mVISE-Interview: „Unser Ziel bleibt eine Marge von 15 %“

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Mit einer positiven News ist die mVISE AG (ISIN: DE0006204589) ins Geschäftsjahr 2019 gestartet. Der Düsseldorfer Spezialist für digitale Transformation und Integration hat seine Partnerschaft mit dem börsennotierten US-Konzern Magic Software ausgeweitet.

Magic Software stellt elastic.io ein umfangreiches Budget von über 2,5 Mio. Euro bis 2022 zur Verfügung, um die kundenspezifische Weiterentwicklung der Software Magic XPC voranzutreiben. „Unser Partner erhält ein Produkt, das einen hohen Umsatzzuwachs erwarten lässt. Der Erfolg von Magic Software ist auch unser Erfolg, da wir an jedem Produktumsatz partizipieren“, sagt mVISE-Vorstand Manfred Götz im Interview mit dem Nebenwerte-Magazin. Keinen Zweifel hat Götz, „dass mVISE mit anziehenden Produktumsätzen ein interessantes Investment ist“.

Herr Götz, die mVISE-Tochtergesellschaft elastic.io hat ihre Partnerschaft mit dem internationalen Softwarekonzern Magic Software ausgeweitet. Was steckt hinter diesem Deal?

Manfred Götz: Unsere Tochtergesellschaft elastic.io hat zum Jahresende die bereits im September 2017 geschlossene Kooperationsvereinbarung weiter ausgebaut. Magic Software und elastic.io teilen sich von nun an das geistige Eigentum an der Software und werden mit gemeinsamen Kräften die Produktentwicklung für die iPaaS-Integrationsplattform weiter vorantreiben. Für die Koordination der Produkt-Roadmap ernennt Magic Software nun einen dedizierten Produktmanager und stellt ein Budget von über 2,5 Mio. Euro bis 2022 zur Verfügung, um die kundenspezifische Weiterentwicklung der Software Magic XPC voranzutreiben. Durch diese Maßnahme versprechen sich beide Seiten eine deutliche Ausweitung der Umsatzerlöse durch ein Produkt, das noch besser den Kunden von Magic Software gerecht wird.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Magic Software ist zwar an der NASDAQ börsennotiert, hierzulande aber kaum bekannt. Wo wird die Software Magic XPC, die auf der iPaaS-Integrationsplattform von elastic.io-basiert, eingesetzt und was ist Ziel der gemeinsamen Weiterentwicklung?

Manfred Götz: Magic Software ist ein globaler Anbieter von Entwicklungs- und Integrationssoftware. Das Unternehmen hat Niederlassungen in 24 Ländern und Partner in über 50 Ländern, darunter globale Marktführer wie IBM, Microsoft, Oracle, Salesforce und SAP. In den letzten 30 Jahren hat das Unternehmen einen Kundenstamm mit Millionen von weltweiten Installationen aufgebaut.
Alle diese Kunden und Partner haben nun die Möglichkeit auch von der Lösung Magic XPC zu profitieren. Um das Produkt für die Kunden möglichst passgenau anzubieten, wird es Weiterentwicklungen der iPaas-Plattform geben, die an die Kunden von Magic Software angepasst sind. Natürlich profitieren von dieser Entwicklung auch alle anderen Kunden, die elastic.io nutzen.

Warum hat sich Magic Software für eine Zusammenarbeit mit elastic.io entschieden und welche Vorteile bringt Ihnen diese Kooperation?

Manfred Götz: Magic Software hat neben der Idee, eine Eigenentwicklung zu implementieren, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen geprüft. Die Plattform von elastic.io erfüllt alle Ansprüche, die Magic Software für ihre Kunden erwartet und kann den Bedürfnissen nach weiter angepasst werden. Unser Partner erhält ein Produkt, das einen hohen Umsatzzuwachs erwarten lässt. Der Erfolg von Magic Software ist auch unser Erfolg, da wir an jedem Produktumsatz partizipieren.

Streben Sie im Bereich iPaaS-Lösungen den Abschluss weiterer White-Label-Vereinbarungen an?

Manfred Götz: Derzeit bestehen bereits Partnerschaften mit der Deutschen Telekom, Magic Software, App Direct und Riversand. Dies zeigt die hohe Marktakzeptanz der elastic.io-Plattform. Dabei steht für uns nun im Vordergrund, das Geschäft mit diesen Partnern dynamisch auszuweiten. Der Fokus liegt aktuell darauf den Partnern ein für ihre Bedürfnisse ideales Produkt zu bieten, um das Marktpotenzial auszuschöpfen. Dennoch sind wir natürlich weiteren interessierten Partnern gegenüber offen.

Für 2019 und 2020 gehen Sie von einer jährlichen Verdoppelung der elastic.io-Umsätze aus. Mit welcher Margenentwicklung rechnen Sie dabei und welches Margenziel verfolgen Sie mittelfristig?

