Nel Everfuel Plug Power NIKOLA e.on – Wasserstoff kommt. So könnte man meinen, wenn man die politische Grosswetterlage betrachtet. So positonieren sich Banken und internationale Organisationen und beziffern potentielle Entwicklungen des H2-Sektors.
„Wasserstoffaktien könnten zu den explosivsten Investitionen des Jahres 2023 gehören“ – so kann man im Netz lesen. Gut, das sagte man über Wasserstoffaktien schon öfters. Und sehr oft wurden die hohen Erwartungen dann enttäuscht. warum sollte es 2023 anders werden? RePowerEU, Inflation Reduction Act,…
In letzter Zeit sah es auf den ersten Blick relativ „langweilig“ aus bei den Wasserstoffwerten, zumindest was das Operative anging. Und diese Woche brachte dann einiges an Bewegung in die Branche – neue Kooperationen, steigendeund begründete Erwartungen auf „grössere“ Auftragsvergaben wegen fliessender Zuschüsse. Kombination von Konzepten, die zusammengenommen mehr Sinn ergeben als nebeneinander. Bewegung – operativ. Aber die Kurse der ehemaligen Highflyer heben nicht ab – nein verharren eher auf relativ niedrigem Niveau – oder auf immer noch zu hihem Niveau für die Zweifler am Erfolg der Wasserstoffs. Es steht und fällt mit dem Nachwies der möglcihen Profitabilität bei steigenden Umsätzen und Auftragsvolumina.
Wochenrückblick KW 50 „weiter auf Rückmarsch“. War’s das für dieses Jahr? MorphoSys. Hensold. Steinhoff. Plug Power. ThyssenKrupp. Bitcoin Group, RWE, DWS,…
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Alles möglich – Bewegung beinahe täglich…
Oder erweist sich wieder einmal Wasserstoff, wie einige meinen, als grosse Vision ohne wirtschaftliche Durchsetzungskraft? Unstrittig sind die bereits jetzt Milliardensummen, die in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft weltweit investiert werden. Also für technologisch „fitte“ Wasserstoffunternehmen die richtige Zeit sich als grossindustriellen Anbieter zu präsentieren und in Stellung zu bringen. Hier gab es in dieser Woche einiges zu berichten.
Nel und Everfuel – Aktien die für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff-Versorgung stehen. Natürlich gefestigt durch Nel’s Beteiligung an den Dänen, die die Auftragseingänge aus Kopenhagen mit dem Wachstum Everfuels immer mehr ansteigen lässt. Everfuel betreibt die Infrastruktur, die grösstenteils von Nel geliefert wird. So auch für den gestern gemeldeten Produktionsanlauf in Frederica – der aktuell grösste in Betrieb befindliche europäische Elektrolyseur. Nel’s 20 MW Anlage, die man in 2023 um 10 MW erweitert wird, ist am Standort erst der Anfang:Bereits beschlossen und als förderwürdig anerkannt – die ersten 246,3 Mio DKK sind bereits überwiesen – ist die Erweiterung auf „HySynergy 2.0“ um 300 MW Elektrolyseurleistung – Fertigstellung 2025 geplant.
Und als ob das für Everfuel und als potentielle Aufträge für Nel nicht genug wäre kamen gestern vom dänischen Staat im Rahmen des europäischen ICPEI-Programms weitere 600 Mio DKK Fördermittel hinzu. Steht für Important Projects of Common European Interest: Der Energieversorger Ørsted, als Initiator des Projekts „Green Fuels for Denmark“ erhielt 600 Mio DKK – womit auch zwei Everfuel Tankstellen für Wasserstoff gefördert werden sollen. Zusätzlich sollen Elektrolyseurkapazitäten von 10, 100 und 300 MW hiervon „angeschoben“ werden.
