Mensch und Maschine Software SE hatte zuletzt von einem Rekordjahr 2022 berichtet. Und der Generationenwechsel wurde auch vollzogen: Der langjährige Unternehmenslenker, Gründer und Hauptaktionär Adi Drotleff tritt zurück in die zweite Reihe. Operative Verantwortung übertragen zum 1.Januar 2023.
Und wer jetzt denken sollte, dass der CAD/CAM/BIM-Spezialist aus Weßling bei München deshalb seine Entwicklung verlangsamen würde, der hat sich getäuscht. Wie im Vorjahr hat Mensch und Maschine das Jahr 2023 mit dem besten Quartal aller Zeiten begonnen und zweistellige Umsatz- sowie Ertrags-Zuwächse erzielt. Und der seit Anfang des Jahres operativ Verantwortliche CFO Markus Pech freut sich: „Durch den starken Jahresstart sehen wir das im Geschäftsbericht 2022 formulierte Nettogewinn-Ziel von 164-181 Cent/Aktie für das Jahr 2023 klar untermauert. Über die zwei Jahre 2022/23E kumuliert wären das +38-55 Cent Zuwachs, also mit +14-20% p.a. exakt die 2-Jahres-Prognose aus dem Geschäftsbericht 2021.“
Chairman Adi Drotleff ergänzt: „Bei Zielerreichung planen wir eine Dividende von 155-165 Cent, nachdem auf der HV am 11. Mai 2023 eine Ausschüttung von 140 Cent für 2022 zur Abstimmung kommt.“
Und hier die Zahlen – nüchtern zusammengefasst, wie man es von Mensch und Maschine gewohnt ist.
„Der Konzernumsatz lag bei EUR 103,06 Mio (Vj 85,41 / +21%), davon EUR 29,10 Mio (Vj 24,68 / +18%) aus eigener Software und EUR 73,96 Mio (Vj 60,73 / +22%) aus dem Systemhaus, wo das Ende der Rabattierung von 3-Jahres-Verträgen durch Autodesk im Januar für einen Endspurt sorgte. Der Rohertrag stieg auf EUR 47,09 Mio (Vj 41,85 / +12,5%), wovon EUR 25,84 Mio (Vj 22,51 / +15%) aus eigener Software und EUR 21,25 Mio (Vj 19,35 / +10%) aus dem Systemhaus-Geschäft stammte.
Das Betriebsergebnis EBIT kletterte auf EUR 15,81 Mio (Vj 13,38 / +18%), mit EUR 9,19 Mio (Vj 7,65 / +20%) bei eigener Software und EUR 6,62 Mio (Vj 5,73 / +16%) im Systemhaus. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter stieg um +18% auf EUR 9,66 Mio (Vj 8,21) bzw. 58 Cent (Vj 49) pro Aktie.“ (Corporate News, Mensch und Maschine, 20.04.2023)
Bereits 2022 Rekordergebnisse für Mensch und Maschine
Im Jahr 2022 hat der CAD/CAM/BIM-Spezialist Mensch und Maschine Software SE (ISIN: DE0006580806) den oberen Rand der erhöhten Prognosen sowie neue Rekordzahlen erreicht. Wachstumstreiber waren das Neugeschäft bei eigener Software sowie das Bestandsgeschäft im Systemhaus, im Q4 noch verstärkt von der im Januar endenden Rabattierung von 3-Jahres-Verträgen durch Autodesk. Nach den jetzt vorliegenden vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz 2022 auf rund 320 Mio EUR (Vorjahr 266,16 Mio / +20%). Der Rohertrag kletterte auf ca. 161 Mio (Vorjahr 138,42 Mio / +16%), mit ca. 87,5 Mio EUR (Vorjahr 76,13 Mio / +15%) aus Software und ca. EUR 73,5 Mio (Vorjahr 62,29 Mio / +18%) aus dem Systemhaus.
