Mutares – Carve-Out Spezialist mit hoher Transaktionsfrequenz. Zuletzt auf der Hauptversammlung zukunftsgerichtete Aussagen zu den Wachstumschancen in Indien, USA und China. Europa scheint nicht mehr genug Möglichkeiten zu bieten. Trotzdem kommt die heutige „fette“ Übernahme aus einem angestammten Mutares Markt.
In Schweden, wo man zuletzt um den Jahreswechsel mit dem erfolgreichen Frigoscandia-Exit kräftig Kasse machen konnte – für alle Stakeholder. Dazu vor kurzem die „Rückkehr“ von Johannes Laumann auf seinen alten Posten als CIO – was eigentlich am Kapitalmarkt gut ankommen müsste. Denn in den letzten Jahren vor seiner Auszeit stand Laumann wie kein anderer für den erfolgreichen Wachstumskurs der Münchener Carve-Out-Spezialisten.
Dass derzeit die Aktie „nur“ bei 33,60 EUR (XETRA, 9:29 Uhr) und damit weit entfernt von den Höchstkursen von 43,70 EUR, die man vor gar nicht langer Zeit sehen konnte, scheint – nach Abzug der zwischenzeitlich gezahlten Dividende von 2,25 EUR – überraschend. Bestimmt spielten dabei Gewinnmitnahmen eine Rolle. Und die allgemeine Marktstimmung hat auch ihren Anteil. Sonst? Negative Meldungen finden sich keine. Also könnten die Chancen einer positiven Kursentwicklung durchaus gegeben sein. Operativ stimmt die Nachrichtenlage. Und die heutige News passt klar in das runde Gesamtbild.
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700 Mio EUR Umsatz im Bausektor. Schweden. Mutares greift zu – klasssicher Carve Out?
Mit heute acht Übernahmen und vier Exits deuten auf ein starkes 2024 hin. Nach erwartet starken 2023er Ergebnissen scheint man die Prognose 2024 mit einem Anstieg der Umsatzerlöse auf 5,7 Mrd bis 6,3 Mrd EUR fest im Blick zu haben. Und für den Jahresüberschuss 2024 sollte man Werte von 108 Mio bis 132 Mio EUR erwarten können, sofern es läuft, wie Mutares prognostiziert (2023: 102,5 Mio EUR, Plus 41% gegenüber 2022). Und auf dem Weg dahin braucht es weitere Exit’s, weitere Übernahmen. Heute eine Übernahme, die grosses Potential hat. Allein wegen der Grössenordnung – und dazu eine sich andeutende Branchenaufhellung im Bausektor.
Heute kommentiert Robin Laik, CEO von Mutares, die Übernahme der Serneke Sverige AB von der Serneke Group AB so: „Mit dieser Transaktion baut Mutares seine erfolgreiche Präsenz in Schweden weiter aus, nachdem wir kürzlich Frigoscandia erfolgreich verkauft haben. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem Wachstumsziel von EUR 10 Mrd. Konzernumsatz und EUR 200 Mio. Jahresüberschuss in der Mutares-Holding. Wir freuen uns sehr, Serneke Sverige in unserem Portfolio begrüßen zu dürfen und sind weiterhin bestrebt, unsere Präsenz in Schweden und der nordischen Region auszubauen.“
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Serneke Sverige AB geht von der börsennotierten Serneke Group AB auf Mutares über.
Das Unternehmen soll das Segment Engineering & Technology als neues schwedisches Plattform-Investment stärken. Und wie üblich steht der Abschluss der Transaktion unter dem Vorbehalt der Fusionsgenehmigung sowie der FDI- und FSR-Genehmigung. Die Serneke Sverige ist ein führender Generalunternehmer, der sich auf den Bau von Dienstleistungs- und Infrastrukturimmobilien, Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien konzentriert. Das Unternehmen hat mehr als 200 aktive Projekte und bietet seine Dienstleistungen in ganz Schweden an. Zu den Kunden zählen vor allem öffentliche Einrichtungen, Kommunen und große Privatunternehmen. Das Unternehmen wurde 2002 gegründet, erzeilte 2023 rund 700 Mio EUR Umsatz und beschäftigt derzeit rund 750 Mitarbeitende. Müsste den Spezialisten vonn Mutares einige Asnatzpunkt efür Effizienzsteigerung und sinnvolle Add-on’s bieten. Immer mit dem Exit-Ziel vor Augen.