Manfred Götz: Unsere derzeitige Konzernplanung reicht bis zum Jahr 2020. Hier ist unser Ziel eine Marge von 15 % im mVISE-Konzern zu erzielen. Dabei ist es für uns wichtig, dass im Umsatzmix aus den Bereichen Professional Services und Produkten, die Produkte eine überproportionale Entwicklung nehmen. Wenn wir unsere Ressourcen optimal nutzen und der Produktumsatz mit Professional Services Leistungen verbunden werden kann, dann werden wir dieses ehrgeizige Ziel erreichen können.

Neben elastic.io setzen Sie große Hoffnungen auf Ihr Produkt SaleSphere. Ist dort eine ähnlich dynamische Entwicklung wie bei elastic.io möglich?

Manfred Götz: Auch für das Produkt SaleSphere konnten insbesondere im letzten Jahr einige Partnerschaften vereinbart werden, zuletzt im Dezember mit OpusCapita. Generell ist auch mit diesem Produkt eine dynamische Entwicklung möglich, wir sind jedoch noch nicht in dem Bereich von elastic.io angekommen. SaleSphere nicht nur weiter zu optimieren und auf die Kundenbedürfnisse anzupassen, sondern auch erfolgreich zu vermarkten, wird eine der Aufgaben für das Jahr 2019 werden.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}

Wie kommen Sie bei der Umsetzung Ihrer im Frühjahr 2018 vorgestellten Strategie 2018+ voran? Hat sich an Ihrer Zielsetzung etwas geändert?

Manfred Götz: Die neue inhaltliche Ausrichtung unseres Unternehmens ist in vollem Gange. Wir haben inzwischen eine Reihe von interessanten Projekten, in denen wir beispielsweise unsere iPaaS-Integrationsplattform mit unserem Beratungs-Know-how über Data Warehouse, Business Intelligence, aber auch mit unseren Expertisen über Cloud-Architekturen und Security-Themen verbinden. In der Kombination von Produkt und Beratungs-Know-how haben wir hier ein absolutes Einstellungsmerkmal im stark wachsenden Markt der Digitalisierungs-Projekte. Hierauf möchten wir uns auch in den nächsten Monaten weiter fokussieren, d. h. die Umsetzung dieser Strategie wird auch in 2019 eine zentrale Bedeutung für uns haben.

Die mVISE-Aktie ist in den letzten Monaten mit dem Gesamtmarkt stark unter Druck gekommen. Können Sie Ihren Aktionären Hoffnungen auf eine bessere Kursentwicklung in 2019 machen?

Manfred Götz: Leider konnte sich unsere Aktie der Entwicklung des Gesamtmarktes nicht entziehen. Dennoch konnten wir zu Beginn des Jahres bereits eine Gegenentwicklung sehen mit Verkündung der Ausweitung der Partnerschaft mit Magic Software. Es besteht kein Zweifel, dass mVISE mit anziehenden Produktumsätzen ein interessantes Investment ist und wir werden unsere gesamte Kraft aufwenden, um diesen Erfolg für uns und unsere Aktionäre herbeizuführen.

Herr Götz, vielen Dank für das Interview.


Chart: mVISE AG | Powered by GOYAX.de

 

Manfred Götz | Vorstand Prof. Services & Finance

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Manfred Götz leitet als Vorstand der mVISE AG die Bereiche Professional Services und Finance.

Bevor der Diplom-Informatiker im Dezember 2014 in den mVISE-Vorstand berufen wurde, verantwortete er den Bereich „Infrastructure & Security“ der SEVEN PRINCIPLES AG. Das Segment „Telecommunication“ führte er bei der Pronovit AG.

Besondere Branchen-Expertise verfügt Manfred Götz im Finanz- und Telekommunikationssektor: In leitenden IT-Positionen war er für Vodafone und die Deutsche Bank sowie für die Legion Telekommunikation tätig.


Kurzinfo zum Unternehmen

Die mVISE AG entwickelt Lösungen für eine agile, sichere und flexible IT. Dabei umfasst das Leistungsportfolio sowohl eine fundierte Technologie-Beratung als auch kundenspezifische Software.
Die Kernkompetenzen der mVISE AG liegen in den Bereichen:

  • Cloud Computing
  • Integration von Applikationen und digitalen Lösungen in bestehende IT-Infrastrukturen
  • IT Security
  • Enterprise Data
  • Mobility-Lösungen

mVISE begleitet Unternehmen bei Digitalisierungsprojekten – von der Konzeptphase über die Entwicklung und Implementierung bis hin zu Managed Services. Cloud-Produkte wie die iPaaS-Plattform elastic.io beschleunigen Integrationsaufgaben. Für die Digitalisierung von Vertriebsprozessen bietet mVISE mit SaleSphere eine integrierte Lösung.

Das mVISE-Team besteht aus mehr als 150 Mitarbeitern mit ausgeprägtem Technologie-Fokus und verfolgt ein gemeinsames Ziel: die Projekte der mVISE-Kunden zum Erfolg zu führen. Neben der Firmenzentrale Düsseldorf verfügt mVISE über Niederlassungen in München, Frankfurt, Hamburg und Bonn. Darüber hinaus flankiert ein kompetentes Partner-Netzwerk das mVISE-Lösungsspektrum – dazu zählen u.a. Amazon Web Services, ProfitBricks, XebiaLabs Inc., myview systems und Couchbase.

 

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