Der Hamburger Asset-Manager MPC Münchmeyer Petersen Capital entwickelt und managt gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.
Dabei liegt der Fokus auf den Asset-Klassen Real Estate, Shipping und Infrastructure. Nach zwei Kapitalerhöhungen im letzten Jahr zu 6 Euro scheint der Kurs an dieser Marke wie festgetackert zu sein. Und die verhaltenen Halbjahreszahlen dürften daran auch nichts ändern. Dennoch bestätigt MPC Capital seine Jahresziele und erklärt, „bereits kontrahierte und angebahnte Transaktionen dürften in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu einer deutlichen Steigerung der Umsätze und Ergebnisse gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 führen„. Für das Gesamtjahr 2017 geht MPC Capital daher weiterhin von einem Konzernumsatzwachstum von mindestens 10% sowie einem überproportionalen Anstieg des EBT aus. Doch der Reihe nach…
Verhaltene Halbjahreszahlen
Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns lagen im 1. Halbjahr 2017 bei 22,7 Mio. Euro (1. Halbjahr 2016: 22,9 Mio. Euro). Dabei konnten die Management Fees leicht auf 18,7 Mio. Euro gesteigert werden (zuvor 18,2 Mio.). Die Transaction Fees lagen mit 3,8 Mio. Euro im ersten Halbjahr noch hinter dem Vorjahreswert von 4,8 Mio. Euro zurück und der Konzerngewinn lag 3,9 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 4,8 Mio. Euro.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich bei einer von 134 Mio. auf 125 Mio. Euro verringerten Bilanzsumme von 70% auf 78%. MPC Capital hat im ersten Halbjahr die Investitionstätigkeit in allen drei Asset-Bereichen Real Estate, Shipping und Infrastructure spürbar erhöht. Rund 20,0 Mio. Euro investierte MPC Capital in Immobilien- und Infrastrukturprojekte in den Niederlanden, Portugal und in der Karibik sowie in die neue börsennotierte MPC Container Ships AS. Die Assets under Management (AuM) lagen zum 30. Juni 2017 mit 5,0 Mrd. Euro leicht unter dem Niveau zum 31. Dezember 2016 (5,1 Mrd. Euro). Den aus dem Neugeschäft resultierenden Asset-Zugängen in Höhe von 0,4 Mrd. Euro standen Asset-Verkäufe und im geringen Umfang Währungseffekte gegenüber. Mittelfristiges Ziel von MPC Capital ist, die AuM auf 10 Mrd. Euro auszubauen.
Ausblick
Das MPC-Management erklärte, die Zahlen lägen im Rahmen der eigenen Erwartungen und man halte an seiner Jahresprognose fest. Das ist insofern zu erklären, als dass auch in den Vorjahren regelmäßig im zweiten Halbjahr die Transaktionen spürbar zugelegt haben und MPC auch in 2017 auf eine gut gefüllte Deal-Pipeline blickt und schon in nächster Zeit mit einer deutlichen Belebung des hochprofitablen Transaktionsgeschäfts rechnet.
Sowohl auf der Ankaufs- als auch auf der Verkaufsseite stünden eine Reihe von Projekten in allen drei Asset-Bereichen vor dem Abschluss. Bereits kontrahierte und angebahnte Transaktionen dürften in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu einer deutlichen Steigerung der Umsätze und Ergebnisse gegenüber dem ersten Halbjahr führen, so dass MPC Capital für das Gesamtjahr 2017 daher weiterhin von einem Konzernumsatzwachstum von mindestens 10% sowie einem überproportionalen Anstieg des EBT ausgeht.
Gerade im Bereich Schifffahrt hatte MPC erst vor einigen Monaten für die Tochter „MPC Container Ships AS“ bei internationalen institutionellen Investoren weiteres Eigenkapital in Höhe von rund 75 Mio. Dollar im Zuge einer Kapitalerhöhung eingeworben. Mit den zusätzlichen Finanzmitteln sollen weitere Feeder-Containerschiffe in der Größenklasse zwischen 1.000 und 3.000 Standardcontainern (TEU) auf dem Second-Hand-Markt erworben werden. Die in der ersten Finanzierungsrunde im April 2017 akquirierten 100 Mio. Dollar waren bereits innerhalb nur eines Monats nahezu vollständig investiert worden…
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