SDAX | Corestate Capital: Basisgeschäft läuft, aber Transaktionserlöse fehlen – noch?

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Heute lieferte CORESTATE Capital Holding S.A. (ISIN: LU1296758029) Halbjahreszahlen und einen unsicheren Ausblick – aber Liquidität stimmt, Schulden weniger und man erwartet Nachholeffekte „nach der Krise“ – jedenfalls will man nach der Krise wieder an alte Zahlen anknüpfen, nur wann ist nach der Krise?

Wir erinnern uns noch an den Kursschock am 22.04.2020 als aus Ende März „Prognose 2020 bleibt erreichbar“ damals „Dividende gibts nicht“ und „Prognose ist auch nicht zu halten“ und auch zukünftig „müssen wir Schulden reduzieren, damit das Ratio sicherer wird, deshalb wird sich auch die Dividendenpolitik ändern“ wurde. Jetzt einige Zeit später bestätigen sich die Ergebnisse des ersten quartals im nachfolgenden Quartal: Natürlich nicht gut, aber unter dem Strich bleibt ein Gewinn, die Umsatzentwicklung wurde „im Höhenflug“ durch Corona seit Anfang März auf den Boden zurückgeholt. Gut bleibt die Höhe des verwalteten Vermögens, was auch in der Krise sichere Einnahmen garantiert – fehlt halt die Sahne der Bilanz der letzten Jahre, als Einzelabschlüsse den Gewinn in andere Regionen hoben. „Das Kerngeschäft, die Real Estate Assets under Management, sind organisch um 3,4 % auf € 24,9 Mrd. gestiegen. Das verwaltete Fondsvermögen, das auch Nicht-Immobilien-Assets umfasst, lag am 30. Juni 2020 bei € 28,2 Mrd. In der Krise ihre marktführende Position behaupten konnte die Corestate-Tochter Helvetic Financial Services (HFS). Das Mezzanine-Fondsvolumen liegt bei über € 1,3 Mrd. und liefert stabile Margen und Erträge.“

Insgesamt: Im ersten Halbjahr erreichte Corestate einen Umsatz von 95,6 Mio. EUR (Vj: 121 Mio. EUR), EBITDA von 25,9 Mio.EUR (Vj: 68,9 Mio. EUR) und ein bereinigtes Konzernergebnis von 11,4 Mio. EUR (Vj: 47,8 Mio. EUR) erwirtschaftet

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HolidayCheck kämpft, wird kleiner, entlässt Mitarbeiter und hofft auf einen Impfstoff

QSC – eingeschlagener Weg scheint richtig zu sein

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Lars Schnidrig, CEO Corestate, kommentiert: „Die durch die Krise getriebenen Veränderungen im Markt und im Kundenverhalten unterstützen uns, die bereits zuvor eingeleiteten Anpassungen in unserem Produktportfolio deutlich zu beschleunigen. Vor allem institutionelle Investoren fragen aktuell nahezu ausschließlich nach Anlagemöglichkeiten in den Segmenten Core und Core+, darauf stellen wir uns konsequent ein. Parallel zwingt uns das durch die Auswirkungen der Pandemie deutlich belastete Ergebnis, Anpassungen an unserer Kostenstruktur vorzunehmen. Wir werden uns in einigen Bereichen einfacher, effizienter und digitaler aufstellen und wollen hieraus deutliche Einspareffekte erzielen.“

Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:

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H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?

H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?

H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?

H2TEIL6: Linde und Air Liquide – zwei Großkonzerne, die Wasserstoff in der DNA haben oder eben zukaufen können NEU!NEU!NEU!NEU!

Update KW29 und  Update KW30 und Update KW31

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Weniger Schulden, warten auf Wiederanlaufen des Transaktionsmarktes

Die Nettofinanzverschuldung lag Ende Juni bei 530 Mio. EUR(VJ: 607 Mio.EUR) und soll in den kommenden Quartalen durch planmäßige Platzierung von Co-Investments und Warehousing Assets deutlich auf unter 400 Mio. EUR gesenkt werden. Der Verschuldungsgrad, d.h. das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA, lag Ende des Halbjahres bei 4,0x. Das Unternehmen bestätigt auf Basis der geplanten Entschuldung den mittelfristigen Zielkorridor von 2x bis 3x. Fragich ob diesem reduzierten Hebel wirklich wieder die „alten“ Transaktionszahlen erreicht werden können. Risikoreduktion ist in den Covid-19 Zeiten sinnvoll, aber es ist immer eine Balance zwischen Risiko und Ertrag notwendig. Ob die mit dem angestrebten Faktor erreicht werden kann, wird die Entwicklung zeigen.

Planbarkeit ist immer noch nicht gegeben! Unsicherheit zweite Welle, wann die Erholung wieder den Transaktionsmarkt erreicht – unberechenbar für das Management. Insbesondere die Risiken einer zweiten Infektionswelle und damit einhergehender Marktunwägbarkeiten erschweren erheblich abschließende Vorhersagen zu möglichen Umsatzbandbreiten bei transaktionsgetriebenen Gebühren sowie Erträge aus Alignment Capital und Warehousing. Investoren zeigen aktuell geringen Risikoappetit und die Tendenz zum Aufschub von Investitionsentscheidungen. Die Gesellschaft geht jedoch davon aus, dass sich das Sentiment im vierten Quartal verbessert. Zudem rechnet das Unternehmen mit stabilen Einnahmen aus dem Asset- und Property-Management und einer stabil Kostenbasis. Sobald eine belastbare Planung möglich ist, wird Corestate für 2020 einen neuen Finanzausblick veröffentlichen.

Nils Huebener, CIO Corestate ergänzt: „Obwohl wir eine langsame Rückkehr zur Normalität nach den Shutdowns in Europa sehen, bleibt schwer zu beurteilen, wie belastbar diese Erholung bereits ist. Wir dürften im Immobilientransaktionsmarkt im zweiten Quartal eine Bodenbildung erreicht haben und rechnen mit einer schrittweisen Markterholung in den kommenden Monaten. Der Anlagedruck in Richtung Immobilie wird angesichts des fortwährenden Niedrigzinsumfelds noch weiter steigen und wir liefern mit unseren maßgeschneiderten Investmentlösungen und nachhaltiger Asset Management Kompetenz die richtigen Produkte. Damit haben wir eine gute Ausgangssituation, um in absehbarer Zukunft wieder auf unseren erfolgreichen Wachstumspfad zurückkehren zu können.“

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Aktuell (11.08.2020 / 07.45  Uhr) notierten die Aktien der Corestate Capital Holding S.A. im XETRA-Handel zum Schluss gesternim Minus mit -0,29 EUR (-1,64%) bei 17,42 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.

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Chart: CORESTATE Capital Holding S.A. | Powered by GOYAX.de
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