Multitude DEFAMA Enapter Yggdrasil SPAC – in den letzten Tagen gab’s spannende Interviews im nwm. Über ein Fintech, dessen Aktienkurs sich in den 7 Wochen um 84% erhöht hat. Und über einen Immobilienkonzern, der sein profitables Wachstum in 2023 fortsetzen konnte – ungestört vom Zinsumfeld und den reihenweisen Katastrophenmeldungen aus dem Immobiliensektor. Und wenig überraschend markierte die Aktie am Donnerstag ein Zwölfmonatshoch. Am Samstag dann ein Gespräch mit einem Vertreter der in letzter Zeit unter Druck stehenden Wasserstoffbranche – es gab einige wichtige Unternehmensmeldungen am letzten Handelstag 2023, die Fragen aufwarfen. Und zur Abrundung ein Initiator eine SPAC, der auf der Suche nach einem interesanten Asset, sprich Unternehmen ist. Einblicke wie ein SPAC funktioniert, was an einem Listing via SPAC interessant ist – Basisinformationen genereller Art.
Wochenrückblick Aktien KW 1 – „auf der Kippe“. Montag wieder in Vollbesetzung, und dann? Evotec, Multitude, Mutares, KION, SMA Solar, Sixt, Eckert&Ziegler, Nel, Plug Power, Nordex, …
Mutares – und weiter geht’s 2024 im bekannten Tempo. Mittwoch Zukauf PRINZ rund, Exit Nummer 1 gestern – dauerte nur 18 Monate von Übernahme bis zum Exit.
Multitude DEFAMA Enapter Yggdrasil SPAC – Fintech Aktie seit Tief im November plus 84%. Weiter? CEO und Hauptaktionär Jorma Jokela gibt Einblicke. „…Marktführer in Europa.“
Am 15. November notierte die Aktie des finnischen Fintechs Multitude SE (ISIN: FI4000106299) ein Tief bei 2,56 EUR – und aktuell notiert die Aktie nach einer fulminanten Kursrallye bei 4,80 EUR (XETRA, 5.1.2024, 11:30 Uhr). Was ist zwischenzeitlich passiert? Es gab starke Q3-Zahlen, einen vielbeachteten Capital Markets Day – insgesamt rückte die Multitude, ihre Neuaufstellung, kostenorientierte Fokussierung und ihr Wachstumspotential in den Blick des Kapitalmarktes. Ist jetzt die Phnatasie „raus aus der Aktie“? Oder steht die Story und das Unternehmen erst am Anfang einer erfolgversprechenden Reise? Gründe den CEO und Hauptaktionär Jorma Jokela zu „seiner“ Multitude zu befragen. Spannende Einblicke, Verständniss für das Konzept und eine Vorstellung über das, was noch möglich scheint. Lesenswert.
nwm: Nicht alle unsere Leser kennen die Multitude SE. Wie würden Sie ihr Unternehmen kurz beschreiben?
J. Jokela: Multitude ist ein bedeutender Akteur im europäischen FinTech-Sektor, der Verbrauchern und kleinen und mittleren Unternehmen sowie anderen FinTechs, die von den traditionellen Banken vernachlässigt werden, digitale Kreditvergabe- und Online-Bankdienstleistungen anbietet. Die Dienstleistungen werden über unsere Wachstumsplattform angeboten, die auch als interne Plattform für Bankdienstleistungen für unsere eigenen Geschäftsbereiche dient. Die Wachstumsplattform umfasst sechs zentrale Elemente: ein Compliance- Framework, eine Banklizenz, einen Technologie-Stack, Big Data und KI, eine Produktbibliothek und das Kundenmanagement. Diese Elemente bieten den Kunden der Plattform zahlreiche Vorteile, darunter eine schnellere Transaktionsverarbeitung, attraktive Finanzierungsoptionen, Zugang zu globalen Talenten, Cross-Selling-Möglichkeiten und Skalierbarkeit.
Multitude betreibt drei eigenständige Geschäftsbereiche: Consumer Banking (Ferratum), Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen (Business Banking) (CapitalBox) und Wholesale Banking (Multitude Bank). Insgesamt beschäftigen diese Geschäftsbereiche über 700 Mitarbeiter, die Dienstleistungen in 16 Ländern anbieten und im Jahr 2022 einen Gesamtumsatz von 212 Millionen Euro erzielten. Multitude wurde 2005 in Finnland gegründet und ist im Prime Standard der Frankfurter Börse unter dem Kürzel „FRU“ gelistet. HIER DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW – FINTECH MIT PERSPEKTIVEN
Verlierer 2023, Gewinner 2023? Teil1: Nel – verpasst man die aufkommende Dynamik des Wasserstoffzeitalters?
