Nel Aktie: Woher nimmt CEO J. Løkke seinen Optimismus? Vielleicht wirklich mal einer „der Grossen“ kurz vor Abschluss?

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Nel Aktie mit Visonen.

Nel Aktie fehlen nach Meinung vieler Akteure Meldungen über Aufträge. Natürlich am liebsten für „grössere Elektrolyseure“ aus dem Pool der 22 GW potenzieller Aufträge.  Und die Norweger versuchen aus „Scheitern“ immer wieder das Beste zu machen. Optimismus angesagt, der Aktienmarkt erwartet das!

Aber die heutige Pressemeldung von Nel Asa (ISIN: NO001008123) über die durch das gestern präzisierte REPowerEU -Programm eröffneten Möglichkeiten „für die Branche“, betont schon fast Mantra-haft die Absicht eine jährliche Produktionskapazität von 10 GW Elektrolyseuren weltweit aufzubauen, dass da „doch irgendetwas hinterstecken muss„.  Zumindest mehr als nur vage „Hoffnungen“ auf Aufträge aus der 22 GW Pipeline potenzieller Aufträge. Da sollte doch etwas Konkreteres im Raum stehen. Und würde zu der Ankündigung, anstelle für den Heroya-Ausbau „vorgesehene Anlagen“ an einem zweiten europäischen Standort zu installieren – und zwar nach „Sichtung der Vorteile“, was Aufträge gebunden an lokale Produktion oder andere „Anreize“ am jeweiligen Produktionsstandort bedeuten sollte. Damit so etwas wie mit Iberdrola und der lokalen Produktion von Cummins nicht nochmal passiert.

REPowerEU soll die Brücke zur Wirtschaftlichkeit für grünen Wasserstoff bauen – Nel Aktie ist eine Wette darauf

Passend zu der guten Gesamtlage „für Wasserstoffs“: Gestern konkretisierte die EU-Kommission ihre REPowerEU-Pläne und stellte der gesamten Branche ein Füllhorn weiterer Fördermassnahmen und neuer „Anschubfinanzierungen“ vor – insgesamt 300 Mrd EUR bis 2030 will man sich die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Russland kosten lassen. Und das mit einem Schwerpunkt auf grünen Wasserstoff.

Und heute kommentieren die Norweger die Kommissionspläne und werden „konkret“ zur Rolle Nel’s in diesem Programm: Zuerst fasst man die Vorschläge unter „Wasserstoffgesichtspunkten“ zusammen. Es gehe um einen Aufruf an die Mitgesetzgeber (Europäisches Parlament und Rat), die nachfrageseitigen Ziele für die Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff in bestimmten Sektoren zu erhöhen, insbesondere durch die Anhebung des Industrieziels von 50 % erneuerbarem Wasserstoffverbrauch im Jahr 2030 auf 75 % und eine Anhebung des Ziles für den Transportsektor von 2,5 % erneuerbarem Wasserstoffverbrauch im Jahr 2030 auf 5 %.

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Und es geht auch um die „Töpfe“ – die Anschubfinanzierung braucht die Branche – noch. Und ohne förderzusage wird wahrscheinlich keines der potentiellen Nel-Grossprojekte Realität

Die Europäische Kommission habe sich verpflichtet, die nächste Ausschreibung des ETS-Innovationsfonds für Großprojekte, die im Herbst dieses Jahres veröffentlicht werden soll, zu verdoppeln. Allein 3 Mrd EUR sollen unter anderem für Elektrolyseur-Hersteller bereitgestellt werden. „Der kürzlich angekündigte RePowerEU-Plan ist eine gute Nachricht für die Hersteller von Elektrolyseuren und stellt einen wichtigen Meilenstein für die grüne Wasserstoffindustrie in Europa dar. Wir erwarten, dass dies zu einer verstärkten Investitionstätigkeit beitragen wird“, sagt Jon André Løkke, CEO von Nel.

Im März hat die Europäische Kommission ihre Ambitionen für die Produktion von grünem Wasserstoff erhöht und strebt nun ein Produktionsziel von 10 Millionen Tonnen erneuerbarem Wasserstoff im Inland und zusätzlichen 10 Millionen Tonnen an jährlichen Importen an. Um dieses Ziel zu erreichen, sei nach Branchenschätzungen eine installierte Elektrolyseurleistung von 90-100 GW in Europa erforderlich, je nach Auslastungsgrad und Wirkungsgrad. Wenn man auch außerhalb Europas 10 Millionen Tonnen an Produktionskapazität für grünen Wasserstoff hinzufügt und einen niedrigeren Lastfaktor annimmt, könnte man bis 2030 mit bis zu 300 GW an Elektrolyseurkapazität rechnen. Ergebnis auf das Nel klar hinweisst: Folglich muss die Produktionskapazität der Elektrolyseure erheblich erhöht werden .

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„Wir haben kürzlich in Herøya in Norwegen die weltweit erste vollautomatisierte Elektrolyseur-Fertigungsanlage eröffnet und ein Standortauswahlverfahren für eine neue Produktionsstätte in Europa eingeleitet, um sicherzustellen, dass wir bereit sind, die Produktion bei Bedarf zu steigern“, sagt Løkke.

Und Nel erwähnt in der heutigen Pressemitteilung nochmals ausdrücklich das beriets kommunizierte Ziel, bis 2025 eine Produktionskapazität von 10 GW in Europa, Asien und den USA zu erreichen, „falls der Markt dies erfordert“.Wobei Nel ganz klar nicht auf den Markt spekuliert, sondern auf die politisch Verantwortlichen! Der Markt wird erst in einer späteren „Kostenphase“ wieder die Oberhand gewinnen können, wie bereits jetzt bei der Photovoltaik und bereits bei vielen Windanlagenstandorten.