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Wenn die Zusammenarbeit so weitergeht, wie bisher, sollten die dänischen Fördermittel-Millionen – insgesamt gut 110 Mio EUR – für Nel zusätzliche Elektrolyseur- und Tankstellenanlagen Aufträge bedeuten…
Und nun die Ereignisse für die – noch kleine – Everfuel, die Everfuel einen Schritt näher zum Aufbau eines H2-Distributors europaweiten Ausmasses bringen könnten: Die am Freitag an Europasderzeit größtem Elektrolyseur produzierten ersten Mengen Wasserstoff stellen laut Everfuel A/S einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Kommerzialisierung von grünem Wasserstoff als sauberer Energiequelle für Industrie und Mobilität dar. Der Wasserstoff wurde im Rahmen der geplanten Inbetriebnahme und Erprobung der Produktionsanlagen in der 20-MW-HySynergy-Anlage in Fredericia, aus dem ersten Satz Elektrolyseurstapel produziert. HIER EINZELHEITEN zum Green Fuels for Denmark-Programm/600 Mio DKK – dem weiteren Frederica Ausbau – HIER.
Shortpositonen auf Nel wurden in der letzten Woche gegenüber letzter Woche etwas niedriger – Konsequenz aus aktueller Nachrichtenlage? Neueinschätzung von Nel’s Marktchancen?
In den letzten drei Wochen sind kräftige Schwankungen bei den Shortpositonen von kräftig reduzierter Position von 4,81% auf 5,7% und diese Woche wieder auf 5,6 %. Hin und Her bei den Shorts – wohl noch unentschieden, wie es weitergehen soll…
Aktuell – Stand 16.12.2022 sieht es folgendermassen aus:
Positionsgrösse |
Wert in NOK |
G/V Freitag |
Kurs der ersten Shortpositon | Gesamtveränderung der Position in NOK | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Arrowstreet Capital, Limited Partnership
|
0.79 % | 185.49 M | +6.24 M | 14.31 NOK | -6.80 M | ||
Ennismore Fund Mangement Limited
|
0.57 % | 132.84 M | +4.47 M | 15.62 NOK | 6.84 M | ||
Helikon Investments Limited
|
2.22 % | 517.79 M | +17.42 M | 12.72 NOK | -74.39 M | ||
Marshall Wace Llp
|
0.69 % | 162.02 M | +5.45 M | 14.08 NOK | -8.45 M | ||
Odey Asset Management Llp
|
0.54 % | 126.62 M | +4.26 M | 12.05 NOK | -23.90 M | ||
Qube Research & Technologies Ltd
|
0.79 % | 182.14 M | +2.11 M | – | – M | ||
Summe | 5.60 % | 1,290,24 M | +14,97 M |
Quelle: Norwegische Finanzaufsicht – www. Finanstilsynet.no
Insgesamt „liegt man hinter“ bei Nel. nicht dramatisch, aber natürlich werden Shortpositonen laufend von Risikomanagement, Compliance und Management beobachtet und auf ihre Perspektive geprüft. HIER MEHR ZUR DAYS-TO-COVER-RATIO, GREEN AMMONIAK STUDIE UND ÜBERLEGUNGEN ZU DEN CHANCEN EINES SHORTSQUEEZE.
Insgesamt ein sehr guter Tag für Everfuel – und wahrscheinlich auch für Nel. Für Nel nicht nur, weil Everfuel als Nel-Beteiligung erfolgreich ist, sondern auch, weil Nel wahrscheinlich einiges an Aufträgen „aus der dänischen Ecke“ zu erwarten hat.
Nel Everfuel Plug Power NIKOLA e.on Airproducts thyssenKrupp – Kooperation Infrastruktur, LKW-Käufe und Technologie-Verkauf. Beidseitige Vorteile. Klare Vorteile!
Plug Power NIKOLA – passt einiges zusammen stellte man fest. Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) ist auf dem Weg ein globaler Player im Geschäft mit „grünem Wasserstoff“ zu werden. Aber der Weg dahin ist für die Aktionäre mit fallenden Kursen gepflastert. Solange Plug Power nicht den Beweis erbracht hat, dass man mit steigenden Umsätzen irgendwann auch Gewinne erzielen kann, hat man es in der derzeitigen Börsenstimmungslage schwer. Und neben den steigenden Verlusten, die refinanziert werden müssen – und derzeit mit vollen Kassen auch werden – kommen divese Investitionen in die Wasserstoffzukunft. Als einer der Frist-Mover wil sich Plug Power den Platz in der ersten Reihe sichern. Und NIKOLA muss die Märkte davon überzeugen, dass man operativ liefern kann, was zuerst nur eine Vision eines – mittlerweile entlarvten – Betrügers war.