Verlierer 2023, Gewinner 2024? Teil2: Plug Power spätestens seit Q3-Zahlen unter Druck. Verliereraktie 2023. Meldung gegen Ende des Jahres könnte wenigstens Hoffnung für 2024 wecken.
Chart: Multitude SE | Powered by GOYAX.de
Multitude DEFAMA Enapter Yggdrasil SPAC – Immobilienkrise traf andere, nicht DEFAMA. Was macht CEO Matthias Schrade richtig? Interview.
DEFAMA – Gespräche zum Jahresende. Während andere Immobiliengesellschaften in 2023 in Probleme gerieten, in der Regel rote Zahlen ablieferten, operativ und auch beim Aktienkurs, und teilweise auch die Segel streichen mussten, steht DEFAMA grösser und stärker als zu Beginn des Jahres da. Woran es liegt? An der konsequenten Umsetzung einer klaren Strategie – und wichtig dabei der „Mann am Steuer“.
Mittlerweile eine spannende Historie einer erfolgeich und konsequent umgesetzten Strategie -seit unserem ersten Interview mit Matthias Schrade, dem CEO, Gründer und Hauptaktionär der DEFAMA, veröffentlicht am 09.11.2018, bei einem Aktienkurs von 12,10 EUR (Schlusskurs Frankfurt) wird klar: Die Entwicklung des Unternehmens mit klarer bodenständiger – man könnte sagen klassischer, kaufmännischer Ausrichtung – und konsequenter „Sachorientierung“ trägt eindeutig die Handschrift des CEO’s. 2019er Interviews, Jahresrückblick 2020 des DEFAMA CEO, auch in 2021 und 2022 – und wieder mit Optimismus der Blick zurück und voraus von Matthias Schrade auch in 2023:
nwm: Bevor wir zu „Ihrer“ DEFAMA direkt kommen, sollten wir vielleicht über die Entwicklungen am Immobilienmarkt reden. Es ging weiter mit spektukulären Pleiten, Restrukturierungen und Downsizing ehemals ambitionierter Player im Immobiliensektor. Ist Ihrer Meinung nach das Gröbste hier vorbei?
M.Schrade: Da bin ich mir nicht so sicher. Bisher sehen wir noch keine Zwangsverkäufe in der Breite. Auch halten viele Marktteilnehmer die Füße still in der Hoffnung auf bessere Zeiten und vor allem sinkende Zinsen. Wie es um die einzelnen Firmen genau steht, ist aber von außen naturgemäß schwer zu beurteilen. Ich glaube aber, dass viele ihre Probleme noch diskret zu lösen versuchen – erst wenn das nicht gelingt, werden sie öffentlich sichtbar.
nwm: Käufer am Immobilienmarkt sind derzeit in allen Segmenten Mangelware. Merken Sie auch bei den Fachmarktzentren weniger Wettbewerb, die Chance zu besseren Konditionen einkaufen zu können?
M.Schrade: In der Tat sehen wir kaum noch andere Käufer im Markt. Dadurch konnten wir zuletzt auch Objekte kaufen, die qualitativ eigentlich „zu gut“ für uns sind – und das zu wesentlich günstigeren Faktoren bezogen auf die Nettokaltmiete wie noch vor zwei Jahren. Wir sehen inzwischen wieder immer mehr Angebote zum 10-fachen der Nettokaltmiete, teils sogar deutlich darunter. HIER DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW – IMMOBILIENKONZERN MIT PERSPEKTIVEN.
Chart: Defama AG | Quelle: www.goyax.de
Multitude DEFAMA Enapter Yggdrasil SPAC – Enapter verwirrte zuletzt mit einigen News. Nachgefragt beim CEO Dr. Laakmann – macht einiges klarer.
Enapter im Fokus des Kapitalmarktes. Am 29.12.2023 lieferten die Saerbecker direkt drei weitreichende Meldungen – Kooperation mit 25 Mio vorab für die Kasse, 10 Mio EUR vom Huaptaktionär zur Unternehmensfinanzierung und Rücktritt des Gründers und Haptaktionärs als CEO. Vom Timing her irritierende Nachrichtenlage. Warum braucht man 10 Mio so drinegnd noch vor dem 31.12.2023? Warum Rücktritt zwei Tage vor Vollzuge gemeldet? Was steht hinter der Kooperaiton für den US-Markt? Wann kommen die 25 Mio EUR.
