Multitude – Aktie seit Tief im November plus 84%. Weiter? CEO und Hauptaktionär Jorma Jokela gibt Einblicke. „…Marktführer in Europa.“

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Multitude ist ein bedeutender Akteur im europäischen FinTech-Sektor, der Verbrauchern und kleinen und mittleren Unternehmen sowie anderen FinTechs, die von den traditionellen Banken vernachlässigt werden, digitale Kreditvergabe- und Online-Bankdienstleistungen anbietet.

Am 15. November notierte die Aktie des finnischen Fintechs Multitude SE (ISIN: FI4000106299) ein Tief bei 2,56 EUR – und aktuell notiert die Aktie nach einer fulminanten Kursrallye bei 4,80 EUR (XETRA, 5.1.2024, 11:30 Uhr). Was ist zwischenzeitlich passiert?

Es gab starke Q3-Zahlen, einen vielbeachteten Capital Markets Day – insgesamt rückte die Multitude, ihre Neuaufstellung, kostenorientierte Fokussierung und ihr Wachstumspotential in den Blick des Kapitalmarktes. Ist jetzt die Phnatasie „raus aus der Aktie“? Oder steht die Story und das Unternehmen erst am Anfang einer erfolgversprechenden Reise? Gründe den CEO und Hauptaktionär Jorma Jokela zu „seiner“ Multitude zu befragen. Spannende Einblicke, Verständniss für das Konzept und eine Vorstellung über das, was noch möglich scheint. Lesenswert.

Nicht alle unsere Leser kennen die Multitude SE. Wie würden Sie ihr Unternehmen kurz beschreiben?

J. Jokela: Multitude ist ein bedeutender Akteur im europäischen FinTech-Sektor, der Verbrauchern und kleinen und mittleren Unternehmen sowie anderen FinTechs, die von den traditionellen Banken vernachlässigt werden, digitale Kreditvergabe- und Online-Bankdienstleistungen anbietet. Die Dienstleistungen werden über unsere Wachstumsplattform angeboten, die auch als interne Plattform für Bankdienstleistungen für unsere eigenen Geschäftsbereiche dient. Die Wachstumsplattform umfasst sechs zentrale Elemente: ein Compliance- Framework, eine Banklizenz, einen Technologie-Stack, Big Data und KI, eine Produktbibliothek und das Kundenmanagement. Diese Elemente bieten den Kunden der Plattform zahlreiche Vorteile, darunter eine schnellere Transaktionsverarbeitung, attraktive Finanzierungsoptionen, Zugang zu globalen Talenten, Cross-Selling-Möglichkeiten und Skalierbarkeit.

Multitude betreibt drei eigenständige Geschäftsbereiche: Consumer Banking (Ferratum), Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen (Business Banking) (CapitalBox) und Wholesale Banking (Multitude Bank). Insgesamt beschäftigen diese Geschäftsbereiche über 700 Mitarbeiter, die Dienstleistungen in 16 Ländern anbieten und im Jahr 2022 einen Gesamtumsatz von 212 Millionen Euro erzielten. Multitude wurde 2005 in Finnland gegründet und ist im Prime Standard der Frankfurter Börse unter dem Kürzel „FRU“ gelistet.

Mit dem Firmensitz in Helsinki fallen Sie am Frankfurter Parkett aus dem Rahmen. Weshalb die Börsennotiz in Frankfurt? Hätte sich nicht eher ein anderer Handelsplatz angeboten für ein Fintech? Weshalb Frankfurt?

J. Jokela: Die Wurzeln unseres Unternehmens liegen klar in Finnland, aber wir haben früh erkannt, dass die Lage von Finnland geographisch nicht vorteilhaft ist. Wir haben daher nach einem zentraleren Standort gesucht und uns für Frankfurt als Finanzzentrum Deutschlands und in der Mitte Europas entschieden. Zudem war uns schon früh klar, dass wir mit einer Geschäftstätigkeit in Europa einen umfassenderen und dynamischeren Markt als die nordischen Länder anstrebten – hier schien es nur angemessen, auch regional breiter aufgestellt zu sein. Mit einer Banklizenz in Malta und der Ausweitung unserer Geschäftstätigkeit auf 16 Länder fühlen wir uns stärker mit der europäischen Landschaft verbunden. Deshalb haben wir Multitude als Pionier in der Bereitstellung digitaler Finanzdienstleistungen positioniert, der in mehreren Ländern operiert.