Steinhoff Aktie im freien Fall. Zu Recht: Gläubiger einigen sich auf weiterhin 10% Zinsen, bekommen dazu 80% des EK, 100 % der Stimmrechte.
TeamViewer Aktie könnte befreit von 50 Mio „Sponsoringkosten“ jährlich die Erholung fortsetzen. ManU-Grossmannssucht steht or Ende.
Nordex SE braucht in Zukunft margenstarke Aufträge, um die Fehler der Vergangenheit verarbeiten und kompensieren zu können – 150 MW mehr.
Bei Plug Power sieht es eigentlich sehr gut aus, schaut man auf die bereits gewonnenen Langfrist-Kontrakte (amazon, Walmart, LIDL, Home Depot u.v.a.), gestartete Joint ventures (mit Renault, SK Group,Acciona, Fortescue u.v.a.) und den fortschreitenden Ausbau der weltweit angelegten Wasserstoffinfrastruktur insbesondere in USA (5 Produktionsstätten für greenhydrogen) und Europa (bereits gestarteter Ausbau in Spanien mit Acciona, Belgien). Gestern kam zusammen, was für die US-Wasserstoffinfrastrutur folgerichtig war und eigentlich auf der Hand lag:
Liefervertrag, Tre-Verkäufe und Technologielieferung – Plug Power NIKOLA haben sich viel zu geben – vice versa
NIKOLA und Plug Power haben gestern eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben .Im Rahmen dieser Partnerschaft wird Plug NIKOLA ab dem 1. Januar 2023 mit grünem Wasserstoff beliefern, wobei die Mengen auf bis zu 125 Tonnen pro Tag (TPD) steigen werden. Mit fortschreitender in Betriebname des Produktionsnetzes für grünen Wasserstoff von Plug erhöhen sich die Liefermengen. Die Vereinbarung sieht ein Volumen von 125 TPD bis Ende 2026 vor, davon 80 % im Rahmen eines Take-or-Pay-Vertrags.
HIER MEHR ZU DEN GEGENSEITIGEN, UMFANGREICHEN LIEFERVERTRÄGEN – Plug kauft bis zu 75 Tre, Plug liefert Wasserstoffverflüssigungssystem an NIKOLA, NIKOLA kauft Wasserstoff …
Nel Everfuel Plug Power NIKOLA e.on Airproducts thyssenKrupp – Kooperation in Europa kommt voran – Politik wird aktiviert…
NIKOLA Aktie scheint mittlerweile im dauerhaften Abwärtstrend verfangen – bei 2,11 USD Kursniveau am Dienstag bringt man nur noch rund 1,01 Mrd USD „auf die Waagschale“. Dabei kann man durchaus bei NIKOLA auf einige positive Entwicklungen verweisen. Erfolgreiche Messeauftritte, Fortschritte bei den Elektro- und Brennsotffzellen- Tre’s, die das Teststadium hinter sich gelassen haben.
Und bei der derzeitigen Bewertung könnte NIKOLA mittelfristig interessant werden, sofern man den eingeschlagenen Kurs fortsetzt. Auf dem Weg zu einer Wasserstoffinfrastruktur, die für das Konzept „Transportkapazität als Service“ erforderlich sein wird, kann gab es lAnfang Dezember in den USA einen Zwischen-Erfolg – NIKOLA’s geplanter Wasserstoff-Hub in Phoenix nahm die erste Hürde zur Erteilung einer 1,3 Mrd USD Staatsbürgschaft. Und nun gibt es Fortschritte bei der am 16.09.2022 von e.on verkündeten Kooperation mit NIKOLA für „den Aufbau einer Wasserstoffversorgung und der dazugehörigen Infrastruktur ab, um den Anforderungen des europäischen Marktes für Schwerlast-Nutzfahrzeuge gerecht zu werden„. (e.on Presseerklärung 16.09.2022)
Essener Wirtschaftsförderer bringt Schwung in geplantes Joint Venture von e.on und NIKOLA
NIKOLA und e.on wollen gemeinsam mit Partnern und interessierten Kunden ein Paket für wasserstoffbetriebene Schwerlasttransporte entwickeln – mit einem geplanten Marktauftritt bereits in 2024. Analog zu dem für die USA geplanten Modell „Transport-as a Service“ geht es von der Versorgung mit grünem Wasserstoff über den Aufbau einer bedarfsgerechten Tankstelleninfrastruktur bis hin zur Bereitstellung von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Lkw. HIER MEHR ZU DEN EUROPA-AMBITIONEN DER AMERIKANER – und wie die Wirtschaftsförderer helfen sollen….