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Das EBIT erhöhte sich auf etwa 42,6 Mio EUR (Vorjahr34,69 Mio / +23%), wozu die Software ca. 25,1 Mio EUR (Mio 21,36 / +18%) beitrug und das Systemhaus etwa EUR 17,5 Mio (Vj 13,33 / +31%). Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter stieg um +22% auf ca. 26 Mio EUR (Vorjahr 21,31) bzw. 155 Cent (Vj 126) pro Aktie. Chairman Adi Drotleff und CFO Markus Pech zeigen sich mit dem Jahr 2022 rundum zufrieden und legen sich bereits auf einen Dividendenvorschlag von 140 Cent (Vorjahr 120) fest, ebenfalls am oberen Rand der Prognosespanne.
Ausblick setzte auf eine wie nun durch das Q1-Ergbenis bestätigte ungebrochene Wachstumsstory – Mensch und Maschine. Markus Pech gab bereits Anfang Februar einen Ausblick auf das laufende Jahr: „Wir rechnen beim Nettogewinn weiterhin mit einem Anstieg auf 164-181 Cent/Aktie. Damit bleibt es bei der ursprünglichen Prognose für 2022/23 mit +14-20% pro Jahr, also insgesamt +30-44% auf die 2021 erreichten 126 Cent.“
Am 23.10.2022 sprachen wir mit dem Führungsgespann Adi Drotleff und Markus Pech. Spannende Einblicke. Über die Philosophie des Unternehmens. Und die Wurzel des Erfolgs.
nwm am 23.10.2022: Herr Drotleff, Herr Pech, die Mensch und Maschine Software SE hat neue Rekordzahlen für die ersten neun Monate 2022 ausgewiesen. Es scheint fast so, dass die zahlreichen Herausforderungen und Krisen, die derzeit die Märkte im Griff haben, für Sie kein Thema sind. Täuscht dieser Eindruck?
Adi Drotleff: MuM ist in der Tat als Anbieter von Technischer Software und Digitalisierung im Moment eher antizyklisch unterwegs, weil wir unseren Kunden ja durchgängig Ressourcen-Einsparungen und Prozessoptimierungen bieten, die im Moment noch mehr gefragt sind als schon in „normalen“ Zeiten.
Mit dem starken Q3 konnten Sie sogar das Wachstum im Q2 noch toppen. Woher rührt diese ungewöhnliche Saisonalität und die starke Nachfrage nach der eigenen Software?
Adi Drotleff: Das Neugeschäft ist inzwischen der klare Wachstumstreiber im Software-Segment, und das geht querbeet durch unsere Angebotspalette. Hier ist offensichtlich die relative Durststrecke während der Pandemie einer hohen Investitionsbereitschaft der Kunden in Bezug auf unsere High-End-Lösungen für CAM, BIM und CAE gewichen.
Herr Pech, nach 9 Monaten hat MuM bereits 111 Cent Gewinn je Aktie erwirtschaftet, für das Gesamtjahr liegt das obere Ende der frisch angehobenen Prognosespanne bei 155 Cent. Nachdem Sie im Q4/2021 41 Cent verdient haben, rechnen Sie mit einer rückläufigen Gewinndynamik im Schlussquartal 2022 oder sind Sie „nur“ vorsichtig?
Markus Pech: Die 41 Cent im Q4/2021 entsprachen strammen 32,5% des Jahresgewinns von 126 Cent im Geschäftsjahr 2021, nachdem das Q3/2021 etwas geschwächelt und nur 19 Cent oder 15% beigetragen hatte. Auf Jahressicht würden 155 Cent einem Zuwachs von +23% gegenüber 126 Cent entsprechen, das ist kein Pappenstiel. Insofern wollen wir den 9-Monats-Status nicht überbewerten und bleiben lieber auf der konservativen Seite. FORTSETZUNG DES SPANNENDEN INTERVIEWS – HIER.
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