Und jetzt zu den Zahlen. Sie haben spannende Ergebnisse für das dritte Quartal präsentieren können. Insbesondere beim EBIT sieht es sehr gut. Wie kommt’s?

J. Jokela: Unsere größte Priorität ist eine sorgfältige und kontinuierliche Risikokontrolle, denn unsere größten Kosten sind die Kreditrisikokosten. Wir haben uns schon immer darauf konzentriert, das Ausfallrisiko unserer Kunden zu verringern, und haben diese Bemühungen in den letzten Jahren nochmals intensiviert, was sich in unserer selektiven Annahme von nur rund 20 Prozent aller Kreditanträge widerspiegelt.

Die Konzentration auf einzelne Märkte und auf Profitabilität war das Ergebnis eines Lernprozesses oder eher erzwungen?

J. Jokela: Wir haben ursprünglich auf eine eher stärkere Wachstumsstrategie gesetzt. Die Komplexität der Verwaltung und des Wachstums von Unternehmen an unterschiedlichen Standorten hat jedoch dazu geführt, dass wir bereits vor der Corona-Pandemie die strategische Entscheidung getroffen haben, uns auf einzelne, aussichtsreiche Märkte mit höherer Rentabilität zu konzentrieren und unsere Profitabilität zu steigern. Infolgedessen haben wir beschlossen, unsere Aktivitäten in mehreren Ländern zwischen 2019 und 2020 einzustellen und unsere Bemühungen auf die Stärkung unserer Präsenz im Rest Europas zu konzentrieren.

Wo sehen Sie in den nächsten Jahren ihre Zielmärkte? Zielkundengruppen?

J. Jokela: Unser Hauptmarkt ist Europa, wo wir uns auf drei Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Consumer Banking fokussieren wir uns auf Menschen mit mittlerem Einkommen; im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen liegt unser Schwerpunkt auf Unternehmen, die einen Jahresumsatz von weniger als fünf Millionen Euro haben und seit Jahren profitabel sind. Im Bereich des Wholesale Bankings streben wir die Zusammenarbeit mit Nicht-Bank-Kreditgebern und FinTech-Unternehmen ohne eigene Banklizenz an.

Welche Umsatzsteigerungen sind für die nächsten Jahre möglich respektive geplant? Kann dabei die Marge gehalten oder sogar gesteigert werden?

J. Jokela:  Unsere Expansionsstrategie stützt sich auf drei zentrale Säulen: 1.) organisches Wachstum, 2.) die Entwicklung von Vertriebspartnerschaften und integrierten Lösungen und 3.) die aktive Suche nach Add-on-Akquisitionen (M&A). Im Falle von Zinsänderungen beabsichtigen wir, anfallende Mehrkosten an unsere Kunden weiterzugeben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nicht immer in allen Märkten durchführbar sein könnte.

Wer sind Ihre Wettbewerber? Gibt es Unternehmen, die einen dem Ihren vergleichbaren Ansatz verfolgen?

J. Jokela: In unserem Bereich sind wir mittlerweile Marktführer in Europa, obwohl wir unsere Konkurrenten nicht nur als Konkurrenten, sondern gelegentlich auch als Kunden verstehen. Im Bereich der Verbraucherkredite und des Wholesale-Bankings treten wir nicht in direkten Wettbewerb mit anderen Bankkreditgebern oder FinTechs. In bestimmten Ländern sind unsere Konkurrenten jedoch traditionelle Banken, die allerdings potenziell auch Kunden unserer Dienstleistungen im Wholesale Banking werden könnten, was uns eine einzigartige Position im Markt verschafft. Letztlich ähnelt unser Banking-as-a-Service-Ansatz für unsere internen Geschäftseinheiten dem Modell der Solarisbank.

Wie stark ist der Konkurrenzdruck? Sind auch Übernahmen in Ihrem Geschäft zur Marktanteilssteigerung eine denkbare Variante? Oder Fusionen?

