19.08.2020 – CureVac NV (ISIN: NL0015436031) hat es geschafft: Fulminanter Börsengang – Kursexplosion nach Handelsaufnahme, die sich bis Montag fortsetzte, gestern begann eine gewissse „Normalisierung“. Nach einem Lauf von 16,00 USD Emissionspreis ging es hoch bis 85,00 USD am Montag. Jetzt findet die Aktie erstmal einen gewissen Boden – Kursentwicklung geht Richtung 50,00 EUR (aktuell 08:07 Uhr, Frankfurt, 52,60 EUR, Minus 8,04%/4,60 EUR). Grund für die Rückgänge? Genommen wird ein Interview mit dem CEO der Curevac, in dem er bestätigt, das CureVac Personla aufstocken will – dafür war ja schließlich die Kapitalerhöhung in Verbindung mit dem IPO immer gedacht: Die gut 360 Mio. USD sollen teilweise auch für die Impfstoffentwicklung(150 Mio. USD) und Produktionskapazitätsaufbau(50 Mio. USD) eingesetzt werden. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Laut offizieller Verlautbarung: CureVac „beabsichtigt, den Nettoerlös aus dem Angebot und einer gleichzeitigen Privatplatzierung zusammen mit den vorhandenen liquiden Mitteln wie folgt zu verwenden: (i) die Entwicklung des mRNA-Impfstoff-Programms gegen SARS-CoV-2 bis zum Abschluss der klinischen Phase-3-Studie zu finanzieren; (ii) die Erweiterung der kurzfristigen Produktionskapazitäten des Unternehmens zu finanzieren; (iii) das führende Onkologie-Programm des Unternehmens, CV8102, bis zum Abschluss der klinischen Phase-2-Studie voranzubringen; (iv) das Impfstoff-Programm des Unternehmens, CV7202, bis zum Abschluss der klinischen Phase-2-Studie voranzubringen; (v) in die weitere Entwicklung der mRNA-Technologieplattform des Unternehmens zu investieren und die Entwicklung der anderen präklinischen und klinischen Programme voranzutreiben.“
„Wir müssen wachsen“,
sagte Curevac’s CEO Franz-Werner Haas dem Schwäbischen TAGBLATT. Weiter heisst es dort: „Es gibt bei uns die Planung, rund 200 neue Arbeitsplätze zu schaffen, größtenteils hier am Standort.“ Curevac stehe kurz vor dem Einstieg in die zweite und dritte klinische Testphase, die beide extrem personal- und ressourcenintensiv seien. Zudem müsse die Produktion jetzt schon den Anforderungen der Großstudien sowie der Nachfrage nach dem Covid-Impfstoff im Erfolgsfall angepasst werden.“ (TAGBLATT, „CureVac erweitert in Tübingen“, 18.08.2020). Aufhänger einmal über die Kursentwicklung nachzudenken. Die derzeitige „Beruhigung“ ist wenig überraschend und sollte bei Fortschrittsmeldungen im Rahmen der Covid-19-Impfstoffforschung auch wieder vorbei sein.
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CureVac steht kurz vor Beginn der Phase II und III Studien
Anders ist die Zeitplanung einer Zulassung Anfang 2021 nicht zu erklären – gegenüber Börse-online betonte der CEO, dass man ein beschleunigtes Verfahren bei der Zulassung nicht ausschließe sofern die Zulassungsbehörden dieses förderten. Wer in 2021 mehrere hundert Millionen Impfdosen leifern will und in 2022 von einer Kapazität im Milliardenbereich redet, scheint sich ziemlich sicher zu sein. Und man scheint auch vor der Konkurrenz keine große Angst zu haben, da man aufgrund einer geringeren benötigten Konzentration beim Wirkstoff „besser als die Wettbewerber sein könne“. Also auch wnen CureVac nicht der erste sein sollte, erwartet man bei Genehmigung eine doch wesentliche Marketshare.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Bei CureVac läuft seit dem 17.06.2020 die Phase I Studie, deren Ergebnisse bisher noch nciht veröffentlicht worden sind, aber wohl vom Unternehmen als sehr aussichtsreich eingeschätzt werden: Seinerzeit äußerte sich der amtierende Vorstandsvorsitzende von CureVac, Dr. Franz-Werner Haas: „Es ermutigt uns, dass wir von den Behörden grünes Licht erhalten haben und diese klinische Studie mit unserem COVID-19-Kandidaten starten können. Unser Team hat in den vergangenen Monaten viel Mühe in die präklinische Validierung verschiedener Impfstoffkandidaten gesteckt, um schließlich den besten davon auszuwählen. Wir sind zuversichtlich, dass unser Impfstoffkandidat dank der frühen Optimierung bei einer niedrigen Dosierung sicher und wirksam sein wird. Parallel dazu stellen wir bereits große Mengen dieser Prüfmedikation unter GMP-Bedingungen her”. Man erwartet bei positiven Ergebnissen im Herbst mit der Folegstudie zu starten – natürlich „hinter“ BioNTech, aber wie gesagt: Überraschungen sind immer möglich. Und am End entshceidet möglicherwiese ein „kleiner Zusatznutzen“ oder eine etwas höhere Immunisierung über Erfolg oder Misserfolg „des“ oder „der“ Covid-19 Impfstoffe, die letztendlich zugelassen werden.
