Die METRO AG setzt ihren Wachstumskurs fort und zeigt im Geschäftsjahr 2023/24 solide Fortschritte trotz eines herausfordernden Umfelds. Mit der sCore-Strategie konnte der Großhändler den Umsatz steigern, muss sich jedoch verstärktem Kostendruck und Transformationserfordernissen stellen.
sCore-Strategie zeigt Erfolge
Die sCore-Strategie, die auf Multichannel-Großhandel, Eigenmarkenstärkung und Belieferung fokussiert ist, trug wesentlich zum Erfolg bei:
- Umsatzwachstum: Der berichtete Umsatz stieg um 1,6 % auf 31,0 Mrd. €, währungs- und portfoliobereinigt sogar um 5,9 %.
- Erfolgskennzahlen:
- Umsatzanteil mit strategischen Kunden: 76 % (Vorjahr: 74 %).
- Eigenmarkenanteil: 24 % (Vorjahr: 22 %).
- Digitale Umsätze: 14 % (Vorjahr: 11 %).
- Belieferungsgeschäft: 26 % Umsatzanteil (Vorjahr: 23 %).
Dr. Steffen Greubel, CEO der METRO AG, betonte: „METRO ist wieder ein wachsendes Unternehmen. Die Fortschritte unserer Strategie belegen, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben. Doch wir müssen Profitabilität und Produktivität stärker in den Fokus nehmen.“
Herausforderungen bei EBITDA und Ergebnis
Das bereinigte EBITDA ging um 116 Mio. € zurück und lag bei 1.058 Mio. € (Vorjahr: 1.174 Mio. €). Belastende Faktoren waren:
- Transformationserfordernisse im Großhandel.
- Kostendruck und das Auslaufen von Lizenzerlösen.
- Negative Wechselkurseffekte, insbesondere in Russland und der Türkei.
Das Periodenergebnis fiel mit -125 Mio. € deutlich negativ aus, was auf das Fehlen positiver Einmaleffekte aus dem Vorjahr zurückzuführen ist. Der Gewinn je Aktie lag bei -0,33 € (Vorjahr: 1,21 €).
Prognose 2024/25: Umsatzwachstum, aber Inflationsdruck
Für das Geschäftsjahr 2024/25 erwartet METRO:
- Umsatzwachstum: Wechselkurs- und portfoliobereinigt ein Anstieg von 3 % bis 7 %.
- EBITDA: Leichter Anstieg trotz fortgesetzter hoher Kosteninflation.
- Regionale Unterschiede:
- Deutschland und Russland: EBITDA auf Vorjahresniveau.
- Segmente Ost und Sonstige: Moderates Wachstum.
- Segment West: Leichtes EBITDA-Wachstum.
Zukunftsperspektiven und Ambitionen
Mit der sCore-Strategie bleibt METRO auf Wachstumskurs. Die Fortschritte in den Bereichen Belieferung, Eigenmarken und digitale Umsätze zeigen, dass die Strategie greift. Gleichzeitig unterstreichen der anhaltende Kostendruck und das rückläufige EBITDA die Notwendigkeit, Produktivität und Effizienz weiter zu steigern.
Fazit: Die METRO AG ist auf dem richtigen Weg, muss jedoch ihre Rentabilität und Anpassungsfähigkeit an wirtschaftliche Herausforderungen weiter ausbauen, um ihre Ziele für 2030 zu erreichen.