatz entwickelt werden. Die Machbarkeitsstudie konzentriert sich auch auf weitere Aktivitäten der Wasserstoff-Wertschöpfungskette, wie die Möglichkeit eines Wasserstoff-Importterminals am Uniper-Standort Maasvlakte für verschiedene Formen des Wasserstoffs (flüssiger Wasserstoff und/oder Ammoniak und/oder Methanol und/oder andere Derivate).
Projekt Humble Grossbritannien gemeinsam mit Shell
Bei dem Projekt Humber H2ub handelt es sich um eine geplante Anlage zur Herstellung von CO2-armem Wasserstoff am Standort Killingholme, die von Uniper zusammen mit Shell realisiert wird. Die Anlage basiert auf der Gasreformierungstechnologie mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS). Sie soll blauen Wasserstoff mit einer Kapazität von bis zu 720 Megawatt (MW) produzieren. Dies würde ausreichen, um Wärme für über eine halbe Million Haushalte pro Jahr bereitzustellen.
Der erzeugte Wasserstoff könnte zur Dekarbonisierung der Schwerindustrie, des Verkehrs, der Wärme- und Stromversorgung in der gesamten Region Humber eingesetzt werden. Durch geplante Produktion von blauem Wasserstoff in Killingholme könnte etwa 1,6 Millionen Tonnen Kohlenstoff pro Jahr gebunden werden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Ziel der britischen Regierung, bis 2030 jährlich 10 Millionen Tonnen Kohlenstoff zu binden.
Der abgeschiedene Kohlenstoff würde durch die geplante Onshore-Pipeline Zero Carbon Humber geleitet. Sie ist Teil des East Coast Clusters, das als eines von zwei CCS-Clustern im Rahmen des Cluster-Sequencing-Prozesses staatlich gefördert wird. Der abgeschiedene Kohlenstoff wird dann zur dauerhaften Speicherung in Offshore-Anlagen wie dem umgewidmeten Speicherfeld Endurance in der britischen Nordsee transportiert.
Im April 2022 unterzeichnete Uniper eine Vereinbarung mit Shell, um die Pläne zur Produktion von blauem Wasserstoff in Killingholme voranzutreiben. Dies umfasst gemeinsame Prozessdesignstudien und Standortentwicklungsaktivitäten.Im November 2022 wurden drei Unternehmen beauftragt, Studien zur Prozessentwicklung für die Entwicklung der wichtigsten Wasserstoffproduktionstechnologie und der CO2-Abscheidungsanlage zu entwickeln. Die nächste Phase des Projekts ist die FEED-Phase (Front End Engineering and Design), bevor Mitte der 2020er Jahre eine endgültige Investitionsentscheidung getroffen werden soll.
Nach diesen Plänen könnte am Standort Killingholme noch in diesem Jahrzehnt CO2-armen Wasserstoff produziert werden.
Die Pläne von Uniper und Shell würden auch dazu beitragen, dass der Humber zu einem führenden Standort für die Erzeugung sauberer Energie wird, die die Zukunft der lokalen Industrie sichert und qualifizierte Arbeitsplätze in der Region schafft.
Umrüstung Kraftwerk Scholven auf Wasserstoff – plus Forschungszentrum
Scholven bringt als Standort die optimalen Bendingungen für Wasserstoff-Projekte mit:
  • zwei Anschlüsse an zwei verschiedene Wasserstoff-Pipelines in unmittelbarer Nähe zum Standort
  • Möglichkeit zur Einbindung von Wärme-, Dampf-, Druckluft-, Strom-, Erdgas- und Wasserflüssen
  • bestehende Pipeline-Systeme zu anderen Industriepartnern
  • direkte Anbindung des Standorts an Bahn und Autobahn
  • zentrale Lage im Ruhrgebiet
  • große Verfügbarkeit von Brachland
Darüber hinaus wird Uniper ein industrielles Wasserstoffforschungs- und -schulungszentrum (H2iRTC – Hydrogen industrial Research & Training Center) betreiben, das die benötigte Infrastruktur für den Betrieb spezifischer Wasserstoffanwendungen bereitstellt. So können grundlegende Aspekte der Wasserstoff-Zukunft erforscht werden und in Pilotanlagen für kleine und mittelständische Unternehmen und Startups gemeinsam mit führenden akademischen und industriellen Partnern entwickelt und demonstriert werden. Einige der im H2iRTC behandelten Themen sind:
  • Untersuchung und Optimierung der kostengünstigsten und effizientesten Speicheroptionen (wie z.B. unterirdische Höhlen), und Transport
  • Sicherheit und Beständigkeit von Materialien die mit Wasserstoff in Kontakt sind
  • Sicherheit und Arbeitssicherheit
  • Substitution oder Teilsubstitution von Methan
Das Schulungszentrum soll als Teil des H2iRTC einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung von Facharbeitskräften in der Region Rhein-Ruhr leisten und es damit für KMU und Startups erleichtern sich anzusiedeln. Im Fokus der Schulungen steht die Weiterbildung im Bereich Wasserstoff als zentraler Bestandteil einer dekarbonisierten Energiewelt. Um die Fachkräfte fit für die dekarbonisierte Energiezukunft zu machen, sollen qualifizierte und zertifizierte Weiterbildungen in Praxis und Theorie ermöglicht werden. Damit werden Arbeitsfelder, die zukünftig verstärkt mit Wasserstoff in Berührung kommen werden, für die Zukunft qualifiziert und bestehende Arbeitsplätze gesichert. Ebenso werden durch die Entwicklung des H2iRTC in der Region neue Stellen geschaffen. Durch verschiedene Partnerschaften mit Institutionen aus der Region wird das Ausbildungszentrum damit zu einer der wichtigsten Säulen der örtlichen Ausbildungslandschaft.
Im Rahmen des Projekts HyScholven wird untersucht, ob ein Betrieb der GuD-Anlage mit Erdgas und Wasserstoff und später allein mit Wasserstoff möglich ist. Dies wird hauptsächlich durch den Austausch der Turbinen, die Installation einer Gasmischstation und die Umrüstung weiterer Komponenten erreicht. Der Betrieb der Turbinen mit Wasserstoffkonzentrationen von bis zu 5 Vol.-% ist bereits heute möglich. Ein zuverlässiger Betrieb mit bis zu 100 Vol.-% Wasserstoff ist für 2030 geplant.

 

 

 

 

 

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