J. Jokela: Trotz des Wettbewerbsdrucks, dem wir in einigen Ländern ausgesetzt sind, sehen wir uns in einer relativ komfortablen Position – insbesondere in Anbetracht der großen Herausforderungen, mit denen Kreditgeber außerhalb des Bankensektors konfrontiert sind. Unsere einzigartige Position resultiert aus dem Besitz einer Banklizenz und dem Zugang zu kostengünstiger Einlagenfinanzierung, was zu deutlich niedrigeren Finanzierungskosten im Vergleich zu unseren Wettbewerbern führt. Dies bringt uns auch dazu, die Möglichkeit von Übernahmen in Betracht zu ziehen. Letztlich haben wir einen klaren Wettbewerbsvorteil, der uns für potenzielle Übernahmen günstig positioniert.

Sehen Sie sich auch als potentielles Übernahmeziel?

J. Jokela: Ja und nein: Ich könnte mir vorstellen, dass wir aus vielen Gründen ein potenzielles Übernahmeziel darstellen.  Unsere ausgeprägte technologische Expertise und unsere nachgewiesene Erfolgsbilanz im Banken- und Kreditsektor machen uns zu einem äußerst attraktiven Partner für eine potenzielle Zusammenarbeit. Von außen betrachtet verfügen wir über eine starke Eigenkapitalposition, haben ein profitables Wachstum, Dividenden werden ausgeschüttet, wir erhöhen unsere künftigen Prognosen und wenn man sich unseren Aktienkurs ansieht, ist er ist sehr niedrig und wir sind unterbewertet. Aus einer internen Perspektive, als CEO und Hauptaktionär, würde ich mir wünschen, dass wir diese Situation nutzen und verschiedene Übernahmen tätigen, die sich hoffentlich positiv auf unseren Aktienkurs auswirken.

Wie sieht Ihre Aktionärsstruktur aus? Gibt es langfristige Commitments der Hauptaktionäre?

J. Jokela: Ich halte als Mehrheitsaktionär einen Anteil von 55 Prozent, während Universal Investment knapp 5 Prozent, Tiger Fund über 5 Prozent und Dorval 4,8 Prozent der Aktien besitzen. Ich halte meine Anteile mittlerweile seit 18 Jahren, da ich fest an das Unternehmen und seine gegenwärtige und zukünftige Entwicklung glaube.

Mit einer Liquidität von 167 Mio. EUR scheinen Sie für weiteres Wachstum gerüstet. Wieviel Geschäft können Sie zusätzlich akquirieren bevor Sie weitere Mittel benötigen? Wo könnten diese herkommen?

J. Jokela:  Wir sind mit unserer derzeitigen Eigenkapitalausstattung zufrieden. Wir können unser Wachstum und unseren Eigenkapitalbedarf mit den Gewinnen finanzieren, die wir derzeit erwirtschaften. Darüber hinaus befinden wir uns in der privilegierten Lage, dass wir über eine Banklizenz verfügen, die uns uneingeschränkten Zugang zu Einlagenfinanzierungen ermöglicht. Es kann jedoch sein, dass wir gelegentlich zusätzliche Finanzierungsinstrumente nutzen müssen, um den regulatorischen Kapitalbedarf zu decken.

 Inwieweit hat sich die aktuelle Zinsentwicklung auf Ihr Geschäft ausgewirkt? Gibt es ein kritisches Zinsniveau für Ihre Geschäftsausweitungspläne?

J. Jokela: Wir planen, Zinserhöhungen an unsere Kunden weiterzugeben, soweit dies in den jeweiligen Ländern realisierbar ist. Die gestiegenen Kapitalkosten haben uns die Möglichkeit gegeben, neue Kundensegmente zu erschließen, zum Beispiel im Wholesale Banking. Wir sehen derzeit kein kritisches Zinsniveau für unsere Expansion.

Die Nettoeigenkapitalquote von über 28% scheint sehr komfortabel. Haben Sie eine Mindestquote vor Augen, die nicht unterschritten werden sollte? Gibt es regulatorische Grenzen?