Nel Everfuel Plug Power NIKOLA e.on Airproducts thyssenKrupp – Airproducts hat grosse Aufträge zu vergeben. Letzter schubser für das IPO?
ThyssenKrupp – Wasserstofftochternucera soll weltweit führend Grossprojekte für alkaliche Elektrolyse und Chlor-Alkali Elektrolyse verwirklichen. Und so den „alten Traditionskonzern“ in neue Zeiten führen. Derzeit ist die Bewertung der ThyssenKrupp AG (ISIN: DE0007500001) für die meisten Akteure enttäuschend. Trotz eines gut behaupteten Geschäftsjahres 2021/2022 mit kräftigen Umsatz- und Gewinnsteigerungen wird ThyssenKrupp als zyklischer Stahlkonzern bewertet, der vor schwierigeren Jahren steht, mit fallender Stahlnachfrage und -preisen.
Aber allein die Elektrolyseur-Tochter thyssenkrupp nucera könnte bei einem – bisher verschobenen – Börsengang einiges an bisher nicht oder nur unzureichend bewerteten Assets des Ruhrkonzerns offenlegen. Und hifreich für einen Börsengnag wäre natürlich nach dem „gigantischen NEOM-Auftrag“ ein weiterer wirklich grosser Auftrag. Da könnte die seit 2019 als „strategischer Partner für industrielle Elektrolyseanlagen“ mit nucera vertraglich gebundende Airproducts „etwas liefern.
MorphoSys konzentriert sich auf die Wirkstoffe für die bis 2025 Zulassungen möglich scheinen. Dazu gab es Samstag positive Zwischenergebnisse
Wochenrückblick KW 50 „weiter auf Rückmarsch“. War’s das für dieses Jahr? MorphoSys. Hensold. Steinhoff. Plug Power. ThyssenKrupp. Bitcoin Group, RWE, DWS,…
Smartbroker – Quo vadis? EXCLUSIVINTERVIEW mit Andre Kolbinger. Denn es soll der „attraktivste Broker Deutschlands“werden. Wie? Lesen.
Airproducts ist nicht nur im saudischen NEOM-Projekt involviert, sondern plant weitere Grossprojekte – eines in Texas mit 4 Mrd USD Investitionsvolumen. Eigentlich müsste thyssenKrupp dabei…
… als Lieferant für die Elektrolyseure mehr als gute Chancen haben. Airproducts Inc. (ISIN: US0091581068), die sich vor kurzem den prestigeträchtigen NASA-Auftrag zur Belieferung mit flüssigem Wasserstoff sichern konnte („to supply up to 7.5 million pounds of liquid hydrogen to support operations at the agency’s Kennedy Space Center in Florida and the nearby Cape Canaveral Space Force Station.“ – zu 75 Mio USD, maximale Dauer bis 11/25) setzt gemeinsam mit AES Corp. (ISIN: US00130H1059) auf grünen Wassserstoff in grossem Masstab: HIER GEHT ES UM Rund 4 Mrd USD für Bau, den Besitz und den Betrieb einer Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Wilbarger County, Texas
Auf dem aktuellen Kursniveau könnte man durchaus Chancen sehen. ThyssenKrupp nucera ist nur ein Teil, wenn auch ein spannender Teil, eines Konzerns in Transformations-Modus. Grüner Stahl, starke Marinesparte mit Aufträgen für viele Jahre in den Büchern und weitere Umbaumassnahmen – plus Phantasie aus einem potentiellen nucera IPO, das „den Wert2 dieser 66%-Beteiligung sichtbar machen könnte. Zumindest einen zweiten Blick wert. Und das ohne Abgabedruck eines aussteigewilligen Grossaktionärs – Cevian ist weg. Und damit auch die Angst vor grösseren Paketverkäufen…
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