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Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:
H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…
H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?
H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?
H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?
H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?
Allen Beteiligten ist bewusst, dass die derzeit in wahnsinniger und unglaublicher Geschwindigkeit quasi „durchgeprügelten“ und mit hohem finanziellen Mehraufwand gepushten Phase 1,2 und 3 Studien der diversen Wirkstoffanbieter wie Moderna, CureVac, Sanofi, AstraZeneca, Johnson and Johnson und diverse weitere nur durch den extremen Druck, die hohe Zahlungsbereitschaft und die hohe Flexibilität der Politik möglich sind. ALSO WÄRE AUCH DAS EIGENTLICH UNMÖGLICHE IMMER NOCH MÖGLICH – und wenn es Winter 2020/2021 wird oder Frühjahr und CureVac einer der ersten zugelassenen Anbieter wäre, wäre immer noch „alles im grünen Bereich“.
Auch CureVac ist wesentlich mehr als „nur Covid-19-Impfstoffentwickler“
Man hat eine breitgefächerte mRNA-basierte Pipeline aufgebaut, die sich auf drei Bereiche konzentriert: Prophylaktische Impfstoffe, Krebsimmuntherapien und proteinbasierte Therapien.Bei den Impfstoffen konnte man (außer der Covid-19-Impfstoffforschung) mit Glaxo SmithKline einen potenten Partner gewinnen. Am 20.07.2020 gab es eine Beteiligung von GSK an CureVac in Höhe von 150 Mio. EUR (nach dem Börsengang bereits jetzt eine sehr gute Anlage) plus eine Einmalzahlung von 120 Mio. EUR. Die Kooperation umfasst die Erforschung, Entwicklung, Erzeugung und Vermarktung von bis zu fünf mRNA-basierten Impfstoffen und monoklonalen Antikörpern (mAbs) zur Bekämpfung von Erregern von Infektionskrankheiten. In anderen Forschungsfeldern arbeitet man mit anderen Kooperationspartnern – wie der Bill und Melinda Gates Stiftung – zusammen. Die Wirkstoffentwicklungen sind entweder im Bereich der präklinischen Studien oder in Phase I der klinischne Studien – also noch einiges an Geduld erforderlich, bis auf den anderen Feldern (neben der Covid-19-Entwicklung) zugelassene Medikamente/Impfstoffe stehen können. Bis dahin wird außer Milestonezahlungen wenig Umsatz erzielt werdne können – außer im Bereich Covid-19-Impfstoff, sofern…
Aber auch CureVac ist erstmal durchfinanziert, spätestens seit dem fulminanten Börsengang und durch die mit der hohen Kursentwicklung verbundenen weiteren Möglichkeiten Kapital zu raisen
Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen und es winken viele Milliarden!
Allein die Spendengipfel der EU-Kommission, inclusive Benefiz-Konzerten, brachten für die Corona-Impfstoff-Entwicklung und anschließende weltweite zur Verfügungsstellung bis zum 27.06.2020 bereits beeindruckende 15,8 Mrd. EUR. Oder die Bundesbeteiligung an Curevac über 300 Mio. EUR – auch nur mit dem einzigen Zweck, dem Unternehmen die Covid-19- Impfstoffforschung zu ermöglichen und – hier gab es unbestätigte Gerüchte zu Hauf – eine irgendwie geartete Exklusivität für einzelne Staaten zu verhindern – der Impfstoff soll weltweit zur Verfügung stehen. Und die Bemühungen der einzelnen Staaten summieren sich auf Milliardenbeträge. Und die Zahlungsbereitschaft ist ungebrochen, denn nur ein möglichst früh eingeführter Impfstoff wird die weltwirtschaft wieder zur Normalität führen können. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}
Aber wie bereits gesagt: Die ersten zugelassenen Impfstoffe, die in ausreichender Millionen- oder sogar Milliardenfacher Menge geliefert werden können, werden auch wirtschaftlich erfolgreich sein. BioNTech ist im Rennen, zweifellos, aber auch andere finanzstarke oder sogar stärkere „spielen mit“. Der Aktienkurs BioN´Tech’s hat bereits viel vorweg genommen – oder auch nicht, abhängig vom Timing einer – nicht garantierten – Zulassung eines Impfstoffes. Die Aktie wird auf jeden Fall reagieren, sobald Zwischenstände der klinischen Studien vorliegen – und die sind aktuell täglich fällig…
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Die Aktien von CureVac können auch bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker gehandelt werden.
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