J. Jokela: Ja, Multitude profitiert von einer starken Eigenkapitalbasis, die auch als Puffer für schwierige und volatile Zeiten dient. Wir sind mit unserer Eigenkapitalausstattung zufrieden, da sie auch das Interesse der Investoren am Unternehmen unterstreicht. Mit Blick auf unsere Finanzierung sind wir verpflichtet, die Anleihegläubiger vierteljährlich über die Nettoeigenkapitalquote des Unternehmens zu informieren. Gemäß der Anleihebedingungen darf diese Nettoeigenkapitalquote nicht unter 18 Prozent fallen.

Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von gut 94 Mio. EUR (per 3.01.2024) scheint die Multitude nicht gerade überbewertet. Wie sehen denn aktuell die klassischen Bewertungskennziffern aus?

J. Jokela: Wir sind sicher, dass der Markt unser wahres Potenzial noch nicht vollends erfasst hat und dass unsere Unternehmensbewertung noch erhebliches Wachstumspotential bereithält. Unser Aktienkurs liegt derzeit bei 4,3 Euro (per 3.01.2024). Laut den Research-Analysten liegt unser Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei etwa 4-5x. Vergleichbare Unternehmen in den nordischen Ländern werden derzeit mit einem höheren KGV von ca. 7-8x gehandelt.

Die Analysten empfehlen einen durchschnittlichen Aktienkurs von etwa neun Euro, was uns in unserer Überzeugung bestärkt, dass Multitude noch enormen, nicht realisierten Wert bereithält.

Was wollen oder können Sie tun, um die Aufmerksamkeit des Kapitalmarktes auf die Multitude zu lenken? Was denken Sie, warum die Aktie auf dem derzeitigen Kursniveau gehandelt wird?

J. Jokela: Ich denke, dass wir mit unseren kürzlich veröffentlichten 9-Monatszahlen sowie unserem Capital Market Day, auf dem wir auch unsere neue Strategie vorgestellt haben, bereits auf einem sehr guten Weg sind. Zudem wurden Finanzdienstleister und Banken in den vergangenen Monaten zu deutlich reduzierten Multiplikatoren gehandelt und einige Investoren haben ihre Anteile im Sektor der kleinen und mittleren Unternehmen verkauft, was uns als kleineres europäisches Bankinstitut zusätzlich belastet.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass die Stärke von Multitude und die positive Entwicklung des Unternehmens auf Dauer für sich sprechen werden. Wir konnten unser EBIT um 50 Prozent auf 32,5 Millionen Euro und unseren Gewinn um 103 Prozent auf 12,4 Millionen Euro steigern. Wir verfügen über eine starke Cash-Position und eine robuste Zahlungsmoral, und unsere EBIT-Prognose von 44 bis 46 Millionen Euro für 2023 bleibt bestehen. Darüber hinaus haben wir auch eine neue ehrgeizige Prognose für 2026 ausgegeben, die sehr vielversprechend ist.

Wie könnte die Attraktivität der Aktie gesteigert werden?

J. Jokela: Wir haben kürzlich auf unserem Capital Markets Day unsere neue Strategie vorgestellt, die mehrere wichtige Anpassungen beinhaltet. So haben wir zum einen unsere strategische Ausrichtung für Multitude angepasst, um sie besser mit unseren Zielen in Einklang zu bringen. Unsere Wachstumsplattform steht nun im Mittelpunkt unserer Strategie und unseres Handelns.

Weiterhin haben wir das Team und die Technologie von SweepBank in unsere Geschäftseinheiten für Privatkunden und KMUs integriert, um unseren Kunden einen umfassenderen und nahtloseren Service bieten zu können. Darüber hinaus haben wir eine neue Geschäftseinheit Wholesale Banking gegründet, die unsere Dienstleistungen erheblich erweitert und uns den Zugang zu neuen Marktsegmenten ermöglicht. Dabei werden wir unsere Dienstleistungen in den Bereichen Wholesale Banking und Zahlungsverkehr kombinieren, um institutionellen Kunden eine umfassende Lösung anbieten zu können.