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Und Nel schliesst seine Betrachtung des REPowerEU-Porgramms mit einem klaren aufruf zum Wettkamp der einzelnen EU-Staaten: „The company has also stated that it will start a site selection process for additional production capacity in Europe“.

Zuletzt am 12.05.2022 berichtete Nel wieder über eines der vielen Zukunftsprojekte – die potentiell Grossauftragscharakter annehmen könnten, aber die auch wie die „H2 Energy Europe“ – Pleite für Nel ausgehen können. An diese lieferte man Elektrolyseure mit bis zu 20 MW Kapazität, aber als der erste wirklich grosse Auftrag anstand, kam Plug Power mit einem 1 GW Auftrag als Sieger aus dem Wettkampf heraus! Und die Nel Aktie hatte das Nachsehen. Wie so oft.

Am 12.05.2022 startete hoffnungvolles Projekt – und Nel Aktie an Bord – eines „Schlauchbootes“

Unter dem Namen PosHYdon begann vor der neiderländischen Küste ein spannendes „Forschungsprojekt“: PosHYdon verfügt über einen 1,25-MW-Elektrolyseur von Nel Asa. Diese Einheit wird etwa 400 kg Wasserstoff pro Tag produzieren oder genug, um etwa 10 Stadtbusse zu betanken. Der Elektrolyseur wird in einem Container auf eienr ehemaligen Förderplattform mit dme namen „Q13a-A-Plattform“ montiert.

Obwohl klein im Vergleich zu dem, was der Markt letztendlich erfordern wird, wird ein 12-monatiger Test auf See einen großen Beitrag zur Identifizierung von Lücken in der Technologie leisten, die geschlossen werden müssen, um ein kommerzielles Angebot von Offshore-Elektrolyseuren und der zugehörigen Energieinfrastruktur zu machen. Die aus PosHYdon gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Offshore-Produktion von grünem Wasserstoff zu beschleunigen.

Widrige Verhältnisse müssen in den Griff bekommen werden – Nel Aktie Belastungstest?

Die Baumaterialien und der vollständig ferngesteuerte Betrieb werden eine Herausforderung sein. Ein Elektrolyseur auf See hat mit Salznebel und damit verbundenen Korrosionsrisiken zu kämpfen. „Wartungs- und Serviceintervalle werden ebenfalls viel länger sein müssen – vielleicht bis zu einem Jahr“, sagte Everett Anderson, Vizepräsident für Advanced Product Development bei Nel.Als Beispiel verwenden wir einen Sensor für brennbare Gase im Elektrolyseur, der alle drei Monate kalibriert werden muss, ein viel zu kurzes Intervall für eine Offshore-Anlage, wo Servicetechniker mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden müssen. Wir müssen einen Weg finden, diese Kalibrierung aus der Ferne durchzuführen, und auch herausfinden, wo wir zusätzliche Kompensationskomponenten einbauen müssen, falls Primärsysteme ausfallen sollten“, sagt Anderson.

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Gereinigtes Wasser tritt in den Elektrolyseur-Zellenstapel ein und wird in Wasserstoff und Sauerstoff gespaltenRecycling bestehender Infrastruktur Die gute Nutzung der bestehenden Plattform- und Pipeline-Infrastruktur ist nicht die einzige Notwendigkeit. Ein unvermeidbarer Kostenfaktor sind Übertragungskabel, um den auf See erzeugten Strom zurück an Land zu transportieren, ganz zu schweigen von der aufgerüsteten oder sogar neu installierten Netzkapazität, die erforderlich ist, um diesen Strom zu Haushalten und Unternehmen innerhalb einer bestimmten geografischen Region zu transportieren.

Ein weiteres Problem sind die Beschränkungen von Stromkabeln: Dazu gehören die maximale Spannungs- und Strombelastung sowie der Dämpfungseffekt, bei dem elektromagnetischer Widerstand dazu führt, dass Energie an die Umgebung verloren geht. Wenn Offshore-Windkraftanlagen zur Wasserstofferzeugung auf See genutzt werden könnten, bräuchte man keine Kabel zurück an Land. Theoretisch könnten Windturbinen mit maximaler Ausgangsleistung betrieben und der erzeugte Wasserstoff durch bestehende Pipelines gepumpt werden, um ihn direkt in Industrie und Verkehr einzusetzen.

Spannend und doch gleichzeitig Nel’s Delemma: Technologisch anspruchsvoll, aber nur eine Testanlage, eine Kleinanlage. Offen bleibt, ob der Test erfolgreich läuft udn vor allen Dingen ob Nel auch später bei den „grossen“ Umsetzungen dabei sein soll und kann…
Grossaufträge im Elektrolyseur-Bereich wären immer noch für Nel Asa die Bestätigung, dass die Norweger viel mehr als nur ein Hoffnungsträger sind, sondern Gestalter in der Wasserstoffzukunft. Auf jeden Fall ist das Thema Wasserstoff wieder aktuell. Durch den Krieg in der Ukraine aktueller denn je. Und auf jeden Fall in Nova Scotia hat Nel einen „dicken Fisch“ an Land gezogen – man ist mit der Planung und danach – wahrscheinlich – Lieferung der entsprechenden Elektrolyseure beauftragt! Und Everfuels Wasserstoff-Hub in Norwegen sollte auch grössere Aufträge für Nel „liefern“ – über kurz oder lang.

 

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