Viele Fragen. Und der Co-CEO Dr. Jürgen Laakmann war spontan bereit mit dem Nebenwerte Magazin über diese Fragne zu reden – spannende Antworten, die einiges klarer sehen lassen. Für Enapter Aktionäre ein must-read.
Wochenrückblick Aktien KW 1 – „auf der Kippe“. Montag wieder in Vollbesetzung, und dann? Evotec, Multitude, Mutares, KION, SMA Solar, Sixt, Eckert&Ziegler, Nel, Plug Power, Nordex, …
Verlierer 2023, Gewinner 2023? Teil1: Nel – verpasst man die aufkommende Dynamik des Wasserstoffzeitalters?
Verlierer 2023, Gewinner 2024? Teil2: Plug Power spätestens seit Q3-Zahlen unter Druck. Verliereraktie 2023. Meldung gegen Ende des Jahres könnte wenigstens Hoffnung für 2024 wecken.
nwm: Herr Laakmann, Enapter-Gründer und Ihr bisheriger Co-CEO Sebastian-Justus Schmidt ist zum Jahresende 2023 als Vorstand der Gesellschaft zurückgetreten. Was waren die Gründe hierfür?
Jürgen Laakmann: Sebastian-Justus Schmidt hat den Vorstand von Enapter aus persönlichen Gründen zum Jahresende 2023 verlassen. Er bleibt dem Unternehmen in beratender Funktion sowie als Großaktionär weiterhin erhalten und wird seine Expertise somit auch in Zukunft einbringen. Seit meinem Amtsantritt als Co-CEO von Enapter im Juli 2023 habe ich eng und vertrauensvoll mit Herrn Schmidt zusammengearbeitet. Enapter ist hervorragend für weiteres Wachstum aufgestellt. Wir industrialisieren nun die Abläufe und kommerzialisieren unsere größeren Anlagen zur Wasserstoffproduktion aus der Flex- und Nexus-Produktfamilie. Insofern war jetzt ein guter Zeitpunkt, den Staffelstab weiterzureichen. Gemeinsam mit dem langjährigen Finanzvorstand Gerrit Kaufhold sowie unserem starken und erfahrenen Team werden wir den eingeschlagenen Erfolgskurs auch in Zukunft weiter fortsetzen. HIER DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW – Profiteur der Energiewende? Wasserstoffaktie mit grossen Plänen.
Chart: Enapter AG | Powered by GOYAX.de
Multitude DEFAMA Enapter Yggdrasil SPAC – „Eine gute Firma gehört an die Börse“. CEO und Initiator Werner Weiss erklärt, wie es laufen soll.
Die Yggdrasil SPAC 1 AG (ISIN DE000A3EVV13) ist seit Anfang Oktober als Mantelgesellschaft an der Börse Düsseldorf gelistet. Initiator und CEO Werner Weiß ist auf der Suche nach einem passenden Börsenkandidaten, der via Einbringungsvertrag (Sachkapitalerhöhung) zeitsparend an die Börse gehen will. Das Nebenwerte-Magazin sprach mit Werner Weiß über das Reverse-IPO-Projekt. Bereits im ersten Halbjahr 2024 will er die passende Gesellschaft auswählen – und SPAC Nummer 2 ist bereits in Vorbereitung. Eine interessante Variante, um möglichst schnell an die Börse zu kommen. Wie „so etwas“ funktioniert, dazu hier ein Blick hinter die Kulissen.
nwm: Die Yggdrasil SPAC 1 AG ist seit Oktober als Mantelgesellschaft/SPAC im Freiverkehr der Börse Düsseldorf gelistet. Herr Weiß, die Zeit der SPACs ist doch vorbei, oder?
Werner Weiß: Ja, die jüngste SPAC-Welle ist definitiv vorbei, erst wenn die (IPO-) Zeiten wieder schlechter werden, dann wird es wieder einen SPAC-Boom geben. So war es Mitte der 1990er, 2002/2003 und in den vergangenen beiden Jahren. Streng genommen ist die Yggdrasil SPAC 1 AG ja auch kein SPAC, sondern eine Mantelgesellschaft – auch wenn ich im Sprachgebrauch und im Namen „SPAC“ verwende. HIER DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW – Auswahl des operativen Geschäfts steht an – danach kann man erst was sagen.