Und schließlich ändern wir unsere Finanzprognose von EBIT auf Nettogewinn und unterstreichen damit unser Engagement, mehr Wert für unsere Aktionäre zu schaffen. Mit diesen strategischen Anpassungen sind wir gut positioniert, um profitables Wachstum zu erzielen. Wir haben daher auch unseren Traum publik gemacht, den Unternehmenswert von Multitude innerhalb der nächsten 5 Jahre auf 1 Milliarde Euro zu steigern.

Wo sehen Sie die Multitude in den nächsten Jahren? Was kann der Kapitalmarkt erwarten?

J. Jokela: Wie bereits erwähnt, ist es unser Traum, innerhalb der nächsten fünf Jahre ein Unternehmen mit einem Wert von 1 Milliarde Euro aufzubauen. Wir sind davon überzeugt, dass Multitude angesichts einer konstanten Wachstumsrate und einer Erfolgsbilanz mit einer dreijährigen Gewinnprognose von 50 Prozent ab 2021 sein Potenzial noch nicht erreicht hat. Wir werden weiterhin unseren Weg eines nachhaltig profitablen Wachstums verfolgen und uns dabei auf technologie- und datengesteuerte Lösungen konzentrieren, die den Kern unseres Geschäftsmodells darstellen.

Darüber hinaus soll die Präsenz von Multitude in den Ländern, in denen wir derzeit tätig sind, ausgebaut werden. Wir sind stets auf der Suche nach Gelegenheiten für weiteres Wachstum durch strategische Übernahmen. Unsere ehrgeizige Prognose spiegelt unsere Erwartung substanzieller Fortschritte wider, mit dem Ziel, den Nettogewinn von 12 Mio. EUR im Jahr 2022 auf 30 Mio. EUR im Jahr 2026 zu steigern – eine erhebliche Steigerung um das Zweieinhalbfache. Diese Prognose unterstreicht unsere Zuversicht, dass wir in der Lage sind, die sich derzeit bietenden Chancen zu nutzen. Wir gehen fest davon aus, dass der Kapitalmarkt in den kommenden Jahren den tatsächlichen Unternehmenswert von Multitude erkennen wird und die kontinuierliche Entwicklung, die wir als zukunftsorientiertes FinTech-Unternehmen bieten, besser ausdrücken wird.

Herr Jokela, vielen Dank für das Interview.
Jorma Jokela ist CEO und Gründer von Multitude. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2005 hat er das einst kleine FinTech zu einem relevanten Player im europäischen Bankensektor gemacht, mit über 700 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 212 Millionen Euro.Jorma Jokela  | CEO der Multitude SE

Jorma Jokela ist CEO und Gründer von Multitude. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2005 hat er das einst kleine FinTech zu einem relevanten Player im europäischen Bankensektor gemacht, mit über 700 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 212 Millionen Euro.
Vor dem Aufbau von Multitude gründete er das auf Recruiting und Personalvermittlung spezialisierte Unternehmen Jokela Capital Oy in Helsinki, das er von 1998 bis 2000 als CEO leitete und 2004 verkaufte. Jorma studierte Rechnungswesen an der Handelshochschule in Kuopio und an der Wirtschaftshochschule in Helsinki und hat einen eMBA der IMD Business School in Lausanne, Schweiz.
Derzeit ist er Mitglied des Verwaltungsrats von JT Capital Limited, Jokela Capital OÜ und Jokela Capital Oy.

Kurzinfo zum Unternehmen

Multitude SE ist ein finnisches Finanzdienstleistungsunternehmen. Es wurde 2005 von Jorma Jokela gegründet und ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Symbol „FRU“ notiert. Derzeit verfügt das Unternehmen über drei unabhängige Geschäftseinheiten auf seiner Wachstumsplattform: Ferratum als Kreditgeber für Verbraucher, CapitalBox als Kreditgeber für Unternehmen und SweepBank als Shopping- und Finanz-App. Multitude und seine unabhängigen Einheiten beschäftigen mehr als 700 Mitarbeiter in 25 Ländern und bieten Dienstleistungen in 16 Ländern an. 2022 erwirtschafteten sie zusammen einen Umsatz von 212 Mio. Euro.

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