2024 hat das Zeug für neue Rekorde – Transaktionszahlen und Kennzahlen der Mutares vor Höhenflug?
Mit 23 Unternehmenstransaktionen in 2023 legte man in München die Latte hoch für 2024. Und im bekannten Tempo machte man am 3.01. mit der abgeschlossenen Integration der PRINZ in die KICO&ISH-Gruppe weiter. Und dann Exit Nummer 1 beim Portfoliounternehmen VALTI (60 Mio EUR Umsatz) – Managementbuyout des erst im Juni 2022 übernommenen Unternehmens. Danach gab es eine stark nachgefragte 100 Mio EUR Anleiheaufstockung – Munition für geplante 10 bis 15 Übernahmen in 2024.
Die erste Übernahme 2024 gab es in Italien – Gastronomie. Und dann eine zweite Übernahme – mit wesentlich mehr potentieller Hebelwirkung, als die Temakinho S.r.l., allein wegen der schieren Grösse: Traditionskonzern Magirus ist jetzt Teil des Mutares-Konzerns. Dann gab es einen „Energiewende-Gewinner“ Ingenieurdienstleister aus Polen mit 410 Mitarbeitern – Nummer 3 – und dann ein britischer „Energieverteiler“ mit ca. 36 Mio EUR Jahresumsatz. Nach Übernahme Nummer 4 im April ging es im Mai munter weiter: Exit Nummer 2 – 33 Mio EUR-Umsatz-Unternehmen wurde verkauft. Und ein weiterer Zukauf als Add-on für die Ganter Group, 15 Mio EUR Umsatz. Dann potentiell Exit Nummer 3. Dazu kommt dann der Add-on für die Automotive-Gruppe amaneos am 4.Juni. Zukünftiger Konkurrent für die STS Group als grösster Automotive-, und insgesamt zweitgrösster Exit der Mutares Gruppe? Ergänzt um Takeover Nummer 7 – wieder Automotive. Dann Exit Nummer 4 aus dem Balcke-Dürr-Portfolio. Und jetzt die 700 Mio EUR-Übernahem in Schweden.
Manz – heute muss man den Kapitalmarkt darüber informieren, dass die Prognose nicht mehr zu halten ist, Effizienzprogramme erarbeitet würden.
Encavis – Delisting to come. 300 Mio EUR neue Kreditfaszilität zeigen, dass Encavis durchaus ein attraktives Übernahmeziel war/ist.
Deutsche Konsum REIT gerettet? Fällige Anleihen prolongiert bis 30.09.2025. Sollte reichen – und Aktionäre behalten alle Rechte. Passt.
2023 war Mutares bisher erfolgreichstes Jahr – und 2024 sollte es wieder toppen können – so zumindest die Erwartungen.
Was spricht dafür, dass die Stärke der Mutares Aktie zurückkehrt? Vielleicht weil man bisher das lieferte, was angekündigt wurde – und darüber hinaus. Erinnert daran, dass der Vorstand in 2024 für den Mutares-Konzern einen Anstieg der Umsatzerlöse auf 5,7 Mrd bis 6,3 Mrd EUR erwartet – scheint aktuelle eher konservativ. Und auch die Erwartungen an den Jahresüberschuss von 108 Mio EUR bis 132 Mio EUR im Geschäftsjahr 2024 scheinen – in Anbetracht der zu erwartenden Beratungserlöse aus dem bereits jetzt kräftig vergrössertem Portfolio auch hier durchaus erreichbar. Wenn nicht mehr. Dazu sollen alle Quellen, aus denen sich der Jahresüberschuss der Mutares SE & Co. KGaA grundsätzlich speist, nämlich einerseits die Umsatzerlöse aus dem Beratungsgeschäft und andererseits die Dividenden von Portfoliounternehmen sowie insbesondere auch Exit-Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